Justin Time

Justin schlich den Weg zum Bahnhof, entlang der Häuserzeilen in Richtung des
Wäldchens. Wenn er  bis hierher gekommen war, dann sollte er auch den Rest
des Weges schaffen. Wenige Meter weiter verflog diese Hoffnung so schnell,
wie sie in ihm aufgekeimt war. Die Schritte, deren Klang er mittlerweile unter
hunderten hätte heraushören können, waren wieder da. Er wandte sich um.
Die gedrungene Statur seines Verfolgers schälte sich hinter ihm aus der
Dunkelheit. Justin verfiel ins laufen, dann ins rennen. Kurz vor der Brücke
rutschte er in einer Matschpfütze aus ? war die vorhin auch schon dagewesen ? -
flog auf die Holzbohlen der Brücke und wurde von dem Brückengeländer abrupt
gebremst. Fast ließ er den Gegenstand in seiner Hand fallen. Da berührten seine
Finger eine Stelle, die seine Rettung sein könnte. Schnell machte er den
Gegenstand fest und rappelte sich wieder auf. Vom Sturz benommen stolperte er
den jetzt weiter denn je entfernt scheinenden  Lichtern entgegen. Wenige Meter
weiter spürt er einen Luftzug, will sich umdrehen und dann sind da nur noch Sterne.

Hustend kam Justin zu sich und schaute sich benommen um. Er lag neben dem Weg
auf dem matschigen Boden. Aus der Nähe drang Straßenlärm zu ihm herüber.
Mühsam stemmte er sich hoch. Sonst ging es hier zu wie in der Oxford Street nur jetzt,
wo er Hilfe gebrauchen könnte, da war niemand in Sicht. Als er seine Sachen abklopfte
stellte er bestürzt fest, dass die Stelle, an der seine Geldbörse hätte sein sollen, nur
noch Nichts war. Aber den Verlust konnte er verkraften.
Wenigstens hatten sie die Dose nicht gefunden. Denn die hatte er noch rechtzeitig
verstecken können?