Natur, Renaturierung, ausgestorbene Tiere, fiktive Ordnung der Säugetiere
von chulupi Deutschland > Niedersachsen > Braunschweig, Kreisfreie Stadt
Achtung! Dieser Geocache ist „archiviert“! Es befindet sich kein Behälter an den angegebenen (oder zu ermittelnden) Koordinaten. Im Interesse des Ortes sollte von einer Suche unbedingt abgesehen werden!
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Beschreibung
ACHTUNG: Bitte beachtet das Wartungslog vom 03.03.2014!!!
Strecke (Start-Ziel): 2,7 km, ca. 1 h. Es handelt sich nicht um einen Rundweg.
Dieser Cache soll den Artenreichtum im Nordosten Hondelages
nahe bringen. Der Small und die Stationen dort hin befinden sich in
der Hondelager Feldmark, in der verschiedene renaturierte Flächen
angelegt wurden.
Parken könnt Ihr hier: N 52°19.174, E 010°36.430.
Es handelt sich definitiv nicht um einen
drive-in!
Beachtet bitte, dass Ihr die Flora und Fauna sowie die
Installationen bei der Cachesuche nicht beschädigt!
Bitte achtet auf Muggel und seid ein wenig vorsichtig - besonders
am Wochenende! Danke!
Im Rahmen der Flurneuordnung konnte mit einer
Gewässerrenaturierung durch Uferbepflanzung, Wiederbelebung der
historischen Auen und durch extensivere Nutzung von Grünland der
Naturhaushalt bereichert werden. Viele Tierarten sind auf naturnahe
Flächen angewiesen auf denen sie ungestört leben und fortpflanzen
können. Im Rahmen der Renaturierung der Hagenriede ist es gelungen,
einer schon als ausgestorben vermuteten Art einen Lebensraum zu
schaffen auf dem sie sich langsam wieder ausbreiten kann. In
Zukunft wird es hoffentlich gelingen, diese Art zu erhalten und
weitere Lebensräume zu erschließen. Wie sich das Nasenblümchen hier
ansiedeln konnte ist bislang noch völlig unerklärt.
Die Art von der hier die Rede ist - das Nasenblümchen -, wurde
zuletzt auf der von dem Schweden Einar Pettersson-Skämtkvist 1941
entdeckten Südsee-Inselgruppe Hi-Iay beobachtet und galt seit den
1950er Jahren als ausgestorben. Das Archipel war nach einem
geheimgehaltenen atomaren Sprengversuch mit aller Flora und Fauna
im Ozean untergegangen.
"Der Gattung der Nasenblümchen (Cephalanthus =
Corbulonasus) gehören eine ganze Reihe der schönsten
Rhinogradentier an, die wir kennen. Sie alle sind dadurch
gekennzeichnet, daß die Nasen kurz und breit und blumenblätterartig
um den Mund herumstehen und nur mit einer sehr einfachen epi- und
hyponasalen Muskulatur versehen sind, welche es den Tieren
ermöglichen, die tonisch gespreizten Nasen sehr schnell
zusammenklappen zu lassen, wenn ein Insekt sich auf das Mundfeld
gesetzt hat.
