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Preussische Hoheit

Cache an historischem Platz

von wauwau     Deutschland > Sachsen-Anhalt > Mansfelder Land

Achtung! Dieser Geocache ist „archiviert“! Es befindet sich kein Behälter an den angegebenen (oder zu ermittelnden) Koordinaten. Im Interesse des Ortes sollte von einer Suche unbedingt abgesehen werden!

N 51° 37.811' E 011° 31.288' (WGS84)

 andere Koordinatensysteme
 Größe: klein
Status: archiviert
 Versteckt am: 30. September 2007
 Gelistet seit: 10. Oktober 2007
 Letzte Änderung: 23. April 2012
 Listing: https://opencaching.de/OC44A6

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Beschreibung   

Die Wasserhaltung in den Schächten war eines der großen Probleme des Mansfelder Kupferschieferbergbaues. Zur Bewältigung der Wassermassen wurden in der vorindustriellen Zeit Pumpen eingesetzt, die durch Pferdegöpel angetrieben wurden. Wasser zum Antrieb dieser Pumpen stand zumindest im Hettstedter Revier wegen der Lage hoch über dem Flüsschen Wipper nicht zur Verfügung.
Die Arbeit der Göpelpferde war extrem anstrengend: auf dem König-Friedrich-Schacht bei Hettstedt wurde 1783 über zwei Pferdegöpel 740 Liter Wasser pro Minute aus 54 Metern Tiefe gehoben, und das ununterbrochen. 32 der 108 eingesetzten Pferde starben innerhalb des ersten Vierteljahres an Überanstrengung.
Daher wurde bei der Firma Boulton & Watt in Birmingham ein Angebot über die Lieferung einer Niederdruckdampfmaschine eingeholt. B & W erklärte sich auch zur Lieferung bereit, knüpfte die Bereitschaft aber an ein 14jähriges Liefermonopol. Für Preußen war ein solches Angebot nicht annehmbar, denn seine ganze Politik war auf die Beschaffung von Devisen ausgelegt. Militär und Beamtentum verschlangen viel Geld und so sollten Importe möglichst vermieden werden.
Aus diesem Grunde wurden Oberbergrat Waitz von Eschen und Bauinspektor Carl-Friedrich Bückling vom Preußischen König persönlich beauftragt, die Funktionsweise und den genauen Aufbau dieser Maschine bei B & W vor Ort herauszufinden. Von Eschen und Bückling reisten nach England und besuchten die Maschinenfabrik. Außerdem wurden von fertigen Dampfmaschinen genaue Risszeichnungen angefertigt.
Eine Dampfmaschine wurde jedoch zuerst als maßstäblich verkleinertes Funktionsmodell angefertigt und getestet, weil vorher kein Geld zur Verfügung stand. Erst danach wurden die erforderlichen Mittel für den Bau der Dampfmaschine aufgebracht und Bückling mit der Koordinierung der Arbeiten beauftragt. Dies dürfte beim damaligen Stand der Kommunikations- und Reisemöglichkeiten eine nicht leichte Aufgabe gewesen sein, denn die Arbeit wurde auf viele spezialisierte Zulieferer, die obendrein räumlich getrennt waren, aufgeteilt.
Das Projekt Dampfmaschine gelang und in den folgenden zwei Jahren konnte die Maschine deutlich verbessert werden. Sie lief nun zuverlässig und leistete bei 15 Hub je Minute etwa 11 kW. Das reichte zur Hebung von 1400 Litern Wasser je Minute. Bereits nach kurzer Zeit wurde eine Leistungssteigerung erforderlich, denn die Wasserzuflüsse nahmen ständig zu. Erreichbar wurde diese Leistungssteigerung durch den Einsatz eines größeren Zylinders, der diesmal aber auf Grund der früheren Erfahrungen in South Wales bestellt wurde. Die Förderleistung stieg auf 1800 Liter je Minute.

Weitere Informationen zur Hettstedter Dampfmaschine findest Du auf der Suche nach dem Cache.


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Zum Cache selbst:
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Bei den oben aufgeführten Koordinaten kannst Du kostenfrei Parken.

Begib Dich nun zu einer Informationstafel, die Du bei den Koordinaten

N 51°37.885'
EO11°31.402'

findest.

