Descrizione
Deutsch
(Tedesco)
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Otto von Bismarck: Bismarcksäule Giessen
Dieser Cache führt Euch auf einem Rundgang von ca. 2 km in ein
schönes Gebiet von Giessen. Die Runde kann man auch gut mit dem
Kinderwagen bewältigen. Der Cache bietet etwas für die ganze
Familie. Kinder haben ihren Spaß an den Tieren, die es hier in
großen Mengen zu sehen gibt. Den Erwachsenen bieten sich schöne
Aussichtspunkte. Außerdem gibt es noch einige Informationen über
die Geschichte von Giessen. Ich habe in diesem Multi bewusst viele
Stationen eingebaut, damit Ihr den richtigen Weg findet.
Parken könnt Ihr irgendwo bei: N 50° 35.705 / E 8° 39.042
Stage 1: Die Bismarcksäule: N 50° 35.774 / E 8° 38.895
Hier findet Ihr die Bismarcksäule. Leider wurde der Eingang 1995
wegen wiederholten Vandalismus zugemauert und man kann die Säule
nicht mehr betreten.
Im Jahre 1905 wurde diese Säule von der "Burschenschaft Franconia"
bei der Studentenschaft zu Gießen beantragt. Man bildete ein
Komitee und nach ca. einem Jahr Bauzeit war die Säule
fertiggestellt. Die 15 Meter hohe Säule wurde aus oberhessischer
Basaltlava gebaut. Über eine steinerne Wendeltreppe gelangte man
bis ca. 2 Meter unter die Aussichtsplattform. Danach ging es auf
einer Eisentreppe weiter. Der Durchmesser der Feuerschale beträgt
1,9 Meter.
Man geht davon aus, dass 238 solcher Türme, Säulen und Warten
erbaut wurden. Die meisten davon lagen innerhalb der damaligen
Grenzen des Deutschen Reiches. Aber auch in anderen Ländern und den
deutschen Kolonien wurden diese Bauwerke entdeckt. Und zwar in:
- Deutschland (145 von 183 Türmen erhalten)
- Polen (17 von 40 Türmen)
- Rußland (2 von 4 Türmen)
- Tschechien (3 von 3 Türmen)
- Frankreich (1 von 2 Türmen)
- Dänemark (0 von einem Turm)
- Österreich (1 von einem Turm)
- Chile (1 von einem Turm)
- Papua-Neuguinea (0 von einem Turm)
- Tansania (0 von einem Turm)
- Kamerun (1 von einem Turm)
Zu Lebzeiten Bismarcks entstanden nur 16 dieser Bauwerke, denn der
Bismarckkult im Bürgerturm entwickelte sich erst nach seiner
Entlassung als Reichskanzler und steigerte sich noch nach seinem
Tod.
Die Befeuerung der Türme ("Flammen über ganz Deutschland zu Ehren
Bismarcks") war eigentlich einheitlich an bestimmten Tagen (z.B.
Bismarcks Geburtstag) von der deutschen Studentenschaft vorgesehen.
Man konnte sich jedoch nicht auf gemeinsame Termine einigen. Die
Türme wurden dann teilweise zu Bismarcks Geburtstag, Todestag, zur
Sommersonnenwende, am Sedanstag (Nationalfeiertag des Deutschen
Reiches von 1871 bis 1918) usw. entzündet.
Otto von Bismarck wurde am 01.04.1815 in Stendal (Altmark) geboren.
Von 1832 bis 1835 studierte er Rechte und Staatswissenschaften in
Berlin. Ab 1835 war er Referendar an Gerichten in Berlin, Aachen
und Potsdam, bis er 1838 aus dem Staatsdienst ausschied und
Landwirt in Schönhausen, Pommern, wurde. 1847 heiratete Bismarck
Johanna von Putkamer und wurde Mitglied des Landtages in Berlin. In
den Folgejahren ist Bismarck u. A. Gesandter in St. Petersburg und
Paris. 1865 erfolgt seine Erhebung in den Grafenstand. 1867 wird
Bismarck Bundeskanzler und mit Gründung des Deutschen Reiches 1871
erster Reichskanzler. Auch folgt 1871 seine Erhebung in den
Fürstenstand. 1890 wird Bismarck nach einem Konflikt über die
Arbeitergesetzgebung durch Kaiser Wilhelm II. entlassen. Am
30.07.1898 stirbt Bismarck in Friedrichsruh bei Hamburg.