Eine weitere Eigentümlichkeit ist, daß diese geistig sehr
kümmerlichen Tiere stark aus dem Munde riechen, was offenbar
ebenfalls zum Anlocken von Insekten dient."1
Die im Nordosten des Braunschweiger Ortes Hondelage beobachtete Art ist ein typischer Vertreter der Gattung: das Wundernasenblümchen (Cephalanthus thaumasios [thaumásios gr. = wunderbar, seltsam] = Corbulonasus longicauda [longi-cauda l. = langschwänzig]). Schon Skämtkvist beschrieb den Anblick solcher Nasenblümchen-Kolonien als das Schönste was er auf Hi-Iay gesehen habe. So kann man sich also freuen, solch schöne Tiere nun auch in der Hondelager Feldmark zu finden. Die Stärke der Farben, so Skämtkvist, und der Glanz der Nasen sei ganz außerordentlich; und der eigenartige Anblick, welche die in einer frischen Brise auf ihren Schwänzen sich wiegenden Tierchen bieten, sei bezaubernd. Offensichtlich ist das, was uns an diesen eigenartigen Geschöpfen besonders gefällt, nichts weiter als die Darbietung überstarker Auslöser für die blumenbesuchenden Insekten; und in diesem Sinne ist auch der buttermilchähnliche Geruch zu deuten, der dem geöffneten Mund der lauernden Cephalanthen entströmt.2
"Außer dem Nasarium, von welchem schon die Rede war, fällt an ihnen der versteifte Schwanz auf, der bis zu 50 cm lang werden kann. Es ist interessant, wie sich seine Organisation im Laufe des Wachstums der Tiere verändert: Die neugeborenen Tierchen, die schon ein voll entwickeltes Nasarium haben, fallen zu Boden und klettern an benachbarten Blütenstengeln hoch. Oben angelangt, beißen sie alle Blütenknospen ab, entfalten ihr Nasarium und beginnen in der auch den Erwachsenen eigenen Weise den Beutefang. Der noch weiche Schwanz ist dann erst etwa körperlang und unterscheidet sich in nichts von einem normalen Säugerschwanz. Er wächst aber alsbald in die Länge, und zwar durch Streckung der Wirbel; während die Zwischenwirbelgelenke versteifen, und die Sehnen sowie die von Wirbel zu Wirbel ziehenden Bänder ebenfalls versteifen, degeneriert die Schwanzmuskulatur, so daß von Ischiocaudalis, Iliocaudalis und Depressor caudae nur Sehnenbündel bleiben, die zur Schwanzwirbelsäule und deren Versteifungsbänder hinziehen. Das Schwanzende trägt ein stark verhorntes Epithel, das schließlich eine Art von spitzer, pfriemförmiger Hornhülle bildet. Das an dem Pflanzenstengel angeklammerte Tierchen bohrt nun, sobald die Schwanzspitze den Boden berührt, durch drehende Bewegungen in der Lendenwirbelsäule, diesen Schwanzpfriem bis zu 15 cm in den Boden ein, was etwa vier bis sechs Tage dauert. Sodann läßt das Tier den Pflanzenstengel los und steht nunmehr auf seinem Schwanz, der sich noch dauernd weiter streckt. Die Schwanzstreckung hängt vom Ernährungszustand des Tieres ab: Bei guter Ernährung verläuft sie langsamer als bei schlechter. Ein festgepflanztes Tier kann sich später nicht mehr von seinem Standort entfernen. Es pflegt dort mit über der Brust gefalteten Armen und offenem Munde auf Beute zu lauern. Die geistigen Fähigkeiten sind, wie erwähnt, sehr gering. Die Begattung erfolgt bei stärkerem Wind, wenn die Tiere auf ihren Schwänzen stark hin- und hergewiegt werden und sich dabei zufällig berühren, wobei die brünstigen Männchen sich an den Weibchen festklammern. Die Tragezeit soll nur drei Wochen währen; die Gesamtlebensdauer wird auf höchstens acht Monate geschätzt. Von Geburt bis zur Geschlechtsreife verstreichen etwa zwei Monate; von Geburt bis zur caudalen Einpflanzung 18 bis 22 Tage."3
