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Geocache Virtuale

"Der Fühlstein"

di TomSam     Germania > Nordrhein-Westfalen > Solingen, Kreisfreie Stadt

N 51° 10.274' E 007° 05.132' (WGS84)

 Conversione coordinate
 Dimensioni: nessun contenitore
Stato: disponibile
 Tempo necessario: 0:15 h 
 Nascosta il: 07. ottobre 2012
 Pubblicata il: 07. ottobre 2012
 Ultimo aggiornamento: 07. ottobre 2012
 Listing: https://opencaching.de/OCEDB0
Pubblicata anche su: geocaching.com 

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Descrizione    Deutsch (Tedesco)

"DER FÜHLSTEIN"

Ein Kunstwerk und ein Findling



Seit dem 19. April 1974 ziert dieses Kunstwerk die Haupstrasse unserer Stadt, und ich dachte bis vor ein paar Tagen, es handele sich nur um einen Findling, aber da hatte ich mich wohl getäuscht!

Der Künstler:

Ernst Egon Oslender schuf dieses Werk, indem er einen wohl aus Schleswig - Holstein stammenden Findling mit der Hand behutsam bearbeitete bzw. glättete. Der Künstler lebte zu diesem Zeitpunkt (1972-1981) im Balkhauser Kotten, dessen Schlüssel er am 4.11.1972, während einer feierlichen Zeremonie zur Widereröffnung des Kottens überreicht bekam. Seit dem Jahre 1981 lebt E.E. Oslender in Kanada, British Kolumbien, und betreibt das Primal Therapie Center. Im übrigen hat er sich letzte Woche ein GPS gekauft, da er auch mal dem Geocaching nachgehen will, das finde ich echt lustig.

Der Findling:

Dieser Stein dient seit seiner "Installation" in der Solinger Fußgängerzone, vor allem den Kindern als Turngerät! Ich behaupte das alle ab 1970 geborenen, und in Solingen aufgewachsenen Kinder mindestens 1x dort hinaufgeklettert sind, nur um auf der glatten Oberfläche hinunter zu rutschen! So wie ich es tat, und wie es meine Söhne noch tun, wenn man sie läßt!

Oder auch: "Wann treffen wir uns ?" "um 7!" "Wo?" "... am Stein!"

Ich habe "Online" keine genaue Quelle finden können, wo dieser Findling eigentlich genau herkommt, vermutlich aber aus dem Norden - genauer, aus Schleswig-Holstein. Er kam also nicht durch einen Gletscher vorangeschoben nach Solingen, sondern eher auf einem Sattelschlepper.

Da mir diese Informationen nicht ausgereicht haben, dachte ich mir - schreib doch mal dem Herrn Oslender in Kanada eine Email, und frag nach!

Infos aus Kanada vom 6.10.2010

Der Fühlstein ist ein, aufgepasst und zugehört, 12 Tonnen schwerer Granitfindling aus der Nähe von Eutin in Schleswig-Holstein. Seine wahre Herkunft ist vermutlich ein rötliches Granitgebiet im Norden Europas! Diese Informationen wurden mir durch Herrn Oslender mitgeteilt. Vielen Dank nochmal dafür.

Wie entsteht ein Findling

Unser Planet durchlebt in großen Abständen Warm- und Kaltperioden (auch Eiszeiten). Die letzte Eiszeit trägt den Namen "Würmzeit", oder einfach "Würm", und ist auch schon 10000Jahre vorbei (115000 - 10000v.chr.). Die Warmphasen führen zu einem Abschmelzen der Pole und der Gebirgseisflächen (Gletscher), die Eiszeiten dagegen lassen diese Eisgebiete wieder wachsen. Wenn ein Gletscher wächst, bewegt er sich talwärts, den seine zunehmende Masse schiebt in bergab. Auf diesem Weg nimmt er alles was lose ist mit, teilweise auf dem Eis teilweise darunter. Durch Erosion gelöste, oder durch das Eis abgesprengte Gesteinsbrocken werden, wenn sie unter dem Eis bewegt werden, von dem gewaltigen Druck der Eismassen glatt geschmirgelt und dabei immer weiter vorangetrieben. Diese Brocken kommen zum Ende der Eiszeit dann zum liegen, und das oftmals weit weg von ihrem eigentlichen Ursprung.

Historisches über Findlinge

Die Frage der Wissenschaftler war: Warum liegt dieser Stein hier, und warum ist er so anders als das Gestein um ihn herum?

Zuerst dachte man, Riesen hätten diese Steine geworfen, aber mangels Riesen musste man diese Hypothese leider verwerfen. Dann wurde vermutet, das Vulkane sie ausgespiehen haben, aber durch genaueres Forschen wurde auch diese Theorie verworfen.
Erst Bernhard Friedrich Kuhn (1787), und auch der schottische Geologe James Hutton dachten an einen Zusammenhang mit Gletschertätigkleiten, konnten aber der Vorstellung eines von eisbedeckten Nordeuropas nicht in das damalige Weltbild einfügen. Aus diesem Grund wurden die Findlinge auch "umherirrende Steine" genannt, im Fachchinesisch heißt das dann Erratischer Block oder Erratiker. Ab ca. 1835 vertrat der deutsche Geologe, Naturfotscher und Botaniker Karl Friedrich Schimper die Theorie der Gletscherbewegungen, er prägte auch den Begriff Eiszeit und konnte durch Untersuchungen seine Behauptungen untermauern, so das seit ca. 1870 diese Theorie als bewiesen gilt.

