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Schwarzer See

Multicache mit 6 Stationen in der schönen Umgebung des "schwarzen Sees".

von Kasi2000     Deutschland > Schleswig-Holstein > Pinneberg

Achtung! Dieser Geocache ist „archiviert“! Es befindet sich kein Behälter an den angegebenen (oder zu ermittelnden) Koordinaten. Im Interesse des Ortes sollte von einer Suche unbedingt abgesehen werden!

N 53° 37.505' E 009° 52.566' (WGS84)

 andere Koordinatensysteme
 Größe: groß
Status: archiviert
 Versteckt am: 16. September 2005
 Gelistet seit: 20. Oktober 2005
 Letzte Änderung: 20. Oktober 2005
 Listing: https://opencaching.de/OC0401

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Beschreibung   

Geschichtliches und Sagenhaftes von Krupunder und seinem See

In nächster Nähe zu Hamburg und Altona, dem Lärm fern genug, suchten die Großstädter für einige Stunden vom Lärm der menschendichten Städte Entspannung.
Von landschaftlicher Schönheit überwältigt, machten sie sich vornehmlich zum Wochenende und an freien Tagen auf die Reise ins benachbarte Krupunder.
Zur damaligen Zeit noch von Wiesen, Feldern und Baumschulen umgeben, fanden sie eine köstliche Perle der Erholung. Den sagenumwobenen „schwarzen See“ zu Krupunder. An seinem breiten befestigten Badestrand mit Ruhebänken, Umkleidekabinen, Verkaufsständen und einem Gasthaus, amüsierten sich die Großstädter und fanden die notwendige Ruhe. Auch vom 2,6 Kilometer entfernten Eidelstedt machten sich die Menschen mit Bussen, mit der elektrischen Straßenbahn oder zu Fuß auf zum Krupunder See.

Doch das war nicht immer so. An die Entstehung des Krupunder Sees, seinen Fischreichtum und seinen Namen, knüpfen Sagen aus vergangenen Tagen an, die heute immer mehr und mehr in Vergessenheit geraten...
Alle Dorfbewohner zur damaligen Zeit gaben ihr folgende Form: Wo der Krupunder See liegt, war damals ein von Moor und Heide umgebener Wald. Dieser versank mit dem Grunde auf dem er stand, in die Tiefe. Auch ein Haus ging mit unter.
Wassermassen quollen aus der Tiefe empor, in die der Boden versunken war. So entstand der „schwarze See“.
Dieser lief über und bahnte sich seinen Weg durch das Moor und die öde Heide in Richtung Düpenniederung. Mit gewaltigem Tosen ergossen sich die Wassermassen aus dem unheimlich tiefen Becken zur Aue hinab. Daher auch der Name Bach „Ballerbek“.

Groß war der Fischreichtum des Sees, aber düster und unheimlich seine Umgebung.
Nach alter Sage befand sich vor dem schwarzen See an sandiger Landstraße ein Wirtshaus, dessen Inhaber keine Reichtümer zu sammeln vermochte, denn die Hälfte der Gäste die dort einkehrten waren zumeist arme Handwerkerburschen und Bauern.
Sie machten immer nur kurz halt um ihre Pferde für eine halbe Stunde verschnaufen zu lassen.
Der Wirt am „schwarzen See“ aber war zudem ein in Verruf geratener Mann. In der Umgebung munkelte man dass es im Krug nicht geheuer sei, und um keinen Preis hätte ein Bauer unter dem Dach des finsteren Wirtes nur eine Nacht verbracht.

Der Wirt soll ein habgieriger Mensch gewesen sein, der danach gestrebt hätte, aus der sandigen Einöde fort und in die große Hansestadt Hamburg zu kommen, wo schon viele ihr Glück gemacht hätten. Dazu bedurfte es aber Geld, und um solches zu bekommen wurde der Wirt zum Verbrecher. Wenn ein Fremder, bei dem der schreckliche Mensch Geld oder Wertsachen vermutete, in seinem Krug einkehrte, so sah man ihn wohl hineingehen, jedoch niemals wieder herauskommen... Während der Nacht erwürgte das Ungeheuer sein friedlich schlafendes Opfer und versenkte seinen Leichnam anschließend mit den Worten „Krop ünner“ im „schwarzen See“.

