Obere Schifferzunft

Als die Streitigkeiten der Schiffsleute auf der Regnitz bis an die Obrigkeit gelangten, erließ am 16. März 1653 "Von Gottes Gnaden, Johann Christoph Neustetter, genannt Stürmer, Domprobst zu Bamberg und Domkustos des Hohen Erzstiftes Main, Probst des Stiftes zu St. Stephan zu Bamberg, Domherr zu Würzburg und Römischer Kaiserlicher Majestät Rat. etc. etc" die Handwerksordnung für die Schiffsleute im Mühlwörth zu Bamberg. Dies ist die erste urkundliche Erwähnung der Oberen Schifferzunft in Bamberg, die damit das Recht erhielt, allen Schiffsverkehr für Güter und Personen auf der Regnitz vom Mühlwörth in Bamberg bis nach Forchheim durchzuführen.

Mit dem Bau des Main-Donaukanals 1848 und dem Bau von Brücken und zuletzt dem Bau des Hochwassersperrtores am linken Regnitzarm in Bug wurden die Rechte immer mehr reduziert und schließlich gegenstandslos, so dass sich die Obere Schifferzunft 1963 aufgelöst hat. Der Zunftheilige, der Hl. Nikolaus, der bis dahin immer bei der Bamberger Fronleichnams Prozession mitgetragen wurde, sowie die zugehörige Zunftfahne und die Zunftstäber können im Diözesanmuseum besichtigt werden.

Von der letzten Zunftfamilie Sieber betrieben, sind vielen Bambergern vor allem die Haindampferla nach Bug und die Personenfähren an der Concordia und bei der Ausflugsgaststätte Lieb in Bug noch in Erinnerung. Ab Anfang des 20. Jahrhundert wurden von ihr bis in die 60iger Jahre auch Ruderboote vom Mühlwörth aus vermietet.

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Zum Finden entweder direkt vom Alten Graben die Treppen hinunter (keine Parkmöglichkeit), mit der Fähre vom Mühlwörth aus oder aus Richtung Bug vom Parkplatz aus ca 2km Spaziergang

Achtung: Stift bitte selbst mitbringen!