Bismarck war für die Zusammenlegung der norddeutschen und
süddeutschen Staaten verantwortlich und gilt als Schmied des
Deutschen Reiches. Ansonsten ruhten seine politischen Erfolge vor
allem in der Außenpolitik. Innenpolitisch wurden diese Erfolge
durch Niederlagen überschattet.
Heute wäre es undenkbar, dass eine politische Figur vom Bürgertum
so verehrt wird wie Otto von Bismarck nach seiner Entlassung 1890.
An seinem 80. Geburtstag z.B. erhielt Bismarck 378
Ehrenbürgerschaften. Straßen, Bauwerke, Lebensmittel, nahezu alles,
wurde mit dem Namen Bismarcks versehen. Über 550 Denkmale wurden
ihm zu Ehren errichtet und über 330 Vereine ihm zu Ehren
gegründet.
Schaut Euch die Bismarcksäule gut an. Wie viele Ecken hat die
Feuerschale? Die Antwort ergibt a.
Wie viele Stufen, incl. der niedrigen 1. Stufe führen zur Säule?
Die Antwort ergibt b.
Wie viele nahezu quadratische Steine seht Ihr in der oberen Reihe
der Umrandung rechts und links der Treppe? Die Antwort ergibt
c.
Berechnet den Weg zu Stage 2 wie folgt:
N 50° 35. a c (a-c) E 8° 38. (a-1) (b+c) (c*2)
Stage 2: Oberer Hardthof N 50° 35. _ _ _ / E 8° 38. _ _
_
An dieser Stelle betretet Ihr den Oberen Hardthof. Keine Angst, die
Bewirtschafter des Hofes sind Spaziergänger gewohnt. Passt während
der Arbeitszeiten nur ein wenig auf, dass Ihr nicht im Wege
seid.
Geschichte des Hardthofes
Bis 1923 war der Obere und Untere Hardthof in Privatbesitz einer
Schweizer Familie, die auf dem Unteren Hardthof auch eine Brauerei
betrieb. Beide Güter wurden nach Auflösung der Brauerei an die
Stadt Gießen verkauft, die sie ab 1924 an die
Justus-Liebig-Universität verpachtete. 1998 ging der Obere Hardthof
im Rahmen eines Flächentausches in den Besitz des Landes Hessen
über. Während der Untere Hardthof bis 1963 dem Institut für
landwirtschaftliche Betriebslehre als Versuchsgut diente, wird der
Obere Hardthof seit dieser Zeit vom Institut für Tierzucht und
Haustiergenetik bewirtschaftet. Die ursprünglichen Gebäude des
Oberen Hardthofes, die heute hauptsächlich als Wohnungen Verwendung
finden, stammen aus der Zeit um 1890. Ende der 40er Jahre hat die
Universität damit begonnen, eigene Versuchsanlagen zu errichten.
Die Schweinemastställe wurden 1949 gebaut und dienten zunächst als
Mastprüfungsanstalt, die später nach Neu-Ulrichstein verlagert
wurde. Das Laborgebäude mit Hörsaal wurde 1960 gebaut. 1964 folgte
der Neubau des Kuhstalls und 1979/80 wurden Zuchtschweineställe
gebaut. 1986 wurde der Schafstall eingeweiht und ein Umbau des
Kuhstalls erfolgte 1995 ebenso wie der Bau einer Bergehalle für Heu
und Stroh.