Findlinge findet man überall auf der Welt, wo zur letzten Eiszeit Gletscherbewegungen stattfanden. Die Gesteinsart unterscheiden sich, da ein Gletscher nicht zwischen den Arten unterscheidet, und von Körnern bis zu mehreren Tonnen schweren Steinen, alles bewegen kann.

Ab einem Kubikmeter Größe, handelt es sich um einen Findling, darunter nennt man es Geschiebe und ein Findling ist erst ein solcher, wenn er offen zu Tage tritt, eingegrabene Steine gelten nicht

Wie entsteht nun aber Granit?
Granit ist ein grobkristallines magmatisches Tiefengestein, auch Plutonite genannt. Seine Zusammensetzung läßt sich leicht durch folgenden Reim behalten:

Feldspat, Quarz und Glimmer
die 3 vergess ich nimmer!

Granit entseht durch das Erstarren von Magma in einer Tiefe von meist mehr als 2km unterhalb der Erdkruste, durch die hohe Dichte des Materials geschieht dies sehr langsam. (da waren die Forscher in der Vergangenheit mit ihren Vulkanen gar nicht soweit daneben). An die Erdoberfläche gelangt der Granit nur sehr langsam, zu einem durch das beständige Abtragen der darüberliegenden Erdschichten (Erosion und Klima), und zum anderen auch durch das verschieben der Erdplatten / tektonische Platten.
Granit kommt in verschiedenen Farben vor, von hellgrau bis bläulich, gelblich und (wie der hier beschriebene) rötlich. Durch die Abkühlungsgeschwindigkeit, durch Umwelteinflüße und durch den Anteil der verschiedenen Mineralien kommt es zu unterschiedlichen Färbungen. Da wären zum Beispiel die Mineralien Kalifeldspat und Orthoklas zu nennen, die je nach Anteil die oben aufgeführten Farben herbeiführen.

Granit ist übrigens eines der am meisten vorkommenden Gesteine innerhalb der kontinentalen Erdkruste, und man findet ihn überall! Eine genaue Lokalisation von roten Granit konnte ich nicht finden, aber einige schwedische Händler werben mit ihm, was die oben genannte Herkunft ja auch bestätigt.
Werwechslungsgefahr!
Eine weiße Rebsorte, Weintrauben, heißt auch Findling. Sie ist eine Mutation des bekannten Müller-Thurgau, wird aber nur auf sehr kleinem Gebiet (46ha) angebaut, meist in den Gebieten Mosel-Saar-Ruwer. Der Wein ist qualitativ eher als einfacher, flacher Wein definiert.

Logbedingung

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Log per "Der Fühlstein"    trovata 37x non trovata 0x Nota 0x

trovata 28. agosto 2023 micha_de ha trovato la geocache

24FD5B20-65B7-11EE-8B48-CDF35CEF9D44.jpgEs ist mein letzter Tag nach dem 10. Opencaching HQ-Event in Solingen. Heute bin ich mit JG24 in der Stadt unterwegs. 

Nach kurzen Aufenthalt und Befühlen des Steins sind wir schon wieder unterwegs.

Herzlichen Gruß aus Franken, alle jahreszeitlich bedingten guten Wünsche und PX
Micha

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Am Stein in SolingenAm Stein in Solingen

trovata 28. agosto 2023 JG24 ha trovato la geocache

Nachdem wir dogesu verabschiedet haben nahmen wir die Räder und fuhren mit micha_de etwas durch Solingen um hier noch ein paar Dosen zu finden.

Das war schon ein sehr großer Stein.

DfdC

trovata 25. agosto 2023, 07:24 Tungmar ha trovato la geocache

Früh war ich auf und unterwegs. Die Stadt Solingen schien noch mehr oder weniger zu schlafen als ich zu diesem Stein kam und ein paar Fotos machte. In der einen Hand hatte ich noch die Tüte mit dem Zuckerbrot das mein Frühstück darstellte.

Der Oslender ist ein spannendes Kunstwerk. Vielen Dank TomSam für all die Nachforschungen und Erklährungen dazu.

T1.0 D1.0 SVirtual 07:24

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AntennensteinAntennenstein

trovata 10. gennaio 2023, 10:50 Homdi ha trovato la geocache

Danke für den Cach

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BildBild

trovata 11. agosto 2022, 12:04 AckenSchall ha trovato la geocache

Bei einem Urlaub in Solingen, durfte dieser Cache natürlich nicht fehlen. Vielen Dank!