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Rätselcache

Die letzte Hinrichtung - Unschuldig nur die Nacht

von Mr.Inkognito     Deutschland > Sachsen > Löbau-Zittau

Achtung! Dieser Geocache ist „archiviert“! Es befindet sich kein Behälter an den angegebenen (oder zu ermittelnden) Koordinaten. Im Interesse des Ortes sollte von einer Suche unbedingt abgesehen werden!

N 50° 53.077' E 014° 41.006' (WGS84)

 andere Koordinatensysteme
 Größe: normal
Status: archiviert
 Versteckt am: 19. September 2007
 Gelistet seit: 24. September 2007
 Letzte Änderung: 26. November 2019
 Listing: https://opencaching.de/OC42EC
Auch gelistet auf: geocaching.com 

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Zeitlich

Beschreibung   

Die letzte Hinrichtung – Unschuldig ist nur die Nacht

 

Dieser Cache ist Teil einer Serie bestehend aus 10 einzelnen und separat logbaren Caches, sowie einen Hauptcache. Alle zusammen formen ein Kreuz, im Schnittpunkt ist der Hauptcache angeordnet. Er symbolisiert  das Denkmal, welches sich an den angegebenen Koordinaten befindet und an die grausame Tat erinnert, die der letzten Zittauer Hinrichtung  zugrunde liegt.

Jeder Einzelcache enthält einen Hinweis auf den Hauptcache, ein Teil einer Schatzkarte. Nach Lösung aller Rätsel solltest Du also in der Lage sein diesen zu heben.

Blickt man in die Vergangenheit findet man beinahe keine vergleichbaren "Veranstaltungen", die die Menschen sowohl abscheulich und abschrecken, als auch faszinierend fanden wie Hinrichtungen. Nicht selten wurde die Vollstreckung als Volksspektakel vor tausenden Schaulustigen zelebriert.

So auch seiner Zeit in Zittau: Kaum ein Ereignis hat zum Zeitpunkt seiner Geschichte in Zittau so viele Menschen auf die Beine gebracht wie die Hinrichtung des Mörders Christian Friedrich Helle am 4.August 1826. Dreißigtausend Menschen wohnten diesem „Schauspiel“ bei, das damals noch auf traditionelle Weise nach einem über Jahrhunderte „erprobten“ Ritual (Enthauptung durch das Schwert) vollzogen wurde.

Aber wie kam es zu dieser Hinrichtung? Als der Dienstknecht Christian Friedrich Helle aus Bertsdorf die Bekanntschaft der Jungfrau Marie Rosine Wagner machte, mag es zu Beginn sogar Liebe gewesen sein. Die Liaison führte jedenfalls zur Geburt eines unehelichen Kindes, und beide beabsichtigen, es durch ihre Heirat in „rechtlichen Stand“ zu bringen. In der weiteren Folge hatte Helle das zum Aufgebot nötige Geld aber durch Zechgelage und Glücksspiel immer wieder durchgebracht. Schließlich wurden beide zu Pfingsten 1825 in den Brautstand erhoben. Doch weitere Misshandlungen und Alkoholexzesse seitens Helle führten dazu, dass Marie Rosine Wagner das Aufgebot zurückziehen wollte. Mehrmals versuchte er, sie von ihrem Schritt abzuhalten. Als er jedoch merkte, dass seine Bemühungen vergebens waren, schnitt er seiner Braut am Abend des 26. Mai 1825 während eines gemeinsamen Fußmarsches am Breiteberges in offensichtlichem Zornesausbruch die Kehle durch.

Nach Prüfung aller Umstände entschied das Hofgericht in Zittau später bei Helle auf eine Tat „im Affekt“, also nicht auf Vorsätzlichkeit. So blieb ihm eine schmerzvolle Hinrichtungsmethode erspart. Am 4. August 1826 wurde Christian Friedrich Helle auf dem Zittauer Rabenstein enthauptet. Ausführlichste Beschreibungen seiner Bluttat und chronologische Berichte über die Zeremonie der Exekution wurden später tausendfach gedruckt. Heute erinnert ein Gedenkstein am Ort des Verbrechens zwischen Großschönau und Bertsdorf an die grausame Tat und an das Opfer.

 

Spielregeln:

- Die oben angegebenen Koordinaten haben nichts mit dem Cache zu tun. Die Lösungen der Rätsel führen Dich jeweils auf die richtige Spur.

- In jedem Cache liegt ein Teil einer Schatzkarte, dieses darf nicht entfernt werden. Bitte Foto machen oder nach dem Log per Mail anfordern.

- In einem der Caches befindet sich keine Karte, diese wird nach dem Log und einer Überprüfung des Cachelogbuchs an Dich verschickt.

- Falls Du Fehler oder Ungereimtheiten feststellst bitte eine kurze Info an mich.

