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Der Husar ohne Kopf

Auf Spurensuche in Stralsund

by lexparka     Germany > Mecklenburg-Vorpommern > Nordvorpommern

Attention! This Geocache is "Archived"! There is no physical container at the specified (or to be determined) coordinates. In the interest of the place it should not be necessarily to search!

N 54° 19.000' E 013° 04.500' (WGS84)

 Convert coordinates
 Size: micro
Status: Archived
 Hidden on: 04 April 2006
 Listed since: 05 April 2006
 Last update: 21 August 2012
 Listing: https://opencaching.de/OC1ACF

28 Found
1 Not found
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Description    Deutsch (German)

Bei diesem Cache wandelt ihr auf den Spuren des preußischen Husarenoffiziers Ferdinand von Schill, der in Stralsund seinen letzten Kampf ausfocht und dabei seinen Kopf verlor! Ihr müßt in Stralsund 3 Stationen aufsuchen, die eng mit Schill verbunden sind, bevor ihr das Versteck finden könnt. Die Spurensuche dauert zu Fuß etwa 45 Minuten und umfaßt rund 2 km.

Zuerst eine kurze Teilbiographie, damit ihr wisst, auf wessen Spuren ihr eigentlich wandelt:

***

Ferdinand Baptista von Schill (* 6. Januar 1776 in Wilmsdorf bei Dresden; † Ende Mai 1809 in Stralsund) war ein preußischer Offizier, der durch das von ihm während der Befreiungskriege gegründete und geführte Freikorps Schillsche Jäger bekannt wurde. Er trat im Alter von 14 Jahren in die preußische Armee ein, wurde jedoch aufgrund disziplinarischer Probleme nur sehr langsam befördert.

Nach der Reorganisation des Staates und der Armee um 1800 wurde Schills Reiterei als 2. Brandenburgisches Husarenregiment, dessen Inhaber der Major von Schill wurde, und seine Fußtruppe als Leichtes Bataillon in die reguläre Armee eingegliedert. Am 10. Dezember 1808 rückte Schill, auf Befehl des Königs, an der Spitze aller Truppen in Berlin ein und wurde von der Bevölkerung jubelnd begrüßt. Der jubelnde Beifall der Bevölkerung, der wiedererwachte Patriotismus und wohl auch eine gewisse Portion Selbstüberschätzung hoben den Husarenoffizier Schill über sich selbst hinaus und verleiteten ihn zu unüberlegten, mit der Armeeführung nicht abgestimmten Handlungen ...

Die Anfang Mai 1809 eintreffende Nachricht von der Niederschlagung der Erhebung in Österreich versetzte seinem Tatendrang einen deutlichen Dämpfer, aber er ließ sich von seinen Offizieren mitreißen und lieferte sich am 5. Mai bei Dodendorf unweit von Magdeburg ein siegreiches Gefecht mit einer Abteilung der Magdeburger Garnison. Am selben Tag hatte Jérôme Bonaparte, der Bruder Napoleons und König von Westfalen, einen Preis von 10.000 Francs auf seinen Kopf ausgesetzt. Der König von Preußen sprach sich scharf gegen seine eigenmächtige Tat aus.

Sein Regiment, das durch Werbung von Nachwuchs noch anwuchs, ging an die untere Elbe und von dort, durch Holländer und Dänen verfolgt, in Richtung Stralsund, dessen aus Polen und Mecklenburgern bestehende Besatzung ihm entgegenkam, aber schon bei Damgarten geschlagen wurde. Am 25. Mai rückte Schills Regiment in Stralsund ein. In fieberhafter Eile wurde an der Wiederherstellung der 1807 geschleiften Festungsanlagen gearbeitet. Schills Truppen wuchsen durch weitere Aushebung auf 2.000 bis 3.000 Mann. Allen Mahnungen zum Trotz war Schill entschlossen, Stralsund mit allen Mitteln zu halten.

Aber schon Ende Mai 1809 wurde Stralsund von den 6.000 Mann starken Truppen des holländischen Generals Gratien und des dänischen Generals Ewald erstürmt. Schill fiel, abseits und unbemerkt, in der Fährstraße. In der Stirn hatte er einen Schwerthieb; im Hinterkopf wurde er von einer Kugel getroffen. Seinen Kopf sandte man dem König von Westfalen, Napoleons Bruder Jérôme Bonaparte, als Trophäe, sein Körper wurde auf dem Stralsunder Friedhof St. Jürgen verscharrt.

***

An Ferdinand von Schill erinnern in Stralsund:

1. Die Gedenktafel:

Es ist eine in den Bürgersteig eingelassene steinerne Tafel in der Fährstraße unweit des Alten Marktes, auch wurde die Straße in der Nähe, in der Schill fiel, nach ihm benannt.

2. Das Denkmal:

In Vorbereitung des 100. Todestages Ferdinand von Schills erfolgte 1905 ein Spendenaufruf zur Errichtung eines Denkmals. 1908 entschied man sich dafür, einen Wettbewerb ins Leben zu rufen, an dem sich ein Stralsunder und drei Berliner Bildhauer bewarben. Ein Komitee entschied sich für den Entwurf des Berliners Hans Weddo von Glümer. Ende Mai 1909 konnte dann das bronzene Denkmal in den sogenannten Schillanlagen eingeweiht werden.

3. Der Grabstein:

Am 18. Oktober 1838, dem 25. Jahrestag der Völkerschlacht von Leipzig, legten beherzte Männer in der Nacht eine gusseiserne Platte auf das Grab Ferdinand von Schills. Die Übersetzung der Inschrift lautet:

"Großes gewollt zu haben ist groß.
Er sank hin durch das Schicksal.
Am Gestade liegt der mächtige Rumpf.
Ward entrafft auch das Haupt,
ist doch der Körper nicht namenlos."