Aufgabenstellung des Hardthofes
Die Lehr- und Forschungsstation Oberer Hardthof dient mit seinem
Tierbestand und seinen Versuchseinrichtungen der Forschung und
Lehre des Instituts für Tierzucht und Haustiergenetik der
Justus-Liebig-Universität Gießen. Der Tierbestand ist teilweise in
langfristige Versuchsprogramme zur Erfüllung von Forschungsaufgaben
eingebunden. Dabei konzentrieren sich die Forschungsarbeiten auf
die Ermittlung von Grundlagenerkenntnissen auf den Gebieten der
Tierzüchtung, der Tierhaltung, der Haltungsbiologie, der
Tierhygiene und deren praktische Anwendungen in den
Nutztierwissenschaften. Gleichzeitig dient die Lehr- und
Forschungsstation der Ausbildung von Studierenden der
Agrarwissenschaften und Umweltsicherung, der Ökotrophologie, der
Veterinärmedizin und der Ausbildung von
Landwirtschaftlich-technischen Assistenten/-innen. Dabei dient die
Lehr- und Forschungsstation der Demonstration von Betriebsabläufen,
von Haltungseinrichtungen und Haltungsverfahren sowie von
Züchtungsexperimenten bei verschiedenen landwirtschaftlichen
Nutztieren. Weiterhin dient die Station der Durchführung von
praktischen Übungen zum Erkennen von Nutztierrassen, im Umgang mit
Tieren, der Tierbeurteilung sowie der Beurteilung von
Haltungsverfahren. Darüber hinaus ist die Lehr- und
Forschungsstation Oberer Hardthof Ausbildungsstätte im Bereich
Tierwirt (Schaf, Schwein, Rind) und Landwirt sowie für
Praktikanten. Weiterhin erfüllt die Lehr- und Forschungsstation
Oberer Hardthof Aufgaben als Einrichtung für die Durchführung von
Diplom-, Doktor- und Habilitationsarbeiten und dient als Basis für
Forschungsprojekte der Agrarwissenschaften sowie für Projekte von
zahlreichen Instituten und Kliniken der Justus-Liebig-Universität
Gießen.
Wenn Ihr von hier aus in südwestlicher Richtung schaut, seht Ihr
einige Fabrikschornsteine. Die Anzahl dieser ergibt d. (Bitte nicht
nur die dicht zusammenstehenden Schornsteine zählen!)
Wenn Ihr nun zum Hofgut schaut, seht Ihr rechts einen Stall. Wie
viele Fenstergruppen mit je 4 Fenstern könnt Ihr von hier aus
sehen? Die Antwort ergibt e.
Berechnet den Weg zu Stage 3 wie folgt:
N 50° 35. (d*2) (b+e) d / E 8° 38. (d+e) (d-c) (b-e-c)
Stage 3: Schafstall N 50° 35. _ _ _ / E 8° 38. _ _ _
An dieser Stelle steht Ihr nun vor einem Schafstall. Oberhalb des
Tores befindet sich ein Holzschild, auf dem einige Auszeichnungen
angebracht sind.
Wie viele weiße Auszeichnungen befinden sich in der ersten Reihe?
Die Antwort ergibt f. (Bitte die runden weißen Plaketten außer Acht
lassen!)
Wie viele grüne, runde Plaketten mit Schaf befinden sich am linken
Rand des Schildes? Die Antwort ergibt g.
Am Tor befindet sich ein gelbes Verbotsschild. Wandelt den 5.
Buchstaben des ersten Wortes auf diesem Schild laut seines
Stellenwertes im Alphabet (a=1, b=2, ..., z=26) in eine Zahl um.
Dies ergibt h.
Berechnet den Weg zu Stage 4 wie folgt:
N 50° 35. f (e+g) h / E 8° 38. h (h-g) (f-c)
Stage 4: Gas N 50° 35. _ _ _ / E 8° 38. _ _ _
Nun steht Ihr vor einem Gastank. Wandelt den vierten Buchstaben des
ersten Wortes auf dem Tank laut seines Stellenwertes im Alphabet in
eine Zahl um und Ihr erhaltet i.