 

Viel Spaß beim Knacken der Rätsel wünscht Dir

Mr. Inkognito

   

Wissenswertes zur letzen Hinrichtung in Zittau #04

Die Ortschronik von Bertsdorf bei Zittau weiß von der Hinrichtung u.a. folgendes zu berichten:

„Nach den vielen Misshandlungen kündigte Helle seine Braut förmlich an, dass sie ihn bei den bewandten Umständen durchaus nicht ehelichen möchte. Ging auch, um dieses zu melden und ihrer Schwester wissend zu machen, am Donnerstag darauf nach Bertsdorf. Unwillig hierüber, ging ihr Helle voraus, und als sie sich zusammen trafen, ging er noch eine Strecke mit ihr und bat sie wiederholt und dringend, sie möchte ihm doch nicht den Spektakel machen und das Aufgebot zurücknehmen. Da sie aber standhaft bei ihrer Weigerung blieb und ihren Sinn nicht zu ändern mochte, so fasste er sie am Halse, warf sie nieder, kniete auf dieselbe, zog sein vorher geschliffenes Messer aus der Tasche und zerschnitt oder zerriss vielmehr ihr mit demselben den Hals von der rechten zur linken Seite und ließ die so jammer- und schmerzvoll Getötete in ihrem Blute liegen.“

Die letzte Hinrichtung - Final
Die letzte Hinrichtung - Bins Hinrichtung
Die letzte Hinrichtung - Am Ast aufgeknüpft
Die letzte Hinrichtung - Der kleine Beweis
Die letzte Hinrichtung - Die Sanduhr des Lebens
Die letzte Hinrichtung - Der Weg zum Schaffot
Die letzte Hinrichtung - Des Henkers Prüfung
Die letzte Hinrichtung - Unschuldig ist nur die Nacht
Die letzte Hinrichtung - Das unumstößliche Indiz
Die letzte Hinrichtung - Des Unheils Schatten
Die letzte Hinrichtung - Die Steine des Anstoßes

Bilder

Unschuldig ist nur die Nacht
Unschuldig ist nur die Nacht

Hilfreiches

Dieser Geocache liegt vermutlich in den folgenden Schutzgebieten (Info): Naturpark Zittauer Gebirge (Info)

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Logeinträge für Die letzte Hinrichtung - Unschuldig nur die Nacht    gefunden 10x nicht gefunden 0x Hinweis 0x Wartung 1x

OC-Team archiviert 26. November 2019 mic@ hat den Geocache archiviert

Bitte bei Statusänderungen, die auf geocaching.com durchgeführt werden, auch immer hier den Status ändern. Dieser Cache ist auf geocaching.com (GC162EC) archiviert und hier nicht mit dem Attribut "OC only" versehen. Das letzte Funddatum liegt lange zurück und die Logs auf geocaching.com lassen darauf schließen, dass der gewartet werden muss. Aus diesem Grunde archiviere ich ihn auch hier. Sollten später vom Owner eine Wartung durchgeführt werden, so kann dieses Listing durch ihn selbständig über ein "kann gesucht werden"-Log reaktiviert werden.
Bei Unklarheiten oder Fragen kannst du gerne mich oder das Team kontaktieren.

mic@ (OC-Support)

gefunden 15. Februar 2014 Kongotier80 hat den Geocache gefunden

 

Fast vor 2 Jahren auf GC.com gefunden, heut hier der Nachtrag.
Nach intensiver gemeinsamer Arbeit, in der Theorie und vor Ort, um Hinweise zu suchen und Infos einzuarbeiten heut endlich getroffen. Wir haben gemeinsam mit 6BonnieundClayde6 sowie Geo.Gecko längere Zeit gerätselt und Lösungen ausgetauscht um uns heut den verdienten Lohn zu holen.

TFTC Kongotier80

gefunden 15. Februar 2014 6Bonnie und Clyde6 hat den Geocache gefunden

Nachtrag von GC.com. Danke fürs Verstecken.

gefunden 28. März 2012, 20:00 Juergen-87 hat den Geocache gefunden

Zum Abschluss des Cache-Nachmittages mit dem Team Crostau ging es noch in die dunkle Nacht. Im Vorfeld hatten wir uns die Gegend im Hellen schon mal angesehen und so konnten wir bei Einbruch der Dunkelheit gleich in Richtung Augen der Nacht losmarschieren. Dann dauerte es aber noch ein bisschen, eh sich uns die ersten leuchtenden Punkte zeigten. Wir staunten, als wir dann schon vom Weg weg ins Zielgebiet gelotst wurden. Nach ungefähr 25 Minuten ab Losmarsch vom Auto hatten wir den Cache nach kurzem Suchen schon in Händen.
Alles in allem war dies einer der einfacheren Caches der Serie. Die Rätselei zu Hause war schön zu lösen und nachdem der Einstieg richtig gefunden war konnten wir uns schön zum Versteck leuchten.
So, jetzt haben wir alle Teile für das Final zusammen und es kann wieder losgehen mit Rätseln und Rechnen.
Vielen Dank für den schönen Nachtcache.

gefunden 13. Oktober 2010 Nachtschwärmer81 hat den Geocache gefunden

Nachdem wir von einen anderen Cacher den entscheidenen Tipp bekommen hatten, war das Finden der Koordinaten kein Problem mehr. Manchmal bedarf es eben einen Schubs in die richtige Richtung.
Für die Nachtwanderung holten wir uns Unterstützung von Tapsi-Bär. Der Anfang verlief recht gut, auch die von den Vorloggern beschriebenen Pfützenwege durchwateten wir. Nur leider übersahen wir einen entscheidenen Pin und wanderten eine ganze Weile in die falsche Richtung. Also ging es zurück bis zum letzten gesehenen Pin und schon zeigte sich, wenn auch unscheinbar, der nächste. Wir stellten fest, das wir kurz vor dem Final diesen riesigen Umweg gemacht hatten. Es dauerte nicht allzulang und schon hatte Tapsi-Bär das Döschen entdeckt.
Vielen Dank an die schöne "Nachtwanderung" an Tapsi-Bär und Mr. X.