Ich möchte euch einladen zu einem kleinen Rundgang im und um den neuen Schweinfurter Konsumtempel. Der Cache ist nur machbar Montag bis Samstag von 8 bis 20.30 Uhr. Die 8 Stationen sind einfach anhand der Beschreibung zu finden und können innerhalb der kostenlosen Parkzeit im Parkhaus erledigt werden. Im Gebäude existieren Fahrstühle, der Cache ist vollständig rollstuhlgerecht. Die Wegstrecke beträgt ca. 1,5 km.
Öffnungszeiten Parkhaus (gelten auch für den Cache),
Einfahrt neben Stage 1, erste Stunde kostenlos:
Montag bis Samstag 8 bis 20.30 Uhr
Auf besonderen Wunsch ist die Cachebeschreibung kurz gehalten. Wer
weiterführende Informationen zu den einzelnen Stages möchte kann
sich am Ende der Beschreibung informieren.
Los gehts bei
Stage 1 SKF Werk I Tor 2:
Ihr steht in der Gunnar-Wester-Straße vor dem originalen
restauriertem Tor 2 des SKF-Werk I.
Frage:
Neben dem Tor stehen A Fahnenmaste. A = __ __
Weg:
Richtung Nord-West am Gebäude entlang.
Stage 2 Haupteingang:
Frage:
Welche geometrische Form ist auf der Straßenkreuzung
Schrammstraße-Sattlerstraße vor dem Haupteingang
nachgebildet?
rund : B = 2009
viereckig : B = 2194
sternförmig: B = 2285
Weg:
Geht in die Stadtgalerie. Haltet euch rechts (Richtung Süd-West).
Bleibt im Erdgeschoß. Lauft bis zur Mitte des Gebäudes zum Brunnen.
Dort geht nach links durch den süd-östlichen Nebeneingang aus dem
Gebäude. Geradeaus bis zur Straße. Jetzt wieder GPS benutzen.
Stage 3 SKF Hochhaus, Brunnen, Mobile:
Frage:
Das Mobile hat verschiedene bewegliche Elemente. Darunter auch
Kugeln.
Zähle die silbernen Kugeln (auch die unterste, die etwas dreckig
ist) Das ist die Zehnerstelle.
Zähle die roten Kugeln. Das ist die Einerstelle.
Damit ist C = __ __
Weg:
Geht zurück zum süd-östlichen Nebeneingang, dabei könnt ihr das
SKF-Hochhaus auch umrunden, in die Stadtgalerie. Geht am Brunnen
geradeaus weiter durch den nord-westlichen Nebeneingang aus dem
Gebäude. Jetzt wieder GPS benutzen.
Stage 4 Schrammstraße:
Frage:
Welcher geometrischen Form entspricht die äußerste Umrahmung der
Straßenkreuzung Schrammstraße-Cramerstraße vor dem nord-westlichem
Eingang?
rund : D = 59118
viereckig : D = 59329
sternförmig: D = 59437
Weg:
Geht zurück in die Stadtgalerie. Geht am Brunnen nach rechts im
Erdgeschoß bis ans Ende. Fahrt mit den Rolltreppen zweimal nach
oben. Von hier aus könnt ihr die folgende Stage lösen.
Stage 5 Süd-Westliches Oberlicht:
Frage:
Das süd-westliche Oberlicht hat E Querbalken. E = __ __
Weg:
Fahrt mit der Rolltreppe einmal nach unten. Geht im ersten Stock
Richtung Nord-Osten zur Mitte des Gebäudes. Hier könnt ihr nach
unten auf den Brunnen schauen und folgende Frage lösen.
Stage 6 Brunnen:
Frage:
Der Brunnen hat im äußersten Fontänenring F Düsen. F = __
__
Weg:
Lauft weiter Richtung Nord-Osten bis ihr am Ende wieder mit der
Rolltreppe einmal nach oben fahren könnt. Hier habt ihr wieder eine
gute Sicht um diese Frage zu lösen.
Stage 7 Nord-Östliches Oberlicht:
Frage:
Das nord-östliche Oberlicht hat G Querbalken. G = __ __
Weg:
Nun könnt ihr entweder hier noch eine Rolltreppe nach oben auf das
Parkoberdeck nehmen (Sopra i Tetti) oder (bei schlechtem Wetter) im
Gebäude wieder ganz nach Süd-Westen auf das Parkoberdeck. Jetzt
wieder GPS benutzen.
