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Normaler Geocache

Böhmisches Dorf

von StardadO     Deutschland > Berlin > Berlin

Achtung! Dieser Geocache ist „archiviert“! Es befindet sich kein Behälter an den angegebenen (oder zu ermittelnden) Koordinaten. Im Interesse des Ortes sollte von einer Suche unbedingt abgesehen werden!

N 52° 28.760' E 013° 26.283' (WGS84)

 andere Koordinatensysteme
 Größe: kein Behälter
Status: archiviert
 Zeitaufwand: 2:00 h   Strecke: 3.0 km
 Versteckt am: 12. Juli 2005
 Gelistet seit: 06. Mai 2006
 Letzte Änderung: 19. November 2011
 Listing: https://opencaching.de/OC1DA1
Auch gelistet auf: geocaching.com 

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Geokrety-Verlauf

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Infrastruktur
Der Weg
Wegpunkte
Zeitlich
Saisonbedingt

Beschreibung   

Wenn ihr die Koordinaten richtig gefunden habt, steht ihr auf einem Platz oder noch besser auf einem großen Wappen.
Den Namen (den ihr jetzt sicherlich wisst) hat dieser Platz seit dem 6.7.1985. Wenn ihr eine anstrengende Anfahrt hattet,
könnt ihr hier auf diesem Platz in dem Familien-Biergarten, der am Montag, dem 11. August 2003, vom
Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky offizielle eingeweiht wurde, eine kleine Rast machen.

Außerdem steht ihr vor einem alten Bankgebäude. Das Gebäude war schon bei seiner Erbauung in den Jahren 1915-18
als Bankhaus vorgesehen. Der Stadtbaumeister Zollinger orientierte sich bei seinem Entwurf an dem Vorbild der
gegenüberliegenden Reichsbank. Interpretationen der Architektur geben folgendes Bild von der Fassade: "Die Fassade
drückt Solidität und Sicherheit aus... Die Kolossalpilaster erheischen Respekt; der sparsame Bauschmuck
signalisiert einen sorgfältigen Umgang mit Geld".

Ihr geht nun Richtung Apotheke und lauft die Straße entlang, die parallel zur Hauptstraße führt. Folgt dieser Straße
bis rechts eine Passage kommt. Zwischen der Hauptstraße und der Straße, auf der ihr euch befindet, erstreckt sich
die Bebauung auf einem schmalen Grundstück. Der Kaufmann Paul Dädlich ließ die Passage 1909-10 errichten.
Die Konzeption des Architekten Reinhold Kiehl sah zwei fünfgeschossige Flügelbauten vor, die eine öffentliche
Ladenpassage mit zwei Höfen flankieren. Sowohl das äußere Erscheinungsbild als auch die innere Ausstattung mit
Kino- und Ballsaal stellten eine damals für Berlin einmalige Anlage dar. Im Rahmen der zunehmend städtischen
Gestaltung des Zentrums zu Beginn der Jahrhundertwende kommt der Passage als kommerziellem Zentrum
eine große ortsgeschichtliche Bedeutung zu. Auch heute ist die Passage mit Einrichtungen wie der Oper oder
einem Kino über die Grenzen des Bezirks als kulturelles Zentrum bekannt.

Nun lauft ihr die Straße, auf der ihr auch gekommen seid, weiter geradeaus und wechselt die Straßenseite.
Wer etwas aufmerksam ist, kommt nun an einem Kirchsaal vorbei. Das Gebäude wurde 1835 als Nachfolgebau
der Böhmischen Schule errichtet. Am Giebel (oben) kann man, wenn man genau hinschaut, noch die Aufhängung
der alten Schulglocke sehen.

Weiter geht’s die Straße entlang, nach einer Weile kommt ihr an ein Straßenschild in Alt-Deutsch. Den Namen
hat diese Straße zu Ehren von Johann Huß, der sich nach dem tschechischen Reformator Jan Hus nannte
(daher auch der Straßenname). Er wurde um 1370 in Hussenitz in Böhmen geboren und starb auf dem
Scheiterhaufen in Konstanz am 6. Juli 1415.

In diesen Weg biegt ihr nun bis zu einer Gasse ein. Diese wurde, wie man sich schon denken kann, nach der dort
gelegenen evangelischen Kirche der Brüdergemeine benannt. Heute ist sie das Zentrum der Böhmisch-Lutherischen
Bethlehemsgemeinde. Die Kirche ist die alte Dorfkirche, die um 1400 entstand und 1435 erstmals erwähnt wurde.

