So sieht doch kein Radio aus!

Ein ehemaliger Hochsee-Container, in dem tatsächlich Maybach transportiert wurden, steht nun entstaubt, neu eingekleidet und mit Studio-Technik verkabelt in der Krämpfervorstadt um Stimmen, Geschichten und andere Begebenheiten einzufangen.

Das STADTFINDEN-Projekt, kofinanziert von Stadt, Bund und EU, soll Stadtteile fördern, in denen die bauliche sowie soziale Infrastruktur förderungswürdig ist.
Dabei stehen Begegnung, Austausch und Integration an forderster Stelle.

Jeder soll zu Wort kommen können und um dies zu ermöglichen zieht der Freie Rundfunk Erfurt International (Radio F.R.E.I.) in die verschiedensten Stadtteile Erfurts aus, um es so näher zu seinen Hörern, den Bürgerinnen und Bürgern Erfurts, zu bringen.

Bis Ende 2014 wird der Container an verschiedenen Orten Erfurts Angebote und Möglichkeiten zur experimentellen Erkundung und spielerischen Aneignung des eigenen Stadtraumes unterbreiten, und so kreative und kritische Beteiligungsformen an Stadtplanungs- und urbanen Entwicklungsprozessen erproben.

Was den Stadtraum ausmacht, sind nicht nur Häuser, Straßen, Plätze und Parks.
Es sind vor allem die Menschen, die in ihm leben, ihre Geschichten, Erfahrungen und Vorstellungen aber auch die Probleme und Konflikte denen sie tagtäglich im städtischen Gefüge ausgesetzt sind.
Dem Prinzip der Gegenöffentlichkeit folgend, möchte Radio F.R.E.I. vor allem ungehörten Stimmen und Themen Gehör verschaffen.

Mit verschiedenen Aktionen, Interventionen und Zwischennutzungen soll am Containerstandort und an weiteren Plätzen im Stadtteil die Aneignung urbaner Räume erprobt werden. Dabei sollen Ideen und Wünsche gesammelt werden, wie die Freiräume im Umfeld genutzt werden können.

LG vom Thüringer