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Quiz Cache

Sir Hein und die Tafelrunde

Der 14. Teil der Hein-Saga: Hein erbt etwas von seinem englischen Onkel.

by Aidt     Germany > Niedersachsen > Aurich

Attention! This Geocache is "Archived"! There is no physical container at the specified (or to be determined) coordinates. In the interest of the place it should not be necessarily to search!

N 53° 24.750' E 007° 45.930' (WGS84)

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 Size: small
Status: Archived
 Hidden on: 12 April 2011
 Listed since: 12 April 2011
 Last update: 26 May 2013
 Listing: https://opencaching.de/OCC239
Also listed at: geocaching.com 

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Description    Deutsch (German)

I. Der Rätsel-Teil dieses Cache kann nicht ohne Computer gelöst werden.
II. Der Cachewirt braucht nicht zerlegt zu werden. Objekte oben aus Steinen zu ziehen, bleibt mystischen Königen vorbehalten !
III. Fotos vom Startplatz (möglichst mit Wischmop in der Hand) sind sehr willkommen!



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Glastonbury Tor


Sir Hein und die Tafelrunde
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"Moin, Hein!" rief ich über die Hecke, als ich meine sonntägliche Fahrradrunde drehte und an der halbverfallenen Moorkate meines alten Freundes für ein Schwätzchen anhielt. Es dauerte einen Moment und dann sah ich ihn aus der Haustür schlurfen.
"Moin!" antwortete er gemütlich. Von Eile hielt er generell nicht viel.
"Na, was treibst Du denn gerade so?" fragte ich. Ich wunderte mich, dass er nicht wie üblich in seinem Vorgarten oder seinem Hof hantierte.
"Elfriede muss probelesen und ich muss zuhören" sagte Hein.
"Was liest sie denn?" hakte ich nach. Meines bisherigen Eindrucks nach war Elfriede nicht unbedingt der Typ für hochgeistige Literatur.
"Och, bloß das Sonntagsblatt - wegen der Anzeigen und wegen der interessanten Berichte aus der Region. - Es fällt ihr aber nicht leicht mit der neuen Brille und so muss sie jetzt erst 'mal üben und die Brille einlesen."
"Eine neue Brille?" fragte ich, "Bei welchem Optiker wart ihr denn?"
"So was brauchten wir zum Glück nicht. Die Brille haben wir geerbt!"
"Eine geerbte Brille!" stöhnte ich, "Und die funktioniert für sie?"
"Naja - so ziemlich!" antwortete er, "Mein Onkel Johann ist letzten Herbst gestorben. Zwar ist Elfriede weitsichtig und er war stark kurzsichtig, aber sonst passt sie ganz gut."
"Na dann." sagte ich resigniert, denn physikalisch-optische Erklärungen hätten hier wohl auch nichts genützt
"Aber meine Augen sind ganz ausgezeichnet!" plusterte er sich auf.
"Onkel Johann ist in englischer Kriegsgefangenschaft gewesen, aber auf dem Rücktransport dann irgendwie verloren gegangen und lebte seitdem in der Nähe von Glastonbury."
"Bei Glastonbury, wo das Avalon aus der Artus-Sage vermutet wird?" freute ich mich, "Eine schöne Gegend! Ich war da mal als Jugendlicher - damals konnte man da noch überall ohne besondere Genehmigung zelten, wenn man spätestens am übernächsten Tag wieder abzog." erinnerte ich mich verträumt an meine eigenen Jugendreisen.
"Das kann man wohl noch immer," meinte Hein "denn genau so hat Onkel Johann die ganze Zeit seit damals gelebt. Ist viel herumgekommen, der Onkel Johann!"
"Dann ist die Brille wohl das einzige, was Du geerbt hast?" mutmaßte ich.
"Fast." sagte Hein, "Jetzt am Dienstag kam per Post eine ziemlich schwere Kiste und ein dicker Brief von einem englischen Notar, worin stand, dass ich der Alleinerbe sei. Die dem Brief beigefügte Brille und diese Kiste seien aber das einzige, was einen Transport nach Deutschland überstehen würde. Das Zelt und den kleinen Rucksack hätte man aus hygienischen Gründen mit dem Leichnam zusammen begraben. Sonst hatte er noch ein halbmetergroßes rundes Stück einer alten Schultafel und ein paar Stück Kreidefelsen dabei. Die runde Tafel haben sie dann als Grabstein genommen und mit der Kreide beschriftet. Man hat ihn also würdig und mit allem Respekt beerdigt. Scheint ein beliebter Mann gewesen zu sein, da in England."
"Was war denn in der Kiste?" fragte ich. Mich interessierte natürlich, was so ein Landstreicher wohl sein Eigen nennen würde.
"Och - bloß ein Findling und ein kurzer Brief. Der arme Hund hat sich da sprachlich wohl nie so recht eingelebt. Ich hol' Dir den Brief 'mal 'raus."
Nach einer guten Weile kam er mit seinem Brief wieder. "Das dauert immer ein bisschen, bis ich den richtigen Brief ertastet habe, denn im Kartoffelkeller ist ja kein Licht."
Auch dazu hätte ich etwas sagen können, aber ich schwieg und las:

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Dear Finder of my Leichnam!
When You liest this, I am tot. Please begrabe me ordentlich two smoots tief. For the costs of the Begräbnis take my golden Ohrring! All my other weltliche Besitz shall be sent to my Neffe Hein in Wiesederfehn in Germany.
Be careful with the Kiste! In the first Jahr, that I travelled herum in England, I found a Stein in an einsame Wäldchen and after I had put up my Zelt, I bemerkte, that there steckte something in that Stein. I do not weiß what that is and I could not zieh it out, but vielleicht can Hein. So I behielt the Stein, put it in some old Kiste, and always trug it with me auf my Reisen.