Wandelt den sechsten Buchstaben des zweiten Wortes auf dem Gastank
ebenso in eine Zahl um und Ihr erhaltet j.
Berechnet den Weg zu Stage 5 wie folgt:
N 50° 35. j (j-g) i / E 8° 38. i (j-c) i
Auf dem Weg zu Stage 5 bietet sich Euch eine sehr schöne
Aussicht.
Stage 5: Mast N 50° 35. _ _ _ / E 8° 38. _ _ _
Hier steht Ihr nun vor einem Strommast. Über einem gelben Schild
befindet sich eine Zahl. Diese ergibt k.
Am Mast befindet sich ein Typenschild. Sucht die Fabr. Nr. Die
erste Ziffer dieser Zahl ist l, die Zweite m und Dritte n.
Berechnet den Weg zu Stage 6 wie folgt:
N 50° 35. m n k / E 8° 38. m (l-g) l
Wenn Ihr auf dem weiteren Weg zu N 50° 35.943 / E 8° 38.780 geht,
könnt einen schönen, alten Wasserturm sehen.
Stage 6: Hardtwäldchen N 50° 35. _ _ _ / E 8° 38. _ _ _
An dieser Stelle stehen zwei Schilder zur Erinnerung an Hugo von
Rittgen, einem berühmten Baumeister, der unter anderem die
Restauration der Wartburg ausführte. Dieser Mann war von 1837 bis
1889 Professor für Architektur und Kunstgeschichte an der
Ludwigsuniversität in Giessen.
In der unteren Zeile des kleinen Schildes befinden sich zwei
Jahreszahlen. Die dritte Ziffer der zweiten Zahl ergibt o. Die
vierte Ziffer der zweiten Zahl ergibt p und die vierte Ziffer der
ersten Zahl ergibt q.
Berechnet den Weg zum Final wie folgt:
N 50° 35. (o-q) o (p-i) / E 8° 39. (q-g) (o-e) n
Auf dem Weg zum Final befindet sich links von Euch das
Hardtwäldchen. In diesem versteckten sich am 28. März 1945, dem
Gründonnerstag dieses Jahres, viele deutsche Soldaten, darunter
auch Verwundete aus Lazaretten, vor den Amerikanern, die an diesem
Tage Giessen einnahmen. Einige lieferten sich die letzten kleinen
Gefechte mit den Geschützen der Amerikaner, die am Lahnufer
Position bezogen hatten, nachdem die Lahnbrücke, die deutsche
Truppen noch zu sprengen versucht hatten, von den Amerikanern
besetzt und instand gesetzt wurde. Als einige deutsche Soldaten das
Hardtwäldchen verließen, wurden sie von Panzern und Flugzeugen der
Amerikaner beschossen. Dies war eines der letzten Gefechte in
Giessen, bevor die Bevölkerung dieser Stadt ihr ersehntes
Kriegsende erlebte.
Final: N 50° 35. _ _ _ / E 8° 39. _ _ _
Keine Angst beim Zugriff. Die Besitzer des Grundstückes, vor dem
der Cache liegt, sind uns bestens bekannt. Es handelt sich um
meinen Bruder Jörg, seine Frau Steffi und die kleine Mariska, die
im Moment darüber nachdenken, selbst mit Geocaching anzufangen.
Hilfstabelle:
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Anfangsausstattung:
TB "Paul die Fledermaus"
2 Grußkarten
2 Magnete
2 Glückspilze
1 Glückskäfer
1 Duftteelicht
1 Bonbons
1 Tee
1 Zwergdahliensaat
1 Fleuropgutschein
Notiert Euch auch die Informationen aus dem Logbuch die Ihr für
den Bonuscache der Serie benötigt! Zu dieser Serie gehören die
Caches:
Weitere Informationen zu diesem Thema findet Ihr unter
http://www.bismarcktuerme.de
Der Cache befindet sich an einem Gartenzaun vor einem Misthaufen.
A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
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