Auch ein Hinweis darauf, dass nur der Körper ohne Kopf am 2. Juni 1809 hier verscharrt wurde. Der Grabstein wurde 1862 auf dem St.-Jürgen-Friedhof nach einer Zeichnung des Stadtbaumeisters Ernst von Haselberg errichtet. Die dort angebrachte Bronzetafel fertigte ein Berliner Bildhauer. Die oben angegebenen Koordinaten sind auf dem Friedhof in der Nähe des Grabsteins.

Diese 3 Orte müsst ihr nun aufsuchen und die jeweiligen Koordinaten so genau wie möglich speichern. Den geringsten Wegaufwand betreibt ihr, wenn ihr die Stationen von 1 über 2 nach 3 absolviert. Eine Karte zeigt den ungefähren Standort der 3 Orte in der Stralsunder Innenstadt. Wer vorher den Stralsunder Altstadtcache macht, kann ja Station 1 schon abarbeiten und sich so einen Gang sparen.

Wenn ihr alle drei Orte besucht habt, schaut euch eure Koordinaten an und ermittelt A, B, C und X, Y, Z (dreistellig)!

1. Gedenktafel: N 54° 18.A E 13° 05.X

2. Denkmal: N 54° 19.B E 13° 05.Y

3. Grabstein: N 54° 19.C E 13° 04.Z

Das Versteck liegt bei: N 54° 19.(A-B-C) E 13° 04.(X-Y-Y+Z)

Eure selbstgespeicherten Koordinaten an den Stationen 1-3 müssen nicht ganz genau sein, ein gewisser Puffer ist drin. Meine GPS-Abweichung betrug an den Stationen 1-3: 12 m, 6 m und 7 m. Wenn ihr bei der Rechnung X-Y-Y+Z kurz ins Negative abrutscht, ist das ok. Wer sehr schlechten Empfang hatte und am Final unsicher ist, kann auf zwei fette Hints zurückgreifen.

Additional hint   Decrypt

Qra Jreg N-O-P nhs qvr Uhaqregfgryyr nhs/noehaqra haq 25 fhogenuvrera, qra Jreg K-L-L+M nhs qvr Uhaqregfgryyr nhs/noehaqra haq 15 nqqvrera. Wrgmg abpuzny arh crvyra.

Vetraqjvr cnffraq süe qra gbgra Uryqra arora rvarz Xerhm!

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

Pictures

Schill Denkmal
Schill Denkmal
Schill Grabstein
Schill Grabstein
Schill Gedenktafel
Schill Gedenktafel
Karte der Innenstadt
Karte der Innenstadt

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Log entries for Der Husar ohne Kopf    Found 28x Not found 1x Note 2x

Found 01 October 2015 kruemelhuepfer found the geocache

Bei meiner heutigen Nachmittagsstadtbummelcachingrunde habe ich einige Stationen von Schill besuchen dürfen und wurde am Ende von einem jungfräulichen Logbuch begrüßt.
Danke für die interessante Runde sagt kruemelhuepfer.

  New coordinates:  N 54° 19.000' E 013° 04.500', moved by 755 meters

Found 10 August 2011 minilancelot found the geocache

Nachlog bei Opencaching...

Found 13 March 2011 Glubosch found the geocache

Am 13.03.2011 um 16:45 Uhr gefunden. Angefangen haben wir diesen Multi schon im letzten Sommer, aber irgendwie konnten wir den Final damals nicht finden. Zu unserer Verteidigung muß ich aber sagen, daß wir es im Dunkeln versucht haben und witzigerweise damals etwa 20-30m zu früh abgebogen sind. Heute klappte es allerdings auf Anhieb und wir können diesen Wegpunkt jetzt endlich löschen. Vielen Dank für die schöne Tour!

Warum archivierst Du all die coolen Caches? Dann macht es Dir doch bestimmt nichts aus, wenn ich all die Dosen zur eigenen Verwendung einsammle, oder? Ich hab morgen den ganzen Tag Zeit und einen verdammt großen Kofferraum!

Found 04 December 2010 JuWiHo found the geocache

Indiana81 und meine Wenigkeit haben heute den Cache am Schill-Grab angefangen. Indiana81 quatschte einen älteren Passanten an und fragte ihm nach dem Grab. Dieser konnte uns auf Anhieb alle drei Stationen genauestens beschreiben. Beim Grab angekommen reichte ein Knopfdruck und die Koordinaten waren im GPS gespeichert. Ebenso verhielt es sich auch an unserer nächsten Station, dem Schill-Denkmal. Die Gedenkplatte bei dem momentan liegenden Schnee aufzuspüren gestaltete sich jedoch sehr viel schwieriger. Auch hier half uns wieder ein älteres Ehepaar die ungefähre lage ausfindig zu machen. Da wir die Platte jedoch immernoch nicht "optisch hatten", wie wir als Seefahrer zu sagen pflegen, nahmen wir einfach die ungefähren Koorinaten nach der Beschreibund des Ehepaars. Nach kurzem Aufwämen bei einem Glühwein im Bürgerhaus, das wir bis dahin noch nicht kannten, haben wir dann auf dem Heimweg den Final gehoben. Im Schutze der Dunkelheit beseitgte Indiana81 vor Ort eine ganze Menge Schnee und legte so den Cache frei. Schnell ins Logbuch eingetragen und weg waren wir.
Vielen Dank für den Cache!

Found 06 October 2010 Chrika found the geocache

Haben es uns etwas schwer getan, dann aber doch schnell gefunden  :) War unser erster, hat sehr viel Spaß gemacht!