Kreuzwäldchen

An solch einem schönen Sommerabend im Jahr 1886 fiel es Pastor Ladislaus von Freyhold nicht leicht, die Schönheit "seines" Bergs zu genießen. Bald schon musste er es verlassen, sein geliebtes "Kreuzwäldchen". So nannten die Bürger seiner Gemeinde dieses Kleinod.
Wie war es gewachsen über die Jahre. Zunächst hatte er 1873 damit begonnen den kleinen Hügel zu einer Gedenkstätte, zu einem Kalvarienberg umzugestalten. Nach und nach waren die Stationen hinzugekommen. Bis hin zu der stattlichen Kapelle mit den zwei Türmen und dem kleinen Wohnhaus daneben. Er hatte großes architektonisches Geschick.
Vielleicht hatte die Qualität seiner Entwürfe und Zeichnungen dabei geholfen, dass die Bürger bereit waren, so viel Geld und Arbeit einzusetzen. Allein der Preis der Pieta aus Holz, welche extra im fernen Tirol angefertigt wurde, war schon beträchtlich. Er konnte es den Menschen nicht übel nehmen, dass es ihnen zu viel des Guten war, als er die Anlage noch mit drei weiteren kleinen Kapellchen vervollständigen wollte.

Während seines abendlichen Spaziergangs dachte er wieder daran, welche mächtigen Mauerreste sie bei den Bauarbeiten gefunden hatten. Man vermutete, dass hier bereits seit dem frühen Mittelalter eine Burg, die "Alte Burg" existiert hat.

So versuchte er die ihm verbleibenden Tage hier zu genießen.

Die gesamte Anlage stellte für die Bürger von Kempenich immer einen großen Wert dar, so dass sie auch in der Zeit danach für den Erhalt und sogar den Ausbau sorgten. Für viele Menschen ist das Kreuzwäldchen ein Ort der Ruhe und der Andacht, eingebettet in eine schöne Landschaft.

Ihr könnt euren Rundgang auf dem kleinen Hügel starten. Parkplätze sind in kleiner Anzahl unterhalb der Anlage vorhanden. Geht ruhig ein wenig herum, es gibt viel zu entdecken.

Neben dem Eingang der Kapelle findet ihr die Grabplatte des Herrn von Freyhold. Er war noch ein weiteres mal versetzt worden. Dort tat er einige Jahre Dienst. Der Zeitraum ist mit
A B C D - E F G H angegeben.

Wir versuchen uns vorzustellen, welchen Weg der Pfarrer für seine Spaziergänge benutzt haben kann. Geht zunächst zu
N 50° 24, D H (B/2)' E 007° 7, A (B-D) (H/2)'

An dem Steinernen Wegkreuz oberhalb des Weges kann man eine Jahreszahl entziffern. Ordnet diese
K L M N zu.

Jetzt geht's bergab zu
N 50° 24, (L-K) M (2*N)' E 007° 7, (N-K) (C-D) (L+K)'

Hier findet ihr auf Stein die Anzahl von P Wegmarkierungen.
Wie viele von ihnen gleichen sich? = R
Ein Wegweiser zeigt wieviele Toröffnungen? = S .

Den Cache findet ihr bei:
N 50° 24, (N+P) (D+R) (L+R)' E 007° 7, R (P+S) (P+R)'

Wenn ihr dem Weg weiter folgt, gelangt ihr zum Ausgangspunkt zurück.
Viel Spaß