Wahlweise kannst Du auch in unmittelbarer Nähe der Informationstafel parken (schlechte Wegverhältnisse!).

Du benötigst für die Suche nach der zweiten Station folgende Informationen:
1. Wann wurde die Dampfmaschine von Hettstedt nach Löbejün umgesetzt? Die vierstellige Jahreszahl sei ABCD.
2. Wann stiftete der Verein Deutscher Ingenieure ein Denkmal zu Ehren der Hettstedter Dampfmaschine? Die vierstellige Jahreszahl sei EFGH.

Das vom Verein Deutscher Ingenieure gestiftete Denkmal steht bei den Koordinaten

N 51°3B.(ABCD-804)'
EO11°3A.(EFGH-1345)'.

Begib Dich zu diesem Denkmal. Dort angekommen löse folgende Aufgaben:
3. Ermittele die Anzahl aller Stufen am steinernen Sockel des Maschinendenkmals! Das Plateau zählt als Stufe. Die zweistellige Zahl sei IK.
4. Bilde die Quersumme von IK! Diese Zahl sei LM.
5. Wie viele Aufgänge am steinernen Sockel gibt es? Die Zahl sei N.
6. Wie viele genau vertikal orientierte Flächen weist der obere Betonkorpus des Maschinendenkmals aus. Die zweistellige Zahl sei OP.

Den Cache findest Du bei den Koordinaten

N 51°3(IK-21).(LM-2)(N+N)(OP-9)'
EO11°3(IK-27).(LM-4)(N+N)(OP-10)'.

Für die Suche nach dem Cache ist es nicht erforderlich, Bahngleise, Bergbauhalden oder Äcker zu betreten. Einigermaßen festes Schuhwerk ist empfehlenswert.

Die Cache-Suche lässt sich gut mit einem Besuch des Mansfeldmuseums im Hettstedter Ortsteil Burgörner verbinden. Dort ist auch ein Funktionsmodell der Dampfmaschine zu sehen. Das Museum findest du bei den Koordinaten N 51°37.885' EO11°31.402'.

Verschlüsselter Hinweis  

Weissdorn

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Logeinträge für Preussische Hoheit    gefunden 5x nicht gefunden 1x Hinweis 1x

Hinweis 23. April 2012 mic@ hat eine Bemerkung geschrieben

Dieser Cache ist auf geocaching.com (GC16ADA) archiviert und hier nicht mit dem Attribut "OC only" versehen. Das letzte Funddatum liegt lange zurück und die Logs bei geocaching.com lassen darauf schließen, das der Cache nicht mehr existiert. Aus diesem Grunde archiviere ich ihn auch hier. Sollten sich später neue Aspekte ergeben und der Cache wieder aktiviert werden, so kann dies durch den Owner selbstständig über die Funktion "Cache bearbeiten" erfolgen.

mic@ (OC-Guide)

nicht gefunden 10. Oktober 2010 saschaonline hat den Geocache nicht gefunden

Der Cach hat scheinbar Ferien... die Stelle andem er versteckt war haben wir gefunden allerdings lag keine mehr da... schade... Trotzdem Danke für die schöne Aussicht...

gefunden 24. Mai 2009 Hagen09 hat den Geocache gefunden

bei schönem wetter die aufgaben gelöst und den cache gefunden, es war eine herrliche aussicht auf das umland,
die bergwerksbahn kam auch ein paar mal vorbei

danke für den cache von hathrin, dieter und elli

gefunden 12. April 2009 freiluftfan hat den Geocache gefunden


herbie wollte nicht allzulange an einer stelle bleiben, drum nahm ich ihn mit und geb ihm morgen ein neues versteck.
out:hexe, in:münze

gefunden 20. Dezember 2008 hallebiker hat den Geocache gefunden

Geparkt haben wir direkt vor der Tafel (schlechter Weg?), dann ging es per Pedes zum Denkmal. Schade, dass keine Tafel mehr am Denkmal ist, die Aufgaben sind ja leicht zu lösen, also ab in Richtung Final: mit 2 kg Schlamm an den Schuhen konnten wir ihn schnell finden. Er läßt sich sehr schwer öffnen, ein Glasbehälter ist als Cache eher ungeeignet. Danke fürs Herlocken und Zeigen!