Wegpunkt-Suche: 

archiviert

 
Normaler Geocache

Dominikanerkloster Sankt Albert

von Balu-77     Deutschland > Sachsen > Leipzig, Kreisfreie Stadt

Achtung! Dieser Geocache ist „archiviert“! Es befindet sich kein Behälter an den angegebenen (oder zu ermittelnden) Koordinaten. Im Interesse des Ortes sollte von einer Suche unbedingt abgesehen werden!

N 51° 22.528' E 012° 19.229' (WGS84)

 andere Koordinatensysteme
 Größe: mikro
Status: archiviert
 Zeitaufwand: 0:05 h 
 Versteckt am: 25. Juni 2010
 Gelistet seit: 29. August 2011
 Letzte Änderung: 31. Juli 2012
 Listing: https://opencaching.de/OCD0F2

11 gefunden
0 nicht gefunden
2 Bemerkungen
1 Beobachter
0 Ignorierer
206 Aufrufe
0 Logbilder
Geokrety-Verlauf

große Karte

   

Infrastruktur
Zeitlich
Saisonbedingt
Personen

Beschreibung   

Traditional CacheDominikanerkloster Sankt Albert

9bc1f970-0e7a-4174-a301-4a164e4dc421.jpg

 Vorgeschichte - Dominikaner in Leipzig

Die ersten Dominikaner kamen 1229 nach Leipzig. Markgraf Heinrich von Meißen gab ihnen 1231 die Genehmigung zum Klosterbau am Grimmaischen Tor. 1240 wurde die Klosterkirche von Erzbischof Hildebrand von Magdeburg zu Ehren des Hl. Paulus geweiht (Paulinerkirche).
Nach der Einführung der Reformation in Leipzig 1539 wurde das Kloster aufgelöst und 1543 der Universität übergeben. Die Dominikanerkirche wurde Aula der Universität und diente akademischen Festakten. Hier hielt Martin Luther 1545 seine letzte Predigt in Leipzig. 300 Jahre war die Paulinerkirche Klosterkirche der Dominikaner. Nach der Reformation diente sie dann mehr als 400 Jahre neben den akademischen Veranstaltungen der Universität den evangelischen Christen für den Gottesdienst. Nach 1945 genossen die Dominikaner Gastfreundschaft in ihrer ehemaligen Kirche. P. Gordian Landwehr hielt dort, wie an vielen anderen Orten, seine in der gesamten damaligen DDR berühmten Jugendpredigten.
Am 30. Mai 1968 wurde die Universitätskirche auf Anordnung Walter Ulbrichts und nach entsprechendem Beschluß der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Leipzig gesprengt. Dies geschah gegen den Protest vieler Bürger und trotz der Intervention einer großen Zahl von Kulturinstituten in aller Welt und insbesondere der Kirchen. Eine Gedenktafel erinnert heute an den barbarischen Akt der Zerstörung. Auf der Schrifttafel heißt es: "... Diesen Akt der Willkür verhinderten weder die Stadtverordneten noch die Leipziger Universität. Sie widerstanden nicht dem Druck eines diktatorischen Systems."
Mit der "Installation Paulinerkirche" von Axel Guhlmann und Jutta Schrödl wurde anlässlich des 30. Jahrestag 1998 an die Sprengung der Kirche erinnert. Am einstigen Standort der Ostfassade ist als mahnendes Zeichen ein monumentales Dreieck aus Stahlträgern weithin sichtbar. Seit der Wende bemühen sich verschiedene Gruppen und Initiatoren, vor allem der Paulinerverein, um den Wiederaufbau der Kirche. Im Rahmen der Sanierung des gesamten Universitätskomplexes am Augustusplatz aus Anlass der kommenden 600-Jahr-Feier der Universität Leipzig im Jahre 2009 wurde ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben. Viele hoffen auf einen originalen Wiederaufbau, andere befürworten eine Pauliner-Aula, die das Andenken an die Kirche bewahren soll.

