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Unbekannter Geocache

Mineralien Steinbruch "Hartkoppe" Earthcache

von The-Big-G     Deutschland > Bayern > Aschaffenburg, Landkreis

N 50° 01.950' E 009° 16.476' (WGS84)

 andere Koordinatensysteme
 Größe: kein Behälter
Status: kann gesucht werden
 Zeitaufwand: 0:20 h 
 Versteckt am: 14. Mai 2010
 Gelistet seit: 14. Mai 2010
 Letzte Änderung: 14. Mai 2010
 Listing: https://opencaching.de/OCA555
Auch gelistet auf: geocaching.com 

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Der Weg
Zeitlich
Saisonbedingt

Beschreibung   

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Steinbruch Hartkoppe

Nördlich von Ober-Sailauf bei Aschaffenburg in Nordwestbayern befindet sich an der Hartkoppe ein Rhyolithvorkommen. Das ovale Vorkommen hat etwa die Ausdehnung von 500 X 200 m und ist durch einen großen Steinbruch aufgeschlossen.

Das durch einen großen, zur Zeit fünfsohligen Steinbruch aufgeschlossene Gestein wird von mehreren SO-NW streichenden Manganerzgängen durchbrochen. Die Gänge führen als Hauptbestandteile Calcit, Braunit, Todorokit, Hämatit, Seladonit und Baryt, als Nebenbestandteile Manganit, Hausmannit, Kryptomelan, Dolomit, Kutnahorit, Goethit, Quarz, und Fluorit. Hier tritt auch Powellit und Scheelit auf. Nach guten Funden im ersten Halbjahr 2000 sind die Chancen zur Zeit als gering einzuschätzen, da wieder eine zweite Sohle abgebaut wird.

Hochinteressant ist das Vorkommen von Brandtit, einem wasserhaltigen Calcium-Mangan-Arsenat, das erst von wenigen Fundorten beschrieben wurde. Aus Sailauf stammen sicher die größten Stücke des Minerals - weltweit! Es wird von Calcit und Aragonit, dem ebenfalls seltenen Mineral Kutnahorit und auch Rhodochrosit begleitet und bildet bis 2 mm große, farblose bis weiße Kristalle, oder bis 5 mm große Sphärolithe, die bis zu dm-große Flächen überkrusten können.

In einer anderen Paragenese konnte ein völlig neues Mineral der Mitridatit-Gruppe als Sailaufit in Mn-Calcit, Hausmannit und Arseniosiderit führenden Partien gefunden werden. Wie neue Untersuchungen zeigten, liegt nicht das Mn-Analogon zu Arseniosiderit vor, sondern es handelt sich um ein neues, sehr komplex aufgebautes Mineral - eben der Sailaufit -, ein wasserhaltiges Ca-Mn-Arsenat-Carbonat mit eben nur Sailauf als einzige Fundstelle weltweit. Es ist nur sehr schwer vom dunkelbraunen bis schwarzen Arseniosiderit zu unterscheiden. 

Infolge des fortschreitenden Abbaues konnten weitere, z. T. bemerkenswerte Mineralien, wie Jordisit, ged. Arsen, Arsenolamprit, Uraninit, Uranocirit, Uranospinit, Pitticit und Yukonit nachgewiesen werden. Dabei wurde auch der Lieferant für das As erkannt. In geringen Mengen - aber weit verbreitet - wurde Bertrandit und Humboldtin gefunden. Weiter konnte die Liste der selten Mineralien um die gefunden Mineralien wie Tilasit, Domeykit, Chernovit-(Y), Bergslagit verlängert werden! Bemerkenswert ist auch das Auftreten von bis zu 15 cm großen, achatgefüllten Lithophysen in primärer Lagerstätte. In den Drusen konnte neben Hämatit noch Apatit und Humboldtin nachgewiesen werden. Die Fundmöglichkeiten für die Lithophysen sind seit Jahren als sehr gering einzustufen.


Auf den folgenden Seiten finden Sie detailierte Informationen zu folgenen Kapiteln:




Um diesen Cache loggen zu dürfen beantwortet mir folgende Fragen:

Die Antworten findet Ihr auf der Infotafel an den Koordinaten!!!

1: Wie viele Millionen Jahre ist der Glimmerschiefer alt???

2: Auf wieviel Höhenmetern seid Ihr bei den angegebenen Koordinaten???

3:Nennt mir die Mineralien welche Ihr auf der Infotafel findet von oben Links an gelesen.

