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Normaler Geocache

Soboville

von schiershark     Deutschland > Niedersachsen > Harburg

Achtung! Dieser Geocache ist „archiviert“! Es befindet sich kein Behälter an den angegebenen (oder zu ermittelnden) Koordinaten. Im Interesse des Ortes sollte von einer Suche unbedingt abgesehen werden!

N 53° 17.131' E 009° 52.224' (WGS84)

 andere Koordinatensysteme
 Größe: klein
Status: archiviert
 Versteckt am: 19. August 2006
 Gelistet seit: 20. August 2006
 Letzte Änderung: 06. Juni 2008
 Listing: https://opencaching.de/OC2389
Auch gelistet auf: geocaching.com 

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Beschreibung   

Dieser Cache ist dem bekanntesten Geocacher dieser Ortschaft gewidmet.

Chronik des Ortes Holm-Seppensen

Bis 1850 dehnte sich Heide- und Grassteppe, soweit das Auge reichte. Sie gehörte allen, wie auch die kleinen Moore dazwischen. Schafe und Kühe wurden da gehütet und die ließen keinen Wald aufkommen. Heizen musste man mit Torf, den sich jeder aus den Mooren herausstechen durfte, genau angemessen. Die wenigen größeren Hofstellen hatten ihre Eichen und Rotbuchen ringsum für die Schweinemast, gut eingefriedet mit einer Mauer aus Findlingssteinen. Bauholz musste in den Lohbergen gekauft werden.

Die Grundherren waren Adel und Klöster. Sie allein durften die Jagd ausüben. Die Abgaben an die Grundherren waren hoch und streng geregelt. Es blieb den armen Leuten gar nichts übrig, als zu wildern, schon um ihre Saat zu schützen. Hans Eidig war der bekannteste Wildschütz der Gegend. Er trieb auch in den Lohbergen sein "Unwesen". Der Eidigweg in unserem Ort ehrt ihn noch nach Jahrhunderten. Der Geschichts- und Museumsverein Buchholz und Umgebung e.V. hat ein Buch "Hans Eidig - Ein Wildschütz" von J.F. Heinrich Müller herausgegeben.

Erst nach der Abkoppelung von den Grundherren und der Verteilung der Heidesteppe wurde aufgeforstet.Die Kiefer vertrug den Sand am Besten. Laubbäume und Fichten kamen erst nach und nach dazu. Die Bauern eiferten um den schönsten Wald.

Nach 1900 konnte man von einem Hügel bei Thelstorf die "Heidhauer" vor den Lohbergen beobachten, wie sie die Heide als Einstreu für ihre Ställe plaggten. Von Reindorf konnte man Holm liegen sehen, von Itzenbüttel bis Schierhorn gucken. --- Keine Bäume dazwischen, die die Sicht versperrten, kilometerweit!!

Da begab sich etwas Seltsames um 1900. Aus Hamburg rückten sonntags ganze Scharen von jungen Leuten an, wanderten durch die Heide mit Zupfgeige = Klampfe = Gitarre und Gesang. Sie kehrten in den Gasthäusern ein und tanzten Volkstänze. Die einheimische Jugend, die auf ihren Dorffesten Auswärtige als Höhepunkt der Festlichkeit zu verprügeln gewohnt war, staunte nur. Schon bald freuten sich die Mädchen die ganze Woche auf die Hamburger, sangen und tanzten mit. Den Jungen fiel das zu schwer, sie fühlten sich abseits gestellt. Es gab Animositäten.

Vielleicht ist auch so zu erklären, dass die Hamburger öde Heidegrundstücke weit ab von den Dörfern kauften und ihre Hütten fürs Wochenende darauf bauten.

Die Einnahmen gefielen den Bauern recht gut und man konnte noch darüber lachen. Die Heidestücke waren preiswert, fielen daher groß aus ---3000-5000 qm und mehr.

Dann begab sich noch etwas Seltsames, das viel Aufregung und Abwehr verursachte. Eine Bahnlinie wurde gebaut. Wo sollte der Bahnhof hin? Die Holmer wollten ihn nicht in ihrer Nähe haben, die Seppenser auch nicht. Da setzte man ihn zwischen die Dörfer, mitten in die Heidesteppe. So wird erzählt.

1901 wurde ein schöner, großer, heller Bahnhof gebaut, benannt "Holm-Seppensen". Und sofort zogen Mehlschwalben unters Dach, klebten Nest an Nest. Nun kamen noch mehr Hamburger mit der neuen Bahn.

Ein Gastwirt übersah die Geschäftsaussichten und ein Jahr darauf gab es ein schönes Ausflugslokal mit Kaffeegarten.

Die Heidegrundstücke gingen weg wie warme Semmeln.

Ein Kaufmann kam dazu, der mit Hund vor dem Wagen alles frei Hütte lieferte, was man in der Heide so brauchte.----vom Topf bis zur Nähnadel, vom Gemüse bis zur Seife.

