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In grauer Vorzeit ...

von horizontx     Deutschland > Hessen > Main-Kinzig-Kreis

Achtung! Dieser Geocache ist „archiviert“! Es befindet sich kein Behälter an den angegebenen (oder zu ermittelnden) Koordinaten. Im Interesse des Ortes sollte von einer Suche unbedingt abgesehen werden!

N 50° 08.300' E 008° 55.412' (WGS84)

 andere Koordinatensysteme
 Größe: mikro
Status: archiviert
 Versteckt am: 22. Januar 2013
 Veröffentlicht am: 24. Januar 2013
 Letzte Änderung: 10. August 2017
 Listing: https://opencaching.de/OCF222
Auch gelistet auf: geocaching.com 

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Geokrety-Verlauf

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Gefahren
Infrastruktur
Zeitlich
Saisonbedingt

Beschreibung   

… gab es noch keine Supermärkte, in denen man sich aus den Auslagen eine Tüte mit der Mehlsorte seiner Wahl greifen konnte. Zumindest habe ich keine Quelle gefunden, die das zuverlässig belegen würde.

Auch über „den Erfinder“ des Mehls habe ich nichts gefunden. Irgendwann musste man die Erfahrung gemacht haben, dass Mehl der Verdauung und Verarbeitung dienlicher war als Getreidekörner.

Das Handwerk des Müllers startete mit den Reibsteinen: Auf einem flachen Bodenstein wird mit einem zweiten, abgerundeten Stein das Getreide zerrieben. Nachweisbar ist das etwa um 4000 v. Chr. in Altbabylon und später auch bei den Ägyptern und Assyrern. Eine weitere Art der manuellen Mehlgewinnung ist die des Zerkleinerns mit Mörsern.


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Das Backen, also mit Wasser vermischtes Mehl im Feuer zu erhitzen, gab es auch schon Jahrtausende vor Christi Geburt. Wahrscheinlich zufällig hat man das Vergären von Teig oder Brot beobachtet und sich zunutze gemacht. Ob dabei der Sauerteig oder das Bier auf mehr Interesse stieß, ist mir nicht bekannt.

Die nächste technologische Stufe waren dann Göpelwerke, in denen Sklaven oder Tiere die größer dimensionierten Mahlsteine im Kreise bewegten.

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Das Wasser war historisch gesehen das erste Medium, das die Muskelkraft beim Mahlvorgang ersetzte. Der Beginn wird auf 120 Jahre v. Chr. datiert. Der römische Architekt und Ingenieur Vitruv beschrieb gegen 25 v. Chr. eine Wassermühle, bei der ein Schaufelrad über ein Zahnradgetriebe die Mühlsteine bewegte. In Hessen kann man noch einige schöne Exemplare von Wassermühlen finden (wie im Bild von Mühlheim/Main).

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Die ersten Windmühlen sind in Deutschland aus dem 11. Jahrhundert bekannt. Bei meinen Recherchen bin ich in Hessen aber häufiger auf Wassermühlen als auf Windmühlen gestoßen.

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Die Industrialisierung begann im 18. Jahrhundert. Am Ufer der Themse entstand 1786 die erste Dampfmühle Londons: Lastkähne brachten das Getreide direkt ins Untergeschoss des schmucklosen Gebäudes. In der Mühle setzten zwei Dampfmaschinen zu je 50 Pferdestärken zusammen 20 Mühlsteinpaare in Bewegung. Die "Albion Mill" war so produktiv, dass sie die Missgunst der Konkurrenten auf sich zog. Nach fünf Jahren ging sie, begleitet vom Gejohle des Londoner Mobs, in Flammen auf.

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Zum Thema Produktivität: Während es vor etwa 140 Jahren noch etwa 70.000 Getreidemühlen in Deutschland gab, sind es heute nur noch 1.400.

So, nun ist eure Zeit gekommen. Ihr wisst ja: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.

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Verschlüsselter Hinweis  

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Logeinträge für In grauer Vorzeit ...    gefunden 3x nicht gefunden 0x Hinweis 0x Wartung 1x

archiviert 10. August 2017 horizontx hat den Geocache archiviert

abgeräumt

gefunden 21. Januar 2014 born_to_cache hat den Geocache gefunden

So, endlich ist der geschafft. In grauer Vorzeit hatte ich mir das Rätsel mal angeschaut, aber es kam mir erstmal keine Idee für die Koordinatensuche.
Dann, über die Monate immer mal wieder rausgekramt,was neues probiert usw., usf.
Nach vielen vergeblichen Versuchen war jetzt endlich mal die Ost-Koordinate ausgemahlen.
Optimistisch dachte ich mir, na ja 50% immerhin, und machte mich mit meiner Koordinate und den anderen Zusatzinfos aus dem Listing auf die Suche..., (bevor auch dieser im grauen Nebel des Groundspeak-Archives verschwindet)
Schon der 3. Besuch im vermuteten Zielgebiet führte mich zum Versteck....
Aber damit nicht genug, die Bergung der Dose war noch mal eine echte Herausforderung. Was sich der Owner hier wohl gedacht hat,- daß man ein dressiertes Eichhörnchen in der ECA hat ? Ich hatte jedenfalls nur minimale Ausrüstung dabei, und so musste aus den herumliegenden natürlichen Rohstoffen etwas gebaut werden. Nach gefühlter stundenlanger Popelei und Fummelei hielt ich dann endlich die Dose in Händen, und somit verschwindet dieses Fragezeichen endgültig in grauer Vorzeit, obwohl ich "den" nicht so schnell vergessen werde.
Danke für`s (zwar nur halb gelöste) Rätsel, und Gruß an den Owner.

Blaues Band in, etliche graue Haare out.

gefunden 08. November 2013 Gnom hat den Geocache gefunden

Au kleiner Runde gesucht und gefunden.

Danke für's Verstecken

Gnom

gefunden 08. November 2013 irrwisch1 hat den Geocache gefunden

Der Cache hat uns heute einiges gekostet.
Vor Ort erst lange gesucht, dann doch einen TJ bemühen müssen.
Mit TJ Hint nochmal suchen müssen und dann irgendwann gefunden. Die Natur hat da aufs Versteck mittlerweile einiges hinzugefügt.
Und weil das nicht gereicht hat auch noch 3 eneloops verloren [xx(]
Also falls einer am Cache 3 eneloops finden sollten, das wären dann meine gewesen.