Eines Tages traf gegen Abend im Krug ein Wanderer ein, der so braun aussah als käme er direkt aus den Sandwüsten Arabiens. Der Fremde kam aus Hamburg. Übers Meer war er gekommen und nach der Kieler Gegend wollte er. Dort sollten Verwandte leben, so äußerte sich der Gast gegenüber dem Wirt.
Ohne Arg legte sich der Fremde zum Schlafen nieder. Vorher hatte er jedoch noch vertrauensvoll dem Wirt seinen Ranzen übergeben und noch bemerkt, es wären seine ganzen Ersparnisse der letzten Jahre darin und er möge gut auf ihn acht geben.
Der Fremde hatte sich selbst sein Todesurteil gesprochen!
Sanfte Ruhe fesselte bald seine müden Glieder. Der Gast und die alte, halbblinde und taube Haushälterin lagen schon im tiefsten Schlafe, nur zwei Augen wachten – die des Mörders. Schon hielten dessen Riesenfäuste den Hals des schlafenden Gastes umkrallt. Dieser erwachte, und es gelang ihm wirklich einen Augenblick, sich dem würgenden Griff seines Mörders zu entwinden. Der Wirt bückte sich, das Handbeil schwirrte, und ein furchtbarer Schlag traf den Kopf des Gastes, der sich eben im Bett aufrichten wollte.

„Bruder – Mörder!“ Klang es noch leise an das Ohr des Wirtes – dann verröchelte der Getroffene. Brudermörder?
Ja, der Wirt hatte seinen einzigen leiblichen Bruder ermordet!
Früh war dieser in die Welt gegangen und hatte nie etwas von sich hören lassen. Jetzt war er als reicher Mann heimgekehrt, vielleicht um sein Glück mit dem Bruder zu teilen.

Der Wirt gestand, mehr als zehn Wanderer um armselige Beute willen erwürgt und im „schwarzen See“ versenkt zu haben.

Auf dem Köppelberge musste er unter grausigen Qualen sein Leben lassen.
Sein Fleisch wurde den Vögeln des Himmels zum Fraße gegeben, bis seine aufs Rad genagelten Gebeine in der Sonne verfaulten und verbleichten.

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Auch heute noch hat das Wasser des Krupunder Sees eine geheimnisvolle dunkle Färbung und auch das Baden ist nicht mehr erlaubt.... Kommen vielleicht ab und an noch Zeugen aus alten Zeiten an die Oberfläche???
Auch kommt es in Abständen immer wieder zu tödlichen Unfällen am und im Wasser des „schwarzen Sees“...
An der Stelle wo das unheimliche Wirtshaus stand, befindet sich heute eine große weiße Villa.

Dieser Multicache „Schwarzer See“ hat insgesamt 6 Stationen, welche ca. 3,5 km Fußweg beinhalten. Alle Stationen sind von der Insel im See, welcher etwa eine Fläche von 57000m² hat,weniger als 500m Luftlinie entfernt!
Der Cache ist sowohl mit der S-Bahn „S3-Krupunder“ (ca. 1,3 km zu Station 1) als auch mit dem Auto (an Station 1 befindet sich auch ein Parkplatz) zu erreichen.
Insgesamt sollte man sich für den Cache „Schwarzer See“ etwa 2 Stunden Zeit nehmen.
Vorsicht: Das Gebiet ist, wie auch schon in alten Zeiten, ein beliebtes Ausflugziel für Muggels.
Seid möglichst unauffällig, was aber auch nicht all zu schwer sein dürfte...  ;-)
Bitte unbedingt einen Stift mitnehmen! Es könnte sein, dass ihr euch zwischendurch Notizen machen wollt...



Station 1:
Hier steht ihr vor dem alten Eingang zum ehemaligen Seebad (von 1925 bis 1962). Im inzwischen restaurierten Eingang (2003) sieht man noch genau wo damals die Leute „zur Kasse gebeten“ wurden. Heute ist der See frei zugänglich! Seid wann gibt es dort das Kassenhäuschen? Jahr = ABCD

N: 53° 37. C | A | B+D-18 E: 009° 52. C-2 | D | A+B-1


Station 2:
Auf dem Weg um den See kommt ihr an Holzhäuschen vorbei die damals als Umkleidekabinen dienten (ja ja... die alten Zeiten – bloß nichts zeigen!). Heute sind es nur noch Unterstände – auch nicht mehr ganz so wie sie original mal gewesen sind. Der See kann in beiden Richtungen bequem in ca. 30 Minuten umrundet werden – es lohnt sich. Den Ort von Station 2 kennt nicht jeder und man kann sich den Weg dorthin relativ einfach oder auch schwer machen... Hier findet ihr eine Filmdose.

Wer aufmerksam „Geschichtliches und Sagenhaftes von Krupunder und seinem See“ in der Einleitung gelesen hat, dem wird dieses kleine Rätsel sicher keine Schwierigkeiten bereiten (keine Sorge man muss den Text weder auswendig können noch dabei haben!!!). Mir sind da ein paar Buchstaben von 3 Wörtern durcheinander gekommen, welche typisch für den Text zum Cache „Schwarzer See“ sind. Um die Koordinaten von Station 3 zu bekommen benötigen wir jeweils den ANFANGSBUCHSTABEN der einzelnen Worte.