Nach dem zweiten Weltkrieg zogen dann sehr viele ausgebombte Hamburger ganz auf ihre Wochenendgrundstücke. Inzwischen waren sie bewaldet. Man hatte eigenes Feuerholz, damals von enormer Wichtigkeit.

Stück für Stück baute man die Hütten aus, legte Gärten an für Kartoffeln und Gemüse, hielt Kaninchen, Hühner, Schafe oder gar ein Schwein.

Die "Siedlung Holm-Seppensen" wuchs.

Eine Schule musste her.

Zunächst ein, zwei Provisorien, dann wurde gebaut. Von der Heidesteppenzeit her hatten die Dörfer Holm, Thelstorf, Seppensen und Lüllau noch Landrechte. Zur Finanzierung der ersten Schule trugen alle diese Gemeinden bei.

Der Bürgermeister, für Holm-Seppensen zuständig, residierte noch 1972 in Thelstorf!

Holm-Seppensen aber wuchs weiter. Die meisten Hütten hatten inzwischen schmucken Häusern und sehr komfortablen Landvillen Platz gemacht.

Der Kaufmann (Lorenz sen.) war über einen kleinen Laden längst zum Supermarkt aufgestiegen.

Nur die Kirche fehlte noch immer. Die brauchte am längsten, um hier anzukommen. -- als Gemeindehaus mit einem überdachten Holzgestell für die Glocke.

Die Schule baute bald zum zweiten Male. Wieder gaben Holm, Lüllau und Seppensen Gelder dafür her. Im Gegenzug schlossen Holm und Seppensen ihre Schulen. ( In der Seppenser Schule ist heute noch der Kindergarten untergebracht) Busse transportierten die Schulkinder hin und zurück.

Vor wenigen Jahren wurden die Grundstücksgrößen von mindestens 3000 qm fürs Bauen auf gängige Maße herabgesetzt. Nun durften auch Reihenhäuser wachsen und kleine Anlagen mit Mietwohnungen.

Aber das fiel und fällt im Wald wirklich nicht auf. Man merkt's nur daran, dass die Schule gerade mal wieder einen Anbau erhält.

Holm-Seppensen liegt noch immer im Wald und an langen Waldwegen.

Das sind Wanderwege, die bis in die Wälder der Lohberge führen oder auf weite Heideflächen hinaus, die dort noch offengehalten werden-- mit Hilfe von emsigen Heidschnucken

Über Wanderwege sind auch die Dörfer rundum zu Fuß zu erreichen, die Straßen braucht man dafür nicht.

Nur dort in den historisch alten Nachbarorten findet man Felder, Wiesen, Bauernhäuser, Wassermühlen, Reitpferde, Kutschen, Angelmöglichkeiten, kleine Museen, ein Schmetterlingshaus, den Kunsttempel Bossard in Jesteburg und ..... ....

Holm-Seppensen hat einen Campingplatz mit gesundem Moor-Quellwasser im Badeteich, doch die nächsten Hotels stehen in Seppensen, Golfplatz am Ort!

Im Umkreis bis 20 km sind u.a.der Wilseder Berg, der Wildpark in Nindorf, das Freilichtmuseum am Kiekeberg, das Pietzmoor bei Schneverdingen zu erreichen.

Hat man genug von Natur, steigt man --- wie schon zur Wandervogelzeit --- in den Zug nach Hamburg.

(geschrieben von Ingeborg Mangliers am 27.01.2002)

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hagre Urvqrfgrva

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Hilfreiches

Dieser Geocache liegt vermutlich in den folgenden Schutzgebieten (Info): Naturpark Lüneburger Heide (Info)

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Logeinträge für Soboville    gefunden 17x nicht gefunden 0x Hinweis 1x

gefunden 09. Februar 2008 Kleiner Muck hat den Geocache gefunden

Auf unserer nächtlichen Heimfahrt von Freunden schnell gefunden.

Danke für den cache.

 

Der cache ist abgesoffen. Das Logboch völlig aufgeweicht. Muss ein neuers her.

Ich habe einen kleinen Zettel mit meinem Log beigefügt. 

gefunden 29. Dezember 2007 warrel hat den Geocache gefunden

fast ein Drive-In.

Danke

warrel

gefunden 29. Dezember 2007 roter-baron hat den Geocache gefunden

Na, das nenn´ ich aber mal einen gewaltigen Urvqrfgrva Laughing.

TFTC Roter-Baron.

gefunden 27. August 2007 casi&melli hat den Geocache gefunden

Auf abendlicher Tour schnell gefunden, diesmal waren keine Muggel vor Ort! TFTC

gefunden 27. Mai 2007 Lucky_User hat den Geocache gefunden

Endlich nach dem vierten Anlauf logen können, bei dem Schietwetter traute sich wohl keine Mutter raus.

Knautschi war auch wieder dabei.

gefunden 09. Mai 2007 Jott Tee Punkt hat den Geocache gefunden

Heute bei er Arbeit entdeckt. "Da hätte ich ihn versteckt."

