Wegpunkt-Suche: 
 
Normaler Geocache

Der alte Sender Bernburg (Nano)

von TeamBernburg     Deutschland > Sachsen-Anhalt > Bernburg

N 51° 48.651' E 011° 43.453' (WGS84)

 andere Koordinatensysteme
 Größe: nano
Status: kann gesucht werden
 Zeitaufwand: 0:05 h 
 Versteckt am: 17. Februar 2017
 Veröffentlicht am: 23. Mai 2017
 Letzte Änderung: 03. Mai 2018
 Listing: https://opencaching.de/OC13B1A
Auch gelistet auf: geocaching.com 

9 gefunden
0 nicht gefunden
0 Bemerkungen
0 Beobachter
0 Ignorierer
119 Aufrufe
1 Logbild
Geokrety-Verlauf

große Karte

   

Infrastruktur
Zeitlich
Saisonbedingt

Beschreibung   

Der Cache liegt am Ortsausgang von Bernburg in Richtung Strenzfeld. Von dort sieht man auch noch den Standort des hier erwähnten Senders. Schon von weitem konnte man den steil in die Luft ragenden Sendemast mit den Antennen sehen.

Die Gegend ist durch die sich in der Nähe befindlichen Bushalte- und Tankstelle doch etwas mehr muggellastig. Bitte verhaltet euch entsprechend unaufällig bei der Suche nach dem Cache ! Parkplätze für PKW sind auf dem Gelände der Tankstelle vorhanden, aber der Ort des Versteckes ist auch gut mit dem Fahrrad oder zu Fuß erreichbar. Der Cache kann sowohl am Tage als auch nachts gesucht werden, er lässt sich auch ohne Probleme hervor holen und auch wieder an dem Platz verstecken.

Zur Geschichte:

Der alte Mittelwellensender Bernburg, zeitweise Sender Halle oder Sender Halle-Bernburg genannt, nahm Anfang 1946 als Eigentum des Deutschen Postfunkamtes Leipzig-Funkbetriebsstelle Bernburg seinen Betrieb auf und strahlte von einem 51 m hohen, aus Holz bestehendem Mast mit 20 kW Sendeleistung aus den Gebäuden gegenüber auf der anderen Straßenseite des Sendemastes, sowie einem dort ebenfalls eingebauten Störsender bis 1952 das Programm des „Landessenders Halle" aus, später verschiedene Programme des Rundfunks der DDR.

Der Zahn der Zeit nagt nun immer mehr an den alten Gebäuden der Funkbetriebsstelle Bernburg.

Der Holzmast stand bis Ende 1945 in Königs Wusterhausen und wurde dann 210 km bis zu seinem neuen Standort transportiert - der Bernburger Siedlung "Zickzackhausen".

Der Name "Zickzackhausen", eine Erfindung der Bernburger Einwohner, rührt von der schrägen 45° versetzten Anordnung der Häuser in der Nähe des alten Senders her, der Horst-Heilmann, der Herta-Lindner, der Malte-Bruun, der John-Schehr Straße und der Werner-Kube-Straße her, bedeutender Persönlichkeiten, Widerstandskämpfern gegen den Nationalsozialismus im 2. Weltkrieg, die von den Nazis gefangen genommen, zum Tode verurteilt und die meisten von ihnen im ehemaligen Strafgefängnis Berlin-Plötzensee hingerichtet wurden. Diese Siedlung heißt offiziell Anton-Saefkow-Siedlung, ebenso ein Widerstandskämpfer aus dieser Zeit, der seine Tapferkeit mit dem Leben bezahlen musste.

Der Sender wechselte recht häufig die Frequenz:

- von 1303 kHz auf 1196 kHz (1950)

- 1570 kHz (1960)

- 1385 kHz (Anfang1970)

- 1430 kHz, 1431 kHz (1978)

- 1341 kHz (1980)

- zum Ende der DDR wurde nur noch nachts auf 657 kHz gesendet

am Tage übenahm dies der Sender Burg mit 250 kW Sendeleistung

- die letzten Aussendungen fanden auf 1170 kHz mit 5 kW Sendeleistung statt

 

Im Jahr 1962 wurde der Holzmast demontiert und durch einen vergleichbar hohen Stahlgittermast ersetzt. Dieser übertrug Radio DDR und später den Berliner Rundfunk.

Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten 1989 übernahm die Deutsche Telekom AG den Stahlgittermast des Senders Bernburg, übergab die veraltete Technik einem Museum in Berlin und sendete das Programm von Radio Sachsen-Anhalt, bis dieser durch die Übernahme des MDR am 1. Januar 1992 den Betrieb einstellte.

Im Herbst 2006 wurde dann der schon lange nicht mehr genutzte Stahlgittemast endgültig abgebaut.

Heute befