Waypoint search: 

Archived

 

Kirchen im Allgäu #6 - Reloaded

Nachfolger für den Cache auf der Wertachinsel. Diesen habe ich wegen starken Bauaktivitäten der einheimischen Jugend nic

by Frank&Family     Germany > Bayern > Ostallgäu

Attention! This Geocache is "Archived"! There is no physical container at the specified (or to be determined) coordinates. In the interest of the place it should not be necessarily to search!

N 47° 54.971' E 010° 36.588' (WGS84)

 Convert coordinates
 Size: micro
Status: Archived
 Hidden on: 05 June 2011
 Listed since: 30 June 2011
 Last update: 22 April 2012
 Listing: https://opencaching.de/OCCAD8
Also listed at: geocaching.com 

6 Found
0 Not found
0 Notes
0 Watchers
0 Ignorers
76 Page visits
0 Log pictures
Geokrety history

Large map

   


Description    Deutsch (German)

Nachfolger für den Cache auf der Wertachinsel. Diesen habe ich wegen starken Bauaktivitäten der einheimischen Jugend nicht länger aktiv halten können. Ca. 600m Offset von der Kirche in Leinau aus.

Leinau liegt südlich von Pforzen, am östlichen Ufer der Wertach, an der Ortsver-bindungsstrasse Pforzen – Leinau, hat derzeit 127 Einwohner, 5 landwirtschaftliche Betriebe und eine Gaststätte. Vereinsmäßig ist Leinau in den Pforzener Vereinen eingebunden.

Leinau wird erstmals um 1110 als Linowe, Lynowe genannt. Ob Leinau von der Leinkultur ihren Namen erhalten hat, wie es teilweise überliefert wird, ist nicht nachweisbar. Das Wort „Lein“ gab es im schwäbischen Sprachschatz des Hochmittelalters nicht, man bezeichnete damals mit diesem Wort einen Baum, den Linboum, (Spitzahorn). Leinau heißt also wie: „Der mit Ahorn (Lin) bestandene Grund (Au). Die Edlen von Leinau waren um 1110 bis 1130 in hohem Rang. Ihr Ritterwappen war ein in blauem Schild schreitender Hirsch mit goldenem Geweih, das 1950 zusammen mit dem Wappen der Pforzener Ritter im Pforzener Gemeindewappen vereint ist. Das Leinau eine selbständige Pfarrei war, geht aus Urkunden von 1311 und 1312 hervor. Gewisse herrschaftliche Rechte über die Kirche hatten die Burgherren von Kemnat. Johann von Ramschwang vergab sie an das Kloster Irsee, was Bischof Walter von Augsburg am 20.5.1366 urkundlich bestätigte. Alle Höfe gingen von den Benzenauern zu Kemnat im Jahr 1480 an die Honold von Kaufbeuren und von diesen 1499 an das Kloster Irsee. Leinau gehörte zur Klosterherrschaft Irsee, und wird seit dieser Zeit bis heute von Pforzen aus vikariert.
Gewisse, noch bis heute erhaltene sog. Pfarrgerechtsamen, wie Tauf,- Trauung- und Begräbnisrecht für Leinau erinnert an die einstige Eigenständigkeit der Pfarrei. Nach der Säkularisation 1802 zählte Leinau 90 Seelen (Einwohner) 19 Häuser, also Sölden, Hofgüter, Bauernhäuser, ein Wirtschaftsgut, die Gemeindeschmiede und die Filialkirche St. Nikolaus.

Am 26.8.1808 werden mit der königlichen allerhöchsten Entschließung die 15 Jagdfronpflichtigen des Dorfes Leinau von dieser bisherigen Schuldigkeit von nun und zu ewigen Zeiten entbunden. Jeder hat an das königliche Rentamt jährlich 8 Kreuzer zu bezahlen, so dass die Orts-Gemeinde Leinau also jährlich, gesamt 2 Gulden zu entrichten hatte. Das Jagdrevier mit einer Fläche von 533 Hektar = 1600 Tagwerk wird nun mit einem jährlichen Jagdschilling von 12 Gulden, jeweils für 10 Jahre verpachtet. 1935 wird das Jagdrevier mit dem in Pforzen, das eine Fläche von 1168,80 Hektar = 3506 Tagwerk hatte, zu einem zusammengelegt.

1809 bekommt Leinau von der königliche Bayerischen General,- Zoll- und Maut-direktion das Gewerbezoll- Patent, und darf an der Wertachbrücke Brückenzoll kassieren, bis es 1927 aufgehoben wurde. 1811 wird die Dörrhütte zur Flachsbearbeitung repariert, es wurde in Leinau Flachs angebaut. 1859 wird die Abschaffung des Nachtwächters auf Antrag der Ortsgemeinde, gewährt. Bei der Volkszählung 1875 hatte Leinau 120 Einwohner, 35 Gebäude, 233 Rindviecher und 39 Pferde. Im gleichen Jahr 1875 wird die Währung auf Mark umgestellt, 204 Gulden, 55 Kreuzer = 351 Mark, 29 Pfennig.