4: Mache ein Bild von dir und deinem GPS an der Infotafel mit dem Steinbruch im Rücken.(Bitte so das keine Antworten zu sehen sind)


Die Informationen vor Ort sind auch in englischer  Sprache vorhanden! Unvollständige bzw. fehlerhafte Logs werden gelöscht. Ich versuche stets zeitnah Logfreigabe zu erteilen.

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Quarry Hartkoppe


North of Ober-Sailauf near Aschaffenburg in Bavaria you will find natural resources of rhyolite at the “Hartkoppe”. The oval resource field has a size of 500 x 200 meters and has been developed by a large quarry.
The five-level quarry is interrupted by several manganese ore lines reaching southeast to northwest. The lines mainly consist of calcite, braunite, nontronite, hematite, barite and seladonite, and minor components of minor manganite, Hausmannite, cryptomelane, dolomite, Kutnahorit, goethite, quartz, and fluorite. There are hints of scheelite and powellite as well. Following rich records in the first half of 2000, there are little chances of new finds at the moment, as currently a second level is being mined.
Highly interesting are the ressources of Brandtite, a hydrous calcium-manganese arsenate, which has been discovered at only few locations. The largest formations wordwide are found at Sailauf. Is it accompanied by calcite and aragonite, the rare mineral Kutnahorite and Rhodochrosite, and is forming colorless or white crystals up to 2mm size, or spherules of up to 5mm, which may encrust areas of several decimeters.
Another paragenesis produced a completely new mineral of the mitriadite class named Sailaufite, contained in manganese-calcite, Hausmannite and Arseniosiderite carrying parcels. As new studies have shown, this is not a manganese analogue to Arseniosiderite, but a new, very complex mineral, just Sailaufite, a hydrous Ca-Mn-arsenate-carbonate with its only occurrence at Sailauf. It can be hardly told apart from the dark-brown to black Arseniosiderite.

Due to the progressing degradation, other partly remarkable minerals, such as Jordisite, Arsenic, Arsenolamprite, Uraninite, Uranocirite, Uranospinite, Pitticite and Yukonite could be detected. This as well proved the supplier for the arsenic. Bartrandite and Humboldtine was found - in small, but wide-spread quantities. Furthermore the list of rare minerals could be amended by Tilasite, Domeykite, Cherovite-(Y) and Bergslagite! Also very remarkable is the occurrence of up to 15cm wide, agate-filled Litophyses in their primary deposit. Apatite, Hematide and Humboldtin could be discoveres in geodes as well. The chances of discovering Litophyses was rated as minimal in the recent years.


On the following pages you will find detailed information on the following topics:


 To log this cache have to answer the following questions:

The answers can be found on the info board at the coordinates!!!

1: How old is the mica schist (in millions of years) ?

2: At which altitude are you at the coodinates ?

3: Name the minerals you see in the info board (starting top left)

4: Take a picture of you and your GPSr at the info board, showing the quarry in the background (Be careful not to spoil the answers on the board)

The informations on site are also available in English! Incomplete or incorrect logs will be deleted. I always try to give permission promptly.

Hilfreiches

Dieser Geocache liegt vermutlich in den folgenden Schutzgebieten (Info): Naturpark Bayerischer Spessart (Info)

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Logeinträge für Mineralien Steinbruch "Hartkoppe" Earthcache    gefunden 18x nicht gefunden 0x Hinweis 0x

gefunden 31. Juli 2015 Fritzezippel hat den Geocache gefunden

Diesen Ort hätte ich ohne den Cache wahrscheinlich niemals gesehen. Vielen Dank fürs zeigen. Das ist ja wirklich unglaublich beeindruckend hier. Vielen Dank für den schönen Cache.

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Bilder für diesen Logeintrag:
Steinbruch SailaufSteinbruch Sailauf

gefunden 15. Mai 2015 banana-3 hat den Geocache gefunden

Nachdem ich mich vollig verlaufen hatte, dann doch die infotafel entdeckt. Wenn man von der richtigen seite kommt ist es ganz leicht

gefunden 19. März 2014 hanvog hat den Geocache gefunden

Danke fürs zeigen und die schnelle Logfreigabe.

Bilder für diesen Logeintrag:
HartkoppeHartkoppe
Hartkoppe2Hartkoppe2

gefunden Empfohlen 21. August 2012 nordlicht08 hat den Geocache gefunden

Ein wirklich beeindruckendes Loch ist hier in den Boden gehauen worden, die Bagger sehen ja aus wie kleine Spielzeuge.Lächelnd Interessant sind auch die Hintergrundinformationen.
Danke an The-Big-G fürs Zeigen, hier gibts auch eine Empfehlung dafür.

Gruß nordlicht08

gefunden 07. April 2012 wolf382 hat den Geocache gefunden