Heute wenig Muggelmütter und -kinder darum keine Gefahr.

gefunden 25. April 2007 Orion11 hat den Geocache gefunden

Cache schnell gefunden, tagsüber und bei gutem Wetter hohe Muggelgefahr.

Habe den Cache erst wieder abends verstecken können 

gefunden 27. Januar 2007 NDR hat den Geocache gefunden

gefunden 17. Dezember 2006 antenne hat den Geocache gefunden

In Soboville waren wir diesen Sommer zweimal zum Campen. Sehr schöner Platz mit Badeteich. Von hier aus haben wir damals mehrere Fahrradtoruen unternommen - vor allem, um die Zetts aufzusuchen. Wegen der vielen Reste sind wir heute mal wieder in die Gegend gekommen und haben natürlich auch gleich ein paar "Neue" mitgenommen.
Ja, ihr Wilden Landwirte, wir haben uns schon gedacht, dass Ihr auch Cacher seid. Wer parkt denn sonst Sonntags nachmittags vor einem verlassenen Bahnhof? Wir sind dann noch etwas auf Euren Spuren gewandelt und haben auch den Handytower aufgesucht.
Danke für den Cache und viele Grüße, Uwe und Anette (aus SE)

gefunden 17. Dezember 2006 die_weissen hat den Geocache gefunden

Schnell gefunden - viele Grüße auch an die "SE-Cacher" :-)), die gerade nach uns kamen. Mussten leider weiter - weil es ja schon duster wurde!

Hinweis 28. Oktober 2006 Der Joker hat eine Bemerkung geschrieben

Moin, moin
Wo der cache liegt ist ja schon klar aber da ist heute ständig Betrieb - sollte man angehen wenn die Kinder alle im Bett sind - wird nachgeholt

Gruß Der Joker

gefunden 01. Oktober 2006 m.zielinski hat den Geocache gefunden

Heute war der Spielplatz zum Glück leer.
So konten wir dann unbemerkt loggen.
Danke für den Cache

gefunden 10. September 2006 digitoils hat den Geocache gefunden

Mein erster Cache. Natürlich hatte ich einen Stift vergessen und so musste erst einmal die örtliche Eisdiele angesteuert werden. Dort war man hilfsbereit, so dass dennoch ein Eintrag erfolgen konnte.

Der Hint ist etwas iritierend, da der Cache nicht in seiner unmittelbaren Nähe versteckt war. Vielleicht ist die Position verändert worden oder ich habe da etwas falsch verstanden. 

Hat Spaß gemacht! Danke für den Cache.

Uwe 

gefunden 04. September 2006 Bluelord hat den Geocache gefunden

Der Cache im südlichen Raum Hamburgs musste heute Morgen dran glauben.
Zum Glück wenig Muggel.

Zeit: 10.05 - No Trade

Gruß Bluelord

gefunden 02. September 2006 D-Buddi hat den Geocache gefunden

hier wars hübsch muggelig, aber man ist ja doch etwas gedeckt.

MfG Jörg

gefunden 22. August 2006 Mystphi hat den Geocache gefunden

Na, das ist für einen Schiersharkcache aber ausgesprochen viel Text in der Cachebeschreibung. Kaum zu glauben, dass ein so kleiner Ort so viel Geschichte haben kann Smile. Eigentlich hatte ich noch ein wenig über den mit diesem Cache Begünstigten erwartet Wink. Der Cache selbst war recht schnell gefunden, gab es ja nicht so sehr viel Auswahl an Versteckmöglichkeiten. Auch die Qualität der "Hardware" (Dose, Beschriftung) zeigt deutliche Tendenz nach oben Laughing. Mal sehen, ob sich das so fortsetzt. Leider hab ich beim Wiederverstecken nicht bemerkt, dass mich ein Muggel aus dem gegenüberliegenden Haus genau beobachtet hat Surprised. Ich hoffe, dass der keinen Unfug anstellt. Vielen Dank für diesen Cache und natürlich hier besondere Grüße an Sobo Laughing.

Viele Grüße
Gerald

gefunden 21. August 2006 volki hat den Geocache gefunden

gefunden und erst spaet geloggt.

danke fuer den cache und gruss

volker

gefunden 20. August 2006 Sobo hat den Geocache gefunden

Da schalte ich nach anstrengender Dithmarschen-Tour (habe gelernt, mit wie wenig Schlaf ein Roadie auskommen kann) nichtsahnend den Computer an um neuesten E-Mails zu pruefen und finde einen neuen Cache mit einem seltsamen Namen, dazu fast noch vor der Haustuer! Also rein in die Cacherweste (man ist ja gut organisiert und hat damit alles fuer Schnelleinsaetze griffbereit) und los. Dann vor Ort die naechste Ueberraschung: Den Cachebehaelter kennst Du doch! Ich erklaere diesen Cache hiermit zum symbolischen 1234. Gefundenen.
Vielen Dank an shiershark fuer die gelungene Sonntagmorgen-Ueberraschung,
Sobo

[This entry was edited by Sobo on Sunday, August 20, 2006 at 2:41:26 AM.]