Stage 8 TRH 3:
Eintritt ist nicht verboten. Trockene Aussicht und
Berechnungsmöglichkeit vorhanden.
Frage:
Die Thoma GmbH hat die Postleitzahl H = __ __ __ __ __
Berechnung der Finalkoordinate:
Nun habt ihr alle Daten um die Minutenwerte der Koordinate zu
berechnen. Jeweils einen Punkt sinnvoll einfügen. (vor der
drittletzten Stelle):
Nordwert:
N 50° B+A+C+E+F+G
Ostwert:
E 10° H-D+A+C+E+F+G
Hier noch die ausführliche Erklärungen für die einzelnen
Stages:
Stage 1 Das Tor:
Interessant die beiden Putten rechts und links oberhalb des Tores.
Der linke Bursche hält ein Wappenschild auf dem die beiden
Buchstaben F und S zu erkennen sind. Der Rechte ein Wappenschild
mit dem ehemaligem Firmenlogo von Fichtel & Sachs. Dazu muss
man wissen, dass das ehemalige Fabrikgebäude von der Firma Fichtel
und Sachs errichtet wurde und, nachdem das Gelände zu klein wurde,
verkauft und die Fabrik weiter außerhalb Richtung Oberndorf, dem
heutigen Hauptwerk der ZF Sachs AG, verlagert wurde. Beim Abbruch
1996 wurden zwei Werkstore als Industriedenkmal gesichert. Sein
Pendant ? das ehemalige Tor 4 ? wurde bereits 1999 wiedererrichtet,
und zwar am Eingang des damals neuen Industrie- und Gewerbegebiets
Maintal. Dort steht es seitdem ein wenig einsam und seiner
ursprünglichen Funktion beraubt inmitten eines Kreisverkehrs,
gestützt von Betonplatten.
Auf Fotos steht Fichtel & Sachs
Beide Tore gehörten zu dem Werk, das zwischen 1907 und 1909 an der
Schrammstraße gebaut wurde. Es war ein langgestreckter Komplex aus
mehreren aneinandergereihten Gebäuden, später bekannt unter dem
Namen Werk I von SKF. Ursprünglich war hier aber die
Wälzlagerabteilung von Fichtel & Sachs untergebracht, weshalb
auf alten Fotografien auch noch dieser Firmenname steht ? was
selbst alteingesessene Schweinfurter verwirren kann. Der
Hintergrund: Fichtel & Sachs verkaufte seine Wälzlagerabteilung
und mit ihr die Gebäude in der Schrammstraße im Jahr 1929 an SKF,
deren Schweinfurter Werke damals aber noch unter dem Namen VKF
(Vereinigte Kugellager Fabriken) firmierten. Erst 1953 wurde VKF in
SKF umbenannt. 1996 wurde jenes Werk I abgebrochen. Das Gelände
erwarb der Freistaat Bayern, um darauf Finanzamt und Statistisches
Landesamt zu errichten. (Das sind die beiden Gebäude rechts vom
Tor) Die beiden denkmalgeschützten Tore wurden im Städtischen
Bauhof eingelagert.
Die so genannten allegorischen Putten, die 1,20 Meter hohen
Figuren, von denen jeweils zwei die Tore krönten, fanden im Garten
des ehemaligen Sachs-Vorstandsmitglieds Walter Döpper ein
vorübergehendes Zuhause. Was aber sollte mit den tonnenschweren
Relikten aus den Anfängen der Kugellagerindustrie geschehen?
Über ihre Erhaltung waren sich Stadt und SKF einig, wie aus den
alten Akten hervorgeht, nicht aber über die konkrete Verwendung.
Der Arbeitskreis Industriekultur beispielsweise forderte, die Tore
in die geplanten neuen Gebäude zu integrieren. Das Finanzbauamt
schaltete sich ein und wollte zumindest ein Tor auf dem Gelände
belassen. Es sollte quasi den Eingang zu Finanzamt und Landesamt
darstellen.
Kosten von 50 000 Euro trug SKF
Vorschläge wurden gemacht und wieder verworfen. Ein Tor wurde recht
schnell ?untergebracht?. Es kam als Schenkung in den Besitz der
Stadt, die es sanieren ließ und im Maintal aufstellte. Das zweite
harrte noch viele Jahre im Städtischen Bauhof seiner
Wiedererrichtung.