Am Ende dieser Gasse steht das von Alfred Reichel 1912 errichtete Denkmal Friedrich Wilhelms I., der als Begründer
des Böhmischen Dorfes gilt. Denkmal und Inschrift stammen von »dankbaren Nachkommen der hier aufgenommenen
Böhmen«. Es zeigt auf Reliefs Szenen der Vertreibung aus der ursprünglichen Heimat und der Ansiedlung in Rixdorf.
Im Jahre 1753 wurde das Schul- und Anstaltshaus errichtet, das gleich neben dem Denkmal Friedrich Wilhelms I. steht.
In diesem Haus wurde ein Jahr später der erste Versammlungssaal der Gemeinde eingeweiht.

Jetzt rechts halten auf die Straße, die den gleichen Namen trägt wieder Platz, auf den ihr trefft, wenn ihr nach links
laufen würdet. Auf diesem Platz, dessen Namen ihr nun wisst, gab es bereits im 14. Jahrhundert die ersten Höfe
des damals dem Johanniterorden gehörenden Dorfes. Sehenswert im Mittelpunkt des Platzes die Dorfschmiede,
deren älteste Teile aus dem Jahre 1797 stammen. Daneben einige Häuser (Nr. 6, 18, 24 und 25) mit klassizistischen
Fassaden. Sie vermitteln einen Eindruck von der Bebauung in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Im Anwesen
Hausnummer 18 befindet sich seit 1894 der Fuhrbetrieb Gustav Schöne mit alten Kremsern, Hochzeitskutschen
usw. Unübersehbar die Bethlehems-Kirche, Hausnummer 22 - die Dorfkirche von Rixdorf. Sie entstand Anfang
des 15. Jahrhunderts - später als alle anderen Dorfkirchen um Berlin herum - als einschiffige Feldsteinkirche. Der
einfache Kirchenraum weitet sich gen Osten und findet in einem dreiseitig umschlossenen Chor seinen Abschluss.
1885 bis 1887 erfolgten Umbau und Erneuerung der baufälligen alten Kirche.

Das war jetzt eher was für Geschichtsinteressierte. Wenn ihr an der Hausnummer 16 wart, habt ihr den
gegenüberliegenden Kinderspielplatz gesehen. In die Straße, in dem dieser Spielplatz liegt, biegt ihr nun ein und
haltet euch links. An dem Haus Nummer 16-18 ist eine Gedenktafel für Ernst Moritz Geyger dem Bildhauer und Maler.
Notiert euch Das Geburtsjahr (=ABCD) und das Sterbejahr (=EFGH) außerdem befindet sich an der selben Hauswand
ein Orientierungsschild für einen Hydranten (Blau). Hier sind die Beiden unteren Ziffen (ohne Komma) gefragt (=IJ).



A =
B =
C =
D =

E =
F =
G =
H =

I =
J =

Lauft nun weiter, ihr kommt nun an einen Gottesacker, den die Böhmen 1751 erhielten, nachdem in den ersten Jahren
noch der Friedhof der Rixdorfer Gemeinde mitgenutzt wurde. Der Friedhof ist auch friedhofshistorisch sehr interessant,
da dort alte Grabsteine aus mehreren Jahrhunderten ausgestellt sind.

Nun geht es weiter geradeaus, Richtung Hauptstraße, ihr seht nun einen Brunnen. Dieser Brunnen heißt "Imaginäres Theater".
Es stellt eine zeichenhaft-kalligrafische (in schöner Schrift) Figurenreihe dar, die in ihrer klassischen Dreiteilung (Tragödie,
Komödie, Groteske) die Isolation, Zusammengehörigkeit und die Konfrontation beschreibt. Eine szenische
Figurenkomposition in drei Gruppen und einer Einzelfigur. Die drei Gruppen weisen auf Themen der griechischen Mythologie
hin - Centaur - Leda mit Schwan - Titan. Er wurde 1986/1987 von Hartmut Bonk erbaut und hat damals 652.816,- DM gekostet.

Löst nun die Aufgabe:

52° IB.(CG-D) * J

013° (E+H)C.(I+A)J(G+H)

Deine Lösung für die Koordinaten dieses Rätsels kannst du auf geochecker.com überprüfen. Geochecker.com.


Ich hoffe, ihr hattet Spaß bei diesem Cash und habt was über Rixdorf gelernt. 

Danke an Rainer (Bako) für die Verbesserung des Textes!

Seit 25.06.2006, liegt einer neuer Cache.

Bitte da lassen:
Logbuch & Kugelschreiber

Verschlüsselter Hinweis  

Ist dir nicht wohl geh zum "lösungswort".