Bitte begebt Euch nur mit sauberer bzw. gereinigter Kleidung auf
Cachesuche, um keine Krankheitserreger in die Kolonie
einzuschleppen. Denn: "Nicht selten findet man Kolonien, welche
einen bejammernswerten Eindruck machen: Die Nasen erscheinen
schlaff und sind mißfarben und verkrustet. Die Tierchen magern ab;
und man hört schon von ferne ihr leises Wimmern. Solche Kolonien
sind von einer Nasenräude befallen, welche durch eine den Gamasiden
nahestehende Milbenart verursacht wird. Bei geringem Befall zeigen
sich kaum merkliche Schäden. Aber wenn durch eine Massenvermehrung
der Milben die Nasen nicht mehr zum Beutefang taugen, bedeutet das
natürlich für die Cephalanthus eine Katastrophe. Die
hungernden und gequälten Tierchen bohren sich dann dauernd in den
kranken Nasen und verschlimmern dadurch nur ihr Leiden. Das Ende
sind schließlich die auf ihren langen Schwanzstengeln hängenden
kleinen Leichen; und an vielen Stellen findet man in den Wiesen
Gruppen von 60 bis 200 Schwanzskeletten stehen, an deren Grund die
in Auflösung begriffenen Reste von Knochen und Bälgen liegen. Der
Grund der Massensterben sind jedenfalls primär nicht die
endemischen Milben, sondern von Wetterschwankungen begünstigte
viröse Erkrankungen, welche die Resistenz gegen die Milben dadurch
vermindern, daß die Nasen von den virus-kranken Tieren nicht
regelmäßig gepflegt und eingefettet werden."4
Besondere Vorsicht ist bei Erkrankungen mit dem Influenza-A-Virus
H1N1 (Schweinegrippe) oder Influenza-A-Virus H5N1 (Vogelgrippe)
geboten, denn die Vermutung liegt sehr nahe, dass diese Viren auch
Nasobeme befallen können. Nähere Untersuchungen werden derzeit
angestellt. Die erwähnten Milben sind für den Menschen vollkommen
ungefährlich.
Nach den Renaturierungsmaßnahmen am Flußverlauf der Schunter im
Südwesten Hondelages besteht die Hoffnung, nachdem sich schon die
Nasenblümchen an der Hagenriede angesiedelt haben, dass sich dort
die Art Emunctator sorbens ansiedelt. Sollte Euer Interesse
für die Rhinogradentia geweckt sein, so könnt Ihr in dem hier schon
zitierten Werk von Professor Dr. Harald Stümpke "Bau und Leben der
Rhinogradentia" mehr über die verschiedenen Tierchen
nachlesen.
Sucht Ihr nach weiteren Ausflugszielen in der näheren Umgebung des
Caches schaut Euch die folgenden Informationen an:
Waldpfad
Lebendige Feldflur
Geopunkt
Weitere Caches in der Nähe des Weges:
Mergelgrube Hondelage -
GC1QCBB
Geopunkt Hondelage -
OC991A
Quellennachweis:
1Stümpke, H.: Bau und
Leben der Rhinogradentia. Stuttgart, 1981, S. 70.
(zurück)
2Vgl. Stümpke, 1981,
S. 70. (zurück)
3Stümpke, 1981, S.
70f. (zurück)
4Stümpke, 1981, S.
71f. (zurück)
Aufgaben
Start:
Beginn der Wanderung, Peilung ist zu suchen.
A°=X-11
B=Y*8m
ZS1:
Koordinaten sind zu suchen: [...(Wort/Buchstabe)...]
[14(3/4)(8/3)°(21/9).(31/3)(109/2)]
[5(58/1)°(6/3)(16/15).(4/4)(49/1)(29/1)]
ZS2:
Koordinaten sind zu suchen.
Final:
Cache ist zu suchen.