Im Dezember 2007 wurden die Einzelteile in den Steigerwald
transportiert, von einer Fachfirma grundlegend saniert und dann
wieder aufgebaut. Die Kosten von knapp 50 000 Euro trug die Firma
SKF, die das gute Stück an ECE, die Betreibergesellschaft der
Stadtgalerie, übergab.
Stage 2 Haupteingang:
Um genügend Bauplatz für die Stadtgalerie zu erhalten wurden die
Reste der alten Fabrikanlage auf 30 000 Quadratmetern in acht
Monaten abgerissen. In dieser Zeit wurden 170 000 Kubikmeter
umbauten Raumes abgebrochen, 70 000 Tonnen belastetes Material
entsorgt und anschließend das Gelände bis in eine Tiefe von 6,5
Metern saniert und mit 122 000 Tonnen neuem Boden aufgefüllt und
verdichtet. "Stärkster" Bau war ein mit Schwedenstahl armierter
Bunker aus dem Jahr 1944 der 3 Meter dicke Wände hatte. Dieser
musste mit 8 Lockerungssprengungen zerkleinert werden. Einziges
Überbleibsel ist das SKF-Verwaltungs-Hochhaus, dass ihr später noch
sehen werdet.
Stage 3 SKF Hochhaus, Brunnen, Mobile:
Ihr steht vor dem einzig erhaltenem Gebäude des SKF Werksgeländes.
Dieses Bürogebäude wurde in den letzten Jahren aufwändig saniert.
Die ausgeklügelte nächtliche Fensterbeleuchtung ergibt den weithin
sichtbaren Schriftzug SKF.
Vor dem Eingang befindet sich ein Brunnen aus Stein, der einem
Kugellager nachempfunden ist.
Gleich links davon steht das Mobile. Gefertigt wurde das Mobile von
einem dänischen Künstler als Anschauungsobjekt für einen größeren
Auftrag: ein riesengroßes Mobile für einen Flughafen in den USA.
Hans-Jürgen Christenssen, ein Schwede und Mitarbeiter von SKF in
Göteborg, kannte diesen Künstler und hat den Kauf des Modells für
SKF eingeleitet. Es wurde Anfang der 1970er Jahre in Hannover zur
Messe vor dem damaligen SKF-Pavillon aufgestellt und blieb dort,
bis Anfang der '80er der Pavillon entfernt wurde. Danach wurde es
vor dem Hochhaus-Parkplatz in Schweinfurt aufgestellt. 2007 wurde
es an den jetzigen Platz auf dem Grünstreifen zwischen
Gunnar-Wester-Straße und Vorplatz des SKF-Verwaltungsgebäudes
versetzt, es war dem Neubau der Stadtgalerie im Weg.
Stage 4 Schrammstraße:
Die Schrammstraße wurde im Zuge der Baumaßnahmen für das
ECE-Einkaufszentrum Schweinfurt saniert. Das nördlich der
Schrammstraße gelegene Viertel mit der Friedenstraße, Sattlerstraße
und Cramerstraße entstand außerhalb der alten Stadtmauer in der
Gründerzeit um 1900 nahe der damals neuen Fabrik von Fichtel &
Sachs.
Stage 5 und 7 Die Oberlichter:
Beide Oberlichter bestehen aus 850 Glasscheiben.
Additional Waypoints
S11PVDG - Stage1
N 50° 02.399 E 010° 13.625
SKF Werk I Tor 2
S21PVDG - Stage2
N 50° 02.443 E 010° 13.547
Haupteingang
S31PVDG - Stage3
N 50° 02.337 E 010° 13.481
Das Mobile
S41PVDG - Stage4
N 50° 02.402 E 010° 13.471
Schrammstraße-Cramerstraße
S51PVDG - Stage5
N/S __ ° __ . ___ W/E ___ ° __ . ___
süd-westliches Oberlicht
S61PVDG - Stage6
N/S __ ° __ . ___ W/E ___ ° __ . ___
Brunnen
S71PVDG - Stage7
N/S __ ° __ . ___ W/E ___ ° __ . ___
nord-östliches Oberlicht
S81PVDG - Stage8
N 50° 02.337 E 010° 13.375
TRP 3
HIDDEN: XX1PVDG - Final
N/S __ ° __ . ___ W/E ___ ° __ . ___