Dominikanerniederlassung in Leipzig-Wahren

Nach fast 400 Jahren kehrten die Dominikaner 1929 nach Leipzig zurück. P. Victor Bruyers und P. Josef Breitscheid erhielten den Auftrag, eine Wiedergründung in Leipzig vorzubereiten. Auf Anraten von P. Victor, der seit 1930 als Kaplan in der Pfarrei St. Georg in Gohlis angestellt und für die katholsiche Gemeinde in Wahren zuständig war, kaufte die Ordensprovinz der Dominikaner 1931 im Stadtteil Wahren ein Haus mit einem großem Grundstück und plante hier die die neue Niederlassung des Ordens und für die katholische Bevölkerung Wahrens den Bau einer Kirche. In der Nazizeit und während des Zweiten Weltkrieges konnte dieses Vorhaben nicht durchgeführt werden. In den Jahren von 1942-1945 setzte sich P. Aurelius Arkenau (+1991) als Oberer der Niederlassung in Wahren für Verfolgte der nationalsozialistischen Diktatur ein und gewährte insbesondere jüdischen Bürgern Schutz und Hilfe. Die Stadt Leipzig ehrte ihn am 21. Oktober 1996 mit einer Gedenktafel am Pfarrhaus und der Benennung des Platzes am Wahrener Rathaus in Pater-Aurelius-Platz am 21. Juni 1998. Von der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem wurde P. Aurelius im Dezember 1998 posthum mit dem Ehrentitel "Gerechter unter den Völkern" ausgezeichnet. In einer Feierstunde am 5. August 1999 in der Pfarr- und Klosterkirche überreichte der Botschafter des Staates Israel, Avi Primor, die Urkunde und die Gedenkmedaille.
Während der Zeit der DDR war P. Gordian Landwehr (+1998) Oberer der dominikanischen Niederlassung in Leipzig. 1951 kam er nach Wahren. Dank seiner Initiative und Bemühungen konnten die Pläne zum Bau einer katholischen Kirche in Wahren in die Tat umgesetzt werden. Bereits im Herbst des gleichen Jahres wurde der Grundstein zur heutigen Kirche St. Albert gelegt. Am 16. November 1952 weihte Bischof Heinrich Wienken die Kirche ein. Mit der Errichtung zur selbständigen Katholischen Pfarrei im September 1953 übernahm P. Hermann-Josef Kreling als erster Pfarrer der Gemeinde den Seelsorgsdienst. Heute gehören zur Pfarrgemeinde St. Albert etwa 1000 Gläubige. In einer Festwoche vom 10.-16. November 2002 feierte die Gemeinde das 50j. Kirchweihjubiläum.
Da es mit dem Bau der Mauer am 13. August 1961 nicht mehr möglich war, dass Ordensinteressenten in das Noviziat nach Warburg gehen konnten, kam es 1963 zu Überlegungen, in Leipzig ein eigenes Noviziat zu errichten. Es wurden zunächst Räumlichkeiten im Kinderheim in Engelsdorf bei den Karmelitinnen angemietet. Die erste Einkleidung war am 27. Dezember 1963. In den Jahren 1968/69 wurde an die Kirche das Noviziatsgebäude angebaut.

Kirche Sankt Albert

Kommunität - Konvent Sankt Albert

Bald nach der Wende und der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 regten die Dominikanerinnen von Bethanien ein gemeinsames und zeitliches apostolisches Projekt auf dem Territorium der ehemaligen DDR an. Das Provinzkapitel der Dominikaner-Provinz Teutonia, das im Januar 1992 stattfand, nahm diese Anregung auf. Die Verwirklichung sollte in Leipzig geschehen. Nach entsprechender Planung, in die nicht zuletzt der Bischof der Diözese Dresden-Meißen einbezogen war, konnte am 2. Februar 1994 ein neues Kapitel in der Geschichte der Leipziger Dominikaner aufgeschlagen werden: eine Gemeinschaft, von vier Dominikanerinnen und sechs Dominikanern, begann miteinander zu leben, gemeinsam zu beten und zusammen zu arbeiten. Am 21. September 1996 wurde die Niederlassung in Leipzig-Wahren durch Provinzial P. Manuel Merten zum Konvent erhoben. Am gleichen Tag - 457 Jahre nach der Reformation - fand wieder eine Priorwahl im Leipziger Konvent statt.