N: 53° 37. A1 | A3 | A2 E: 009° 52. A3+2*A2 | A1 | A2


Station 3:
Die Station 3 liegt nicht direkt am See, aber in unmittelbarer Nähe. Das Gebiet darf betreten werden, jedoch bitte nicht quer über die Felder, Wiesen oder Sonstiges trampeln!!! Station 3 ist über Wege/Pfade gut zu erreichen! Von hier müsst ihr peilen.
Station 4 befindet sich

((3460-60+600-1000*5+30*50)/(-80+5*15+10))*1,7 Grad
(2600-1300-2*650+220-2*55/(450/(0,5*1100-4*25)))*2/2 Meter
von Station 3 entfernt.

Hinweis:
Nicht von der Aufgaben abschrecken lassen!!! Sie sind ganz einfach im Kopf zu lösen und man brauch definitiv KEINEN Taschenrechner dazu! Also wenn zu komplizierte Zahlen zum Kopfrechen entstehen – dann habt ihr wohl einen Fehler gemacht...  ;-)



Station 4:
Vorsicht vor Muggeln, die mit ihren Vierbeinern gassi gehen! Nicht das sie etwas mitbekommen!  ;-) NUR Wege & Pfade benutzen! Hier findet ihr zwei Nägel. Wenn Ihr die Köpfe in eine optische Linie bringt, so könnt ihr Station 5 genau „anvisieren“.
Tipp: Station 5 ist weiter von Station 3 weg als von Station 4. Bitte die Nägel genau so lassen wie sie sind!!!



Station 5:
Bei dieser Station findet ihr eine weitere Filmdose. Sie enthält die genauen Koordinaten vom Cache – oder doch nicht???

N: 53° 37. F1 | 3*F3 | F2 E: 009° 52. F3 | F2 | F2+F3


Station 6:
Station 6 ist der Cache. Er befindet sich auf einer Art von „Friedhof“. Kann man das so sagen? Ich weiß nicht recht… Was meint ihr? ;-)
Lasst Euch nicht von Muggeln sehen und viel Spaß beim Finden! Bitte den Cache „von allen Seiten“ wieder gut tarnen damit er uns lange erhalten bleibt!

Viel Spaß und Erfolg!!!

Hinweis:
Fast alle Stationen sind weitgehend über Wege (wenn auch manchmal sehr schmal und eng) zu erreichen. Die jeweils letzen Meter können aber manchmal auch ins Unterholz führen...

Hilfreiches

Dieser Geocache liegt vermutlich in den folgenden Schutzgebieten (Info): Landschaftsschutzgebiet Landschaftsschutzgebiete des Kreises Pinneberg (Info)

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Logeinträge für Schwarzer See    gefunden 13x nicht gefunden 1x Hinweis 0x

nicht gefunden 28. Oktober 2006 Wühlmäuschen hat den Geocache nicht gefunden

Herbsturlaub in Hamburg

Vor unserer Heimreise wollten wir schnell noch einen Cache heben, aber leider sind wir trotz mehrmaliger Peilung an der 5. Station gescheitert.

gefunden 02. August 2006 Dietmar hat den Geocache gefunden

gefunden 02. August 2006 Team_Xana hat den Geocache gefunden

Ganz toller Multi am Krupunder See. Erst im dritten Versuch zusammen mit Dietmar um 18:20 den Final gefunden. Hat riesen Spass gemacht, und ehrlich, ohne die hilfreichen Hints aus den Vorgängerlogs hätte es sicher noch länger gebraucht.
Gut und aufwendig ausgearbeiteter Multi, weiter so, mehr davon. Dolle Kiste, wo bekommt man denn sowas?

No trade, CacheDank und Gruss, DB7XO

gefunden 25. Juni 2006 D-Buddi hat den Geocache gefunden

wirklich schöne Runde an schöner Location mit tollem Final, endlich mal wieder ein Cache mit Platz drin!! Der Spoiler zu Station 3 wird sich uns wohl auch in Zukunft ncht wirklich eröffnen, aber nach einigem Lesen wurde uns irgendwann klar das es ja wohl eher eine virtuelle Station ist?!?

Out: Nix
In: Buch

MfG Jörg

gefunden 05. Februar 2006 jampl hat den Geocache gefunden

Zusammen mit Marcostar gehoben. Ein wirklich toller Cache. Es hat wirklich Spaß gebracht diesen Multi zu lösen, auch wenn es ja nicht der erste Versuch war. Vielen Dank für die Mühe.
-TNLN-

Jampl