Prefix | Lookup | Name | Coordinate | ||
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00 | PARKEN | Tränkeweg (Parking Area) | N 52° 19.147 E 010° 36.430 | ||
Note: | Parkbuchten vor dem Kleingartenverei "Auf der Klei" oder am Straßenrand, sollte dort schon alles belegt sein. Fahrt nicht weiter als bis zu den Parkplätzen vor dem Kleingartenverein, sonst wird "man" ärgerlich... |
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01 | START | Start (Stages of a Multicache) | N 52° 19.144 E 010° 36.446 | ||
Note: | Beginn der Wanderung, Peilung ist zu suchen. A°=X-11 B=Y*8m |
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02 | ZS1 | Zwischenstation 1 (Question to Answer) | ??? | ||
Note: | Koordinaten sind zu suchen: [...(Wort/Buchstabe)...] [14(3/4)(8/3)°(21/9).(31/3)(109/2)] [5(58/1)°(6/3)(16/15).(4/4)(49/1)(29/1)] |
||||
03 | ZS2 | Zwischenstation 2 (Stages of a Multicache) | ??? | ||
Note: | Koordinaten sind zu suchen. | ||||
04 | FINAL | Final (Final Location) | ??? | ||
Note: | Cache ist zu suchen. |
Verschlüsselter Hinweis Entschlüsseln
MF1:
Mnuy, Nox. haq trgeraagr Jbegr tyrvpu rva Jbeg.
Dhrefhzzra: Abeq - Mjrvhaqqervffvt, Bfg - Shrashaqmjnamvt
MF2:
"FBF" - orervgr Qvpu ibe haq avzz qvr Hrorefrgmhat zvg.
A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z
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Logeinträge für Nasenblümchen
9x
1x
2x
3x
05. Mai 2014, 20:15 Danlex hat den Geocache archiviert
Dieser Cache wurde bereits laut Log vom Owner archiviert.
Da der Status aber offenbar nicht übernommen wurde, setze ich ihn hiermit erneut.
Danlex (OC-Support)
17. April 2014, 17:15 chulupi hat den Geocache archiviert
Liebe Leute,
herzlichen Dank für Eure Besuche und Logs! :-)
Die Nasenblümchen werden nun unter ganzvextremen Naturschtz gestellt und wachsen im Archiv weiter. An ihrer ursprüngluchen Stelle ist nun Zeit und Platz für neue Ideen (bitte nicht unbedingt mehr T5er).
Die Erstatzdose wird gleich eingesammelt.
Viele Grüße,
chulupi
03. März 2014 chulupi hat den Geocache gewartet
Die Zeit der Nasenblümchen ist gezählt, der Cache wird noch bis zum 5. April 2014 (inklusive) logbar sein. Dann wird er eingesammelt und archiviert. Also: alle die hier noch suchen möchten, tut dieses bitte bald!
chulupi
!!! BITTE BEACHTET FOLGENDE ÄNDERUNGEN ZUM LISTING !!!
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START
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Am Start hat es eine „Veränderung“ gegeben. Daher ist der Hinweis hier nicht findbar.
Leider sind die Nasenblümchen deshalb zur Zeit nur mit einer vorbereitenden Aufgabe anzugehen.
Findet also bevor Ihr zum Start geht folgendes heraus:
A° = X - 11
X = Gründungstag der Freiwilligen Feuerwehr Hondelage - 4
B = Y * 8m
Y = Fassungsvermögen des Wassertanks des ersten wasserführenden Fahrzeuges der Freiwilligen Feuerwehr Hondelage - 683l
FINAL
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Am Final müsst ihr nun etwa 5m westlich suchen.
Bitte achtet hier darauf, nichts zu beschädigen!
29. Januar 2013 Kyllian hat den Geocache gefunden
Im Jahre 2012 da gewesen und auf GC.Com gelogt heute mal wieder hier etwas Bereinigen
25. Mai 2012 j-he hat den Geocache gefunden
Heute habe ich mich auf den Weg gemacht, um nach den Nasenblümchen zu suchen. Die nett gestaltete Geschichte ließ mich erwartungsfroh losziehen. Leider wurde ich ein wenig enttäuscht. Keine der Stationen hatte Bezug zu der klasse Nasenblümchen-Beschreibung. So wurde die Runde bei schönsten Sonnenschein zwar zu einem schönen und ausgedehnten Spaziergang, der mit einem Cachefund belohnt wurde, aber das gewisse Etwas fehlte.
Trotzdem natürlich danke für die schöne Geschichte, den Spaziergang und den Cache!