Der Klosterneubau

Schon in der Zeit der Vorbereitung auf eine Gemeinschaft waren bauliche Veränderungen geplant. Es sollte ein "offenes und gastfreundliches Kloster" entstehen. Die Verwirklichung dieser Idee wurde mit der Grundsteinlegung am 20. September 1996 durch Bischof Joachim Reinelt begonnen. Viele Menschen haben durch ihre finanzielle Unterstützung dazu beigetragen, dass ein moderner Klosterneubau entstehen konnte. Am 14. November 1997 erklang zum ersten Mal die St. Magdalena-Glocke, die ihren Platz im neuen Turm am Klostergebäude fand. Mit dem Tag der Einweihung des neuen Klosters am 18. April 1998 kam nach vier Jahren der Planung und Ausführung das gemeinsame Vorhabens ans Ziel: Der Neubau, die Kirche, das Pfarrhaus und der offene Vorplatz bilden unübersehbar eine Einheit und von ihrer Konzeption her einen einladenden Ort, wo Menschen willkommen sind. Am 06.12.2004 wurde einmütig, gemeinsam und nach eingehender Beratung der Generalleitung der Dominikanerinnen von Bethanien und dem Diffinitorium der Teutonia der Beschluß gefaßt, die im Januar 1995 unterschriebene zeitliche Vereinbarung zwischen der Teutonia und den Dominikanerinnen von Bethanien zum 30.06.2005 aufzulösen.

Kloster-Eingang    Kreuzgang

Der Cache ist ein einfacher Tradi.
Er wurde in Abstimmung und mit Genehmigung des Klosters versteckt.

Tschau Balu-77!

Verschlüsselter Hinweis  

Fahnenmast

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

Hilfreiches

Suche Caches im Umkreis: alle - suchbare - gleiche Cacheart
Download als Datei: GPX - LOC - KML - OV2 - OVL - TXT - QR-Code
Mit dem Herunterladen dieser Datei akzeptierst du unsere Nutzungsbedingungen und Datenlizenz.

Logeinträge für Dominikanerkloster Sankt Albert    gefunden 11x nicht gefunden 0x Hinweis 2x

Hinweis 31. Juli 2012 mic@ hat eine Bemerkung geschrieben

Ankündigungsgemäß erfolgt hier nun die Archivierung. Sollten sich später neue Aspekte ergeben und der Cache wieder aktiviert werden, so kann dies durch den Owner selbstständig über die Funktion "Cache bearbeiten" erfolgen.

mic@ (OC-Support)

Hinweis 01. Juli 2012 mic@ hat eine Bemerkung geschrieben

Dem Vorlog zufolge benötigt der Cache eine Wartung. Der Owner sollte hier dringend vor Ort erscheinen und das Logbuch austauschen. Sollte bis Ende des Monats (31.07.2012) keine Rückmeldung erfolgen, werde ich den Cache archivieren.

mic@ (OC-Support)

gefunden 28. Juni 2012 Golgafinch hat den Geocache gefunden

Also gefunden habe ich die Dose. Inklusive des Pappmaches, daß wohl das Logbuch sein soll. Mit einem Stift kann man sich darauf nicht verewigen. Stempel verlaufen sofort.

Bitte reparieren oder entsorgen.

gefunden 04. März 2012 Nike und Rolfi hat den Geocache gefunden

Das war unser schnellster Fund!

Viele Grüße, Nike und Rolfi

gefunden 16. Juli 2011 plan3 hat den Geocache gefunden

Das war ein schneller Fund am Wegesrand. Immer wieder schön was diese Stadt zu bieten hat.

291
"Geogang - In die Hose, ab zur Dose"