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
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Logeinträge für Böhmisches Dorf    gefunden 15x nicht gefunden 1x Hinweis 0x

gefunden 12. April 2011 Paldi hat den Geocache gefunden

Beim 3ten Anlauf gefunden, hatte mich wohl zu sehr auf das Bild von Geochecker.com verlassen, ::| war jedes mal hinterm Zaun . Nachdem ich dann einen Tip bekommen hab, hab ichs dann auch gefunden. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäume nicht. ;) War nur ein Notfallzettel in der Dose mit einem Eintrag, hab geloggt und noch nen Wagenchip reingelegt
Danke für den Cache Paldi

P.S. hab nochmal recherchiert warum ich immer hinterm Zaun gelandet bin.
Wenn man bei der Map von opencaching.de die Finalkoordinaten nachschaut sieht man das dem Owner vielleicht ein Zahlendreher untergekommen ist. Bei E xx° xx,xxx müssen die beiden roten xx vertauscht werden, dann ist man 100% beim Cache.

gefunden 12. März 2011 Rupa hat den Geocache gefunden

Toller Spaziergang! Ich hab ein paar Jahre ganz in der Nähe gewohnt, aber die Gasse und den kleinen Platz mit dem Denkmal kannte ich nicht. Verrückt, da kommt mitten in Berlin ein ganz kleines bißchen Kleinstadtgefühl auf. ;-)

Die Idee, einen urbanen Multi so zu gestalten, fand ich eigentlich ganz ausgezeichnet. Leider bin ich auch gestolpert über "Jetzt rechts halten auf die Straße, die den gleichen Namen trägt wie der Platz, auf den ihr trefft, wenn ihr nach links laufen würdet.". Entweder das stimmt so einfach nicht, oder ich habe ein riesiges Brett vor'm Kopf und verstehe nicht, wie es gemeint ist. So habe ich beim ersten Anlauf nach langer Suche an dieser Stelle abgebrochen und zu Hause die nötigen Daten für's Final recherchiert.

Trotzdem vielen Dank für diesen ausgesprochen schönen Spaziergang, die Informationen dazu und die Inspiration, einen ähnlichen Multi nach diesem Vorbild zu konzipieren. --Rupa

gefunden 19. Mai 2010 Lord Noire hat den Geocache gefunden

Sehr schöne runde die einem eine der schöneren ecken Neuköllns/Rixdorfs zeigt.
Da ich Neukölln Rixdprf kenne (ich wohne hier *g*) hab ich mir an Ort und Stelle auch gleich die Finals geholt und dann schnell geloggt.
Das "Versteck" fand ich auch klasse :) war meine 2te Vermutung und beinahe hätte ichs auch noch übersehen...
Leute die Rixdorf nicht kennen sollten unbedingt die komplette schöne Runde machen !!
danke fürs verstecken.

gefunden 25. April 2010 TeamWawa666 hat den Geocache gefunden

Diesen schönen Cache heute gut gefunden. Zusammen mit <a href="http://www.geocaching.com/profile/?guid=ae65f015-ee4c-408f-b473-115b11ad16cd" target="_blank" rel="nofollow">Dr-Ho1951</a> vorort gewesen...
<font color="red">Trade:</font> nichts getauscht..

TFTC

<a href="http://www.hopatrick.de/index.html" target="_blank" rel="nofollow">Wawa666</a>

gefunden 02. März 2010 Oszedo hat den Geocache gefunden

Da mir dieser Cache keine Ruhe lies, kontaktiere ich gestern abend noch einen Vorfinder und kitzelte ihm einige Hints heraus. [:D] Mit diesen Infos wollte ich es heute erneut wagen, also hüpfte ich auf dem Heimweg kurz aus der U-Bahn und begab mich wieder ins Zielgebiet. Diesmal ging es auch ganz fix, denn mir schwante da gestern schon eine Idee. Und diesmal verlies ich mich nicht aufs GPS, denn die Koordinaten hätten mich wieder in einer andere, ganz falsche Ecke gelockt. [:O]

Ja, dieser Cache existiert wirklich noch, er hat den Frost und das knappe Jahr in den er nicht gefunden wurde wohl gut überstanden. Die Koordinaten sind aber nicht wirklich exakt. Knapp 13m off, was bei der aktuellen Bebauungslage dort leider zu ziemlicher Verwirrung führt. So auch bei mir...

Alles in allen ist das Böhmische Dorf aber wirklich sehenswert, hier sollte wirklich ein Cache liegen, aber aus einer "Führung durchs Dorf" hätte man echt mehr machen können... [:)]

Bilder für diesen Logeintrag:
NotlogstreifenNotlogstreifen