Achtung! Dieser Geocache ist „archiviert“! Es befindet sich kein Behälter an den angegebenen (oder zu ermittelnden) Koordinaten. Im Interesse des Ortes sollte von einer Suche unbedingt abgesehen werden!
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Infrastruktur |
Zeitlich |
Beschreibung
Der Gebäudekomplex befindet sich in der Nähe des Neckars und war
ab dem Jahr 1912 die zentrale Feuerwache der Stadt Mannheim.
Die Mannheimer Hauptfeuerwache befand sich im 19. Jahrhundert in
der Innenstadt, im Quadrat U 3. Im Jahr 1910 entschied sich das
städtische Hochbauamt für einen Neubau am strategisch günstigeren
nördlichen Neckarufer.
In den 1970er Jahren wurde die Hauptfeuerwache an ihren heutigen
Standort südlich des Hauptbahnhofs verlegt – das Gebäude der
alten Feuerwache sollte abgerissen werden und einem Hochhausturm
weichen.
Der Gebäudekomplex blieb nur durch das Engagement der von
Mannheimer Rock- und Jazzmusikern gestarteten Bürgerinitiative
„Musikwerkstatt Alte Hauptfeuerwache e.V.“ erhalten.
Sie wurde von Journalisten der lokalen Tageszeitung
„Mannheimer Morgen" – etwa vom zwischenzeitlich
verstorbenen Dieter Preuss – maßgeblich unterstützt.
Treibende Kraft war unter anderem der Versicherungsmakler Gert
Peter Schulz, Bassist der Rock'n-Roll-Gruppe „Just for
Fun“.
Während das historische Gebäude leerstand und verfiel, fanden in der dahinterstehenden Fahrzeughalle der Feuerwache an jedem Wochenende Konzerte statt. Der Eintritt war frei. Finanziert wurden die Veranstaltungen über den Getränkeumsatz: Zwei Drittel der Gewinne flossen der jeweiligen Band zu, ein Drittel dem Veranstaltungsbetrieb zur Deckung der Kosten. Binnen kürzester Zeit wurde die Feuerwache zu einem beispiellosen Kulturzentrum. Sie etablierte sich als Publikumsmagnet für den gesamten Rhein-Neckar-Raum.
Es war eine musikalisch kreative Zeit: Das Obergeschoss der ungenutzten Fahrzeughalle mit seinen zahlreichen kleinen Zimmern bot ausreichend Proberäume für Musiker. Die "Feuerwache" wurde zum Musiker-Treffpunkt und zum Schmelztiegel, aus dem zahlreiche Bands und Formationen aller Musikrichtungen hervorgingen. Letztlich hat auch die 2000 gegründete Mannheimer Rockakademie ihre Wurzeln in dieser kreativen Phase.
Das Feuerwachen-Engagement gab die Initialzündung für zahlreiche
weiteren Kulturinitiativen in Mannheim. Das denkmalgeschützte Kino
Capitol in der rund 300 Meter entfernten Waldhofstraße zum Beispiel
wurde aufgrund einer ähnlichen Initiative vor dem Abriss gerettet.
Treibende Kraft war hier Matthias Graupner. Er führte, anders als
die gemeinnützige Musikwerkstatt, Veranstaltungen mit kommerziellem
Hintergrund durch, was der Sache aber keinen Abbruch tat. Das
defizitäre Kino hatte plötzlich einen neuen Verwendungszweck
gefunden. Abrisspläne waren kein Thema mehr.
Nachdem das Hauptgebäude - auch unter dem erheblichen Druck der
Mannheimer Bevölkerung - unter Denkmalschutz gestellt worden war,
kamen die Abrisspläne vom Tisch. Die Stadtverwaltung entschied
sich, die Feuerwache in ein Kulturzentrum umzubauen. Kostenpunkt:
21 Millionen Mark. Das Hauptgebäude wurde nicht nur renoviert, es
wurden vielmehr neue Decken eingezogen, das Gebäude innen völlig
neu aufgebaut.
