Kieler Wetterhütte

Die Sektion Kiel des Deutschen Alpenvereins kann zwischenzeitlich auf ein 125jähriges Bestehen zurückblicken. Schon früh gab es erste Bestrebungen für einen Hüttenbau. Konkreter wurden diese Pläne 1912 in der Granatspitzgruppe. Durch den 1. Weltkrieg und die Inflationszeit konnten diese Pläne aber nicht realisiert werden. Heute steht in etwa dort die Sudetendeutsche Hütte, welche 1929 durch die sudetendeutsche Sektionen fertiggestellt wurde.

Die Kieler Sektion verlegte 1931 die Aktivitäten auf Anregung der Sektion Niederelbe auf die Mithilfe am Bau eines Höhenweges zwischen Edmund-Graf-Hütte über Niederelbehütte zur Darmstädter Hütte im Verwall, bekannt als "Kieler Weg" und "Hoppe-Seyler-Weg". Die ehemalige Unterkunft der Wegebauer auf 2800 m Höhe an der Fatlarscharte wurde als "Kieler Wetterhütte" erhalten. Durch eine Staublawine wurde die Hütte 1959 zum großen Teil zerstört, danach aber wieder aufgebaut. Mit drei Schlafplätzen und zwei zusätzlich aufbaubaren Feldbetten bietet die Hütte für Selbstversorger auch genügend Platz für eine besondere Übernachtung in den Bergen.

Der Aufstieg zur Kieler Wetterhütte erfolgt von Kappl über die Niederelbehütte. Hierfür sind mindestens fünf Stunden zu veranschlagen. Etwas einfacher geht es mit Benutzung der Dias-Bergbahn und Querung über den Kieler Weg zur Niederelbehütte. Ab der Niederelbehütte ist der Weg zum Teil steinschlaggefährdet, wegen einiger steiler und rutschiger Passagen ist eine gute Trittsicherheit Grundbedingung. In der Vergangenheit war der Weg auch zeitweise gesperrt. Nehmt entsprechende Hinweise Ernst und erkundigt Euch im Vorwege auf der Niederelbehütte nach den Wegverhältnissen. Oben an der Kieler Wetterhütte empfängt Euch eine wunderschöne Aussicht, passendes Wetter natürlich vorausgesetzt.

Oben an der Kieler Wetterhütte gäbe es natürlich auch Versteckmöglichkeiten für einen Traditional-Cache, allein die Wartung von Norddeutschland nicht so einfach. Daher erstellt als Bedingung für einen Logeintrag ein Foto der Kieler Wetterhütte mit einem persönlichen Detail als Anwesenheitsbeweis und fügt dieses Foto dem Logeintrag hinzu. Ohne diesen Anwesenheitsbeweis muss ich einen Logeintrag leider wieder löschen.

Zum Schluss noch der wichtigste Hinweis: Eine Bergwanderung birgt eine Reihe von Gefahren. Ohne eine entsprechende Bergerfahrung nehmt bitte Abstand von dieser anspruchsvollen Wanderung oder vertraut Euch einem erfahrenen Mitcacher bzw. einem Wanderführer an.