(Unterschrift) John with the Kiste

PS: The story of King Arthur is overschätzt.

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"Ob das der berühmte Stein von König Artus ist?" fragte ich aufgeregt.
"Kann schon sein.", antwortete Hein, "Ich brauch' das Ding in dem Stein jedenfalls nicht."

In dem Moment trat seine "holde Gattin" Elfriede mit der Zeitung vor die Tür.
"Die Brille taugt nichts!" donnerte sie und warf das besagte Utensil in hohem Bogen auf den Misthaufen, "Genauso wenig wie dieser blöde Stein. Schaff den bloß endlich weg! Und kipp' ihn nicht einfach in den nächsten Straßengraben!"
"Jaja, neinnein" sagte Hein kleinlaut.
"Gleich!" rief sie nachdrücklich, deutete mit dem Zeigefinger auf den Schuppen, wo wohl der Stein lag und verschwand wieder im Haus.
"Schade, dass sie die Brille nicht mag." meinte Hein betrübt. "Dabei kann sie wirklich schlecht sehen. Beim Lesen muss sie immer auf jede Silbe einzeln zeigen und den Text leise mitflüstern, sonst verliert sie die Zeile. Aber zum Glück konnte ich ihr dabei wenigstens ein bisschen helfen."
"Und wie?" fragte ich, denn ich ahnte eine seiner absurden Erfindungen.
"Du weißt doch, dass manchmal Mäuse in Kleiderschränke huschen und dann versehentlich eingeschlossen werden."
Das wusste ich zwar nicht, aber ich nickte trotzdem, denn ich konnte es mir vorstellen.
"Nach ein paar Tagen sind die dann tot und trocknen ziemlich schnell aus. Dann werden sie ganz leicht. Wenn ich so eine finde, mische ich sie dem Hund ins Futter, denn sonst sieht so was ja unordentlich aus.
Einmal wollte ich meine Sonntagsschuhe putzen, denn die Nägel waren ganz rostig und da fand ich so eine Mäusemumie in dem rechten Schuh. Die war sehr gut erhalten - ganz gerade getrocknet und nicht so zusammengekrümmt wie die anderen sonst immer. Ich gab sie Elfriede, die wieder mit den Sonntagsanzeigen beschäftigt war. Erst wollte sie die Maus nicht, aber dann war sie richtig dankbar, denn mit dem dünnen Schwanz kann sie viel präziser auf die einzelnen Silben zeigen als mit ihren dicken Fingern und außerdem liegt die Maus gut in der Hand und das Fell ist im Winter eben sehr angenehm."
Mich schauderte.

"Hein! Sofort!" dröhnte es aus dem Haus.
"Hilfst Du mir mit dem Stein?" fragte Hein.
"Na klar!" antwortete ich und er holte seine Schubkarre.
Die Schubkarre stellte sich als alte Torfkarre heraus: Drei Meter lang, ganz aus Eichenholz und definitiv viel zu schwer für den täglichen Gebrauch. "Pass' auf, dass er Dir nicht auf den Fuß fällt!" warnte Hein, als wir den Findling auf die Karre wuchteten.
Nachdem das geschafft war, meinte Hein: "Den bring ich jetzt einfach wieder zur Poststelle in Wiesmoor. Dann sollen die sich damit herumärgern.
"Die werden das nicht annehmen. Das Paket ist ja schon geöffnet. Da ist es für eine Annahmeverweigerung zu spät" meinte ich.
"Na dann stell' ich ihn einfach zu den anderen, die da im Birkhahnweg herumliegen. Die stammen wohl auch von Leuten, die einen ungewollten Stein per Post bekamen und dann irgendwo loswerden wollten. Man liest doch dauernd von ungewollter Spam-Post und dass die Leute klagen, wenn ihr Postkasten davon überquillt."
"Glücklicher Hein!" dachte ich, "Von den Problemen des Emailverkehrs völlig unberührt."
Laut fragte ich: "Und wenn der Platz da schon voll ist von all den Steinen?"
"Dann kippe ich das Ding einfach doch in den Wald." flüsterte er.
"Das hab' ich gehört!" donnerte es aus dem Küchenfenster. Elfriede trat wieder heraus. Etwas leiser sagte sie: "Aber lass' Dich wenigstens nicht dabei erwischen!"
Ich war tief gerührt, denn dies kam einer zärtlichen Regung so nah, wie es Elfriede möglich war.





Zu "Rittern von Pümpelstein" werden feierlich erklärt:

DC_30 und seine Mannen Lady MA-IKE und Sir ghxc3d Jungfer ThomkeSaurus

Additional hint   Decrypt

Ovggr jraqra!

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Log entries for Sir Hein und die Tafelrunde    Found 0x Not found 0x Note 2x

Note 26 May 2013 mic@ wrote a note

Wie zuvor angekündigt erfolgt hier nun die Archivierung. Sollten sich später neue Aspekte ergeben und der Cache wieder aktiviert werden, so kann dies durch den Owner selbstständig über die Funktion "Cache bearbeiten" erfolgen.
Bei Unklarheiten oder Fragen kannst du gerne mich oder das Team kontaktieren.

mic@ (OC-Support)

Note 26 April 2013 mic@ wrote a note

Den Logs auf geocaching.com zufolge ist der Cache wohl nicht mehr am Platz. Der Owner sollte hier dringend vor Ort erscheinen und die Lage überprüfen; bis dahin setze ich den Status auf "Momentan nicht verfügbar".
Sollte innerhalb eines Monats (26.05.2013) keine Rückmeldung erfolgen, werde ich den Cache archivieren
Bei Unklarheiten oder Fragen kannst du gerne mich oder das Team kontaktieren.

mic@ (OC-Support)