Am 9. Mai 1981 wurde das Kulturzentrum Alte Hauptfeuerwache eingeweiht. Seitdem dient es als Kulturhaus. Die nicht denkmalgeschützte – und auch nicht erhalteswerte – Fahrzeughalle, in der die Konzerte stattfanden, hatte ausgedient, wurde abgerissen und wich dem dritten und zuletzt Gebauten der drei Hochhäuser. Seitdem finden alle Veranstaltungen im Haupthaus statt. Die Stadt Mannheim setzte einen Hausleiter ein, er sollte die Aktivitäten der verschiedenen Kulturinitiativen, die sich im Haus ansiedelten, koordinieren.
Anfang der neunziger Jahre zeigte diese Struktur deutliche Schwächen. Die Aktivitäten verloren ihre Strahlkraft, die meisten ehrenamtlichen Initiativen lösten sich auf. Zu Beginn des neuen Jahrtausends wurde die Position des Hausleiters Egbert Rühl mit umfassenden Kompetenzen ausgestattet, seit dieser Zeit entwickelt sich die Feuerwache wieder zu einem wichtigen Kulturhaus für die Rhein-Neckar-Region mit einem renommierten Programm vor allem für Jazz und zeitgenössische Rock- und Popmusik. Heute kann das Angebot der Feuerwache mit dem vergleichbarer Einrichtungen in deutschen Metropolen gut mithalten. Seit 2001 ist die Alte Feuerwache die wichtigste Mannheimer Spielstätte eines der wichtigsten deutschen Jazzfestivals Enjoy Jazz.
Das zuvor dem Kulturamt der Stadt Mannheim unterstellte Zentrum wurde 2005 in die Selbständigkeit einer gemeinnützigen Gesellschaft (gGmbH) entlassen, um mehr Freiraum zu erhalten. Die Gesellschaft erhält einen kommunalen Zuschuss, der 2005 mit 590.000 Euro etwa ein Drittel des Jahresbudgets betrug. Im Gebäude finden sich auch heute noch verschiedenen kulturelle Einrichtungen: Proberäume für Bands, das Kinder- und Jugendtheater des Nationaltheaters Schnawwl, Werkstätten des Bezirksverbandes Bildender Künstler (BBK), das freie Radio bermuda.funk, Büros des Kulturamtes der Stadt Mannheim und Künstlerwohnungen.
Architekt Richard Perrey (u.a. Humboldt-Schule, Städt. Krankenhaus heute Universitätsklinikum Mannheim, Herschelbad) plante den Jugendstilbau. Charakteristisch für die Alte Feuerwache ist der 42 Meter hohe neubarocke Schlauchturm.
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Logeinträge für Alte Feuerwache
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28. Dezember 2012 mic@ hat eine Bemerkung geschrieben
Dieser Cache ist auf geocaching.com (GC2FGRC) archiviert und hier nicht mit dem Attribut "OC only" versehen. Das letzte Funddatum liegt lange zurück und die Logs bei geocaching.com lassen darauf schließen, das der Cache nicht mehr existiert. Aus diesem Grunde archiviere ich ihn auch hier. Sollten sich später neue Aspekte ergeben und der Cache wieder aktiviert werden, so kann dies durch den Owner selbstständig über die Funktion "Cache bearbeiten" erfolgen.
Bei Unklarheiten oder Fragen kannst du gerne mich oder das Team kontaktieren.
mic@ (OC-Support)
13. Juni 2012 KaHeMu hat den Geocache gefunden
Auf einer Radtour
machte ich hier noch kurz Halt und hatte Glück, denn gerade rückte ein
Foto-Team an und die Zeit reichte gerade noch zum Loggen und wieder
Verstecken.
Danke für den Cache und Gruß
KaHeMu aus Mutterstadt
22. Februar 2012 adlervii hat den Geocache gefunden
Dank vieler Mauern um einen herum laut GPS 46 Meter entfernt.
Dank der Tipps trotzdem gut gefunden.
Tipp: Tupper
28. Dezember 2011 Bergbauer hat den Geocache gefunden
Hier kam ich mir am Abend ein bisschen beobachtet vor, nachdem aus dem nahe gelegenen Fenster Licht schien, aber es war niemand zu sehen. Die Dose war dank Hint schnell gefunden. Schön, dass es auch Stadt-Caches gibt, die nicht aus einem Micro oder Nano bestehen. Und auch schön, dass das Listing mit einigen Infos rund um die Location aufwarten kann.
DFDC und Gruß, Bergbauer