Ab 1877 wird von den Hundehaltern Hundesteuer verlangt (1877 Einnahme 26 Mark) 1885 kauft Karl Linder die auf seinem Grundstück stehende Leinauer Gemeindeschmiede um 400 Mark. 1895 wird für den Transport der abgebauten Braunkohle ab der Hammerschmiede bis nach Leinau ein Bahndamm für die Kohlebergbahn angelegt. Bei der Einmündung dieser Gleise in die Eisenbahnlinie wird 1905 die Bahnstation Leinau eröffnet, die am 1.6.1969 aufgelöst wird, fortan nur noch ein Haltepunkt ist, an dem am 24.9.1983 der letzte Zug gehalten hat. 1898 wurde der Brauerei,- und Gutsbesitzer Karl Linder, seit 1889 Ortsführer von Leinau, Abgeordneter des Reichstages.
Leinau kauft im Jahr 1899 eine neue Löschmaschine. Die Regierung findet 1910 bei einer Visitation das Feuerhaus auf dem Lindergrundstück für zu klein, gebaut wird ein neuer Feuerwehrschuppen am nördl. Ortsrand in der Kurve an der Straße nach Pforzen, bis zur Auflösung der Feuerwehrstelle in Leinau 1969.
1906 baut Leinau aus einer Stahlkonstruktion eine neue Wertachbrücke um 20.000 Mark. Brückenneubau nach 100 Jahren im Jahr 2006, die „Nikolausbrücke“. Die 1906 in Leinau gebaute Wasserleitung kommt von der Pforzener Wasserreserve, in der Flur Irsee liegt. Finanzierung durch Umlage der Leinauer Bürger. 1906 eröffnet in der Krämerei Birk eine Postverteilungsstelle, die 1974 aufgelöst wurde. Elektrische Leitung vom E-Werk Hammerschmiede ab 1909.
Am 13.6.1923 wurde in Leinau eine Käsereigenossenschaft mit 15 Genossen gegründet, und eine „Käsküche“ gebaut. Im März 1929 war die letzte Ablieferung von Käse, und war nur noch Milchannahmestelle bis ab 1976 die Abholung der Milch ab Hof begann. 1980 wird die ehemalige Käserei verkauft. In Leinau wird 1936 ein Abwasserkanal gebaut, der 2009 komplett erneuert wird, zusammen mit neuer Wasserleitung und neuen Ortsstraßen Leinau wird an die Verbandskläranlage in Pforzen angeschlossen.

1941 wurde auf Druck des Nazi-Regime, 118,89 Hektar Grund zum Bau der Dynamik Aktien Gesellschaft - Munition Rüstungsfabrik zwangsweise ausgegliedert. 1950 erhält die Gemeinde trotz Einsprüche nur etwa 1/3 zurück und verliert u.a. den ehemaligen Gemeindewald Leinau und Teile im Eichet an die Stadt Kaufbeuren- Neugablonz. (heuteTrümmergelände)
1950 wird in Leinau ein Leichenhaus gebaut. 1963 baut die Bundesbahn anstatt der Schranken eine Brücke über die Gleise.

Bei der Volkszählung 1975 hatte Leinau 172 Einwohner und 54 Haushalte. Im Rahmen der Gebietsreform 1977 muss Pforzen in Leinauer Flur (mit Petersruh) 125 Hektar, trotz einlegen von Rechtsmitteln, an die Stadt Kaufbeuren abgeben.

Die Leinauer Kirche: Das Langhaus des dem hl. Nikolaus geweihte Gotteshaus ist im 14. Jahrhundert, vor 1366 erbaut worden. Im 15. Jahrhundert wurde der Altarraum mit rundem Chorbogen und eine Sakristei an das Langhaus angebaut. Sie ist nun 17,5 m lang (Schiff 11,5 m, Chor 6 m), das Schiff 6 m, der Chor 5 m breit. Den Kirchturm bekam die Kirche erst in der ersten Hälfte des 18. Jahrhundert. Das erste Geläut bestand aus drei Glocken, gegossen 1755, 1756 und 1892. In beiden Weltkriegen wurden Glocken zur Einschmelzung beschlagnahmt zur Waffenproduktion eingeschmolzen. Seit 1950 besteht nun das Geläut wieder aus drei Glocken. 1965 wurden elektrische Läutmaschinen eingebaut.

Utilities

Search geocaches nearby: all - searchable - same type
Download as file: GPX - LOC - KML - OV2 - OVL - TXT - QR-Code
When downloading this file, you accept our terms of use and Data license.

Log entries for Kirchen im Allgäu #6 - Reloaded    Found 6x Not found 0x Note 0x

Found 12 November 2011 klausundelke found the geocache

#1756, 16:38, Found it with DroidCachebox!

Der heutige Abendspaziergang mit dem Hund stand an und so hab ich den halt nach einer kleinen Rechenaufgabe hier her verlegt icon_smile_big.gif Die Tarnung kannte ich schon vom alten Cache und so war das Döslein schnell gehoben. Wie schon in den Vorgängerlogs mehrmals geschrieben ist das Büchlein ziemlich feucht, daher bring ich das heute noch dem Owner vorbei zum Trockenlegen icon_smile_cool.gif
Cache kann also momentan nicht gehoben werden!

(3 Sternderl dafür bei GCVote)

Found 09 August 2011 bruno-24 found the geocache

9.8.11, 17:50, # 1511
Ich kam hier grad des Wegs und so konnte ich mich bei dieser hübschen Versteckmethode zum zweiten Mal eintragen. Danke!

Found 26 June 2011 Junker Rübe zu Buron found the geocache

17:00Uhr


Wir sind nach einem Besuch
des Töpfermarktes in Irsee
noch hier vorbei geradelt
um uns das neue Final anzusehen,
auch ein schöner Platz.
Danke


Grüße von
Junker Rübe und Begleitung

Found 18 June 2011 OskarZuFuss found the geocache

Eigentlich war der Cache gar nicht geplant, aber da ich eh schon im Ort war, nochmals zur Hausnummer und dann ab in Richtung Final. Hier werde ich wohl nocheinmal vorbeikommen, denn ich glaube, das neu aufgestellte Werk ist noch nicht ganz fertiggestellt.
Danke fürs Dösle und fürs herlocken, Gruss OskarZuFuss

Found 12 June 2011 Leberkäs found the geocache

Da ich den Vorgängercache kannte,war der hier natürlich auch kein Problem.

Das Versteck war schnell gefunden.

TFTC