Eine Frage der Ehre

PLEASE FEEL FREE TO REQUEST THIS TEXT IN ENGLISH!!!

Bei diesem Cache handelt es sich um einen Almost-Drive in. Vom Auto zum Cache sind es nur ca. 250 Meter. Der Cache liegt in unmittelbarer Nähe einer Abfahrt des Gießener Rings. Bitte den Cache immer wieder gut tarnen, da er sonst der "Straßenreinigung" zum Opfer fällt.

Parken könnt Ihr bei N 50° 34.591 E 8° 42.510.

Zur Geschichte des Caches:

Der Cache befindet sich in unmittelbarer Nähe der ehemaligen amerikanischen Kaserne „Rivers Barracks“, genau hinter der ehemaligen „messhall“, der Essensausgabe. Dort war 1990 ein junger amerikanischer Soldat stationiert, welcher als Koch arbeitete. Seine Familie blickte auf mehrere Generationen von hochdekorierten Soldaten zurück. Für seine Familie war klar, auch der Sohn musste zur Armee. Dieser hatte aber andere Pläne und war zudem noch ein wenig labil. Um seiner Familie jedoch gerecht zu werden ging er direkt nach dem High-School-Abschluß im Alter von 17 Jahren zur Armee. Nach der Grundausbildung wurde er nach Deutschland stationiert. Wie erwartet waren die psychischen Anforderungen dem jungen Soldaten zu hoch und er verkraftete die Trennung von Familie und Freunden nicht. Er litt zunehmend an seinem „Soldatendasein“ und war bei der Armee in psychologischer Betreuung. Gegen Ende Februar 1990 drohte ihm die unehrenhafte Entlassung aus der Armee. Als er dies seiner Familie mitteilte, reagierte diese sehr beleidigt. Sie sagten ihm, dass er das irgendwie hinbiegen solle oder er brauche sich zu Hause nicht mehr sehen lassen. Die Verzweiflung des jungen Mannes wuchs von Tag zu Tag. Gegen Mittag eines der letzten grauen Wintertage ging er aus seiner Küche, stieg über den Kasernenzaun und stellte sich in Cache-Nähe strammstehend und salutierend vor einen LKW. Er war sofort tot, wurde gerade mal 18 Jahre alt. Sein Wunsch nach Hause zu kommen wurde ihm erfüllt, die unehrenhafte Entlassung hat er für seine Familie „hingebogen“. Dafür musste er sein Leben gegeben.

Ich habe den jungen Soldaten nicht gekannt. Nur einmal habe ich ihn gesehen. Ich fuhr kurz vor seinem Tod auf der Autobahn und sah ihn an dieser Stelle auf dem Standstreifen stehen und den Verkehr betrachten. Er hat mich direkt angesehen und ich werde ihn nie vergessen, wie er da verloren in seiner weißen Uniform stand und auf seinen Tod wartete. Seine Geschichte wurde mir hinterher erzählt.

Es gibt aber noch eine Geschichte um diese Kaserne. Diese spielte während des zweiten Weltkrieges, als die Kaserne noch „Verdun-Kaserne“ hieß und zu Hitlers Armee gehörte. Damals wurden hier junge Frauen aus ganz Deutschland zu "Nachrichtenhelferinnen" (Funkerinnen) ausgebildet. Von dort wurden sie überall im besetzten Europa eingesetzt. Zwei dieser jungen Frauen kämpften gegen den Faschismus indem sie geheime Informationen an die Alliierten funkten. Was aus diesen Frauen wurde ist nicht bekannt. Aber vermutlich haben auch sie mit ihrem Leben bezahlt.

Erstausstattung:

1 Fleuropgutschein €7,50, 3 Jahre gültig
2 Muscheln aus Croatia
1 Päckchen Blumensaat
2 Sicherheitsnadeln
1 Fledermausfigur
1 Klipper mit Spruch
3 Luftschlangen
1 1-Pfennig-Stück
1 2-Pfennig-Stück
Geocoin „Eastcoin“, der immer weiter nach Osten will. Vielleicht nimmt ihn jemand mit?
Logbuch, Bleistift und Spitzer