Fronfeste

Als Fronfeste galt ein Ort zur Verwahrung von Menschen, die der Malefiz (= Verbrechen, Missetat) angeklagt wurden. Dort wurden auch Folterungen vorgenommen.

Die Fronfeste befindet sich auf der ehemaligen Schlossanlage (aus einer mittelalterlichen Wasserburg hervorgegangen).

Links neben der Fronfeste ist der Schatz versteckt.

Viel Spaß.

1585 kaufte Herzog Friedrich Wilhelm von Altenburg dem Kurt von Münlich das Rittergut Hardisleben.
1590 wurde das Herzoglich Altenburgische Amt Hardisleben gebildet.
Herzog Friedrich Wilhelm wohnte bis 1627 zeitweilig zur Jagd hier im Schloss.
Ab 1707 ist das Forsthaus Hardisleben  Witwensitz für die Herzogin Charlotte Dorothee Sophie.
Die Schlossanlage wurde nach deren Tod 1739/40 für Herzog Ernst August von Sachsen-Weimar ausgebaut.
Vor dem Eingang des Schlosses lag die Fronfeste, die 1772 erbaut worden war. Sie enthielt nicht nur eine Wohnung für den Amtsdiener, sondern auch vier Gefängnisräume. Die dort befestigten Ketten befanden sich bis vor kurzem noch an der Wand des Grundstücks.
Der Großteil der Gebäude wurde nach 1945 abgerissen.
Der zweigeschossige Wohnbau ist erhalten geblieben und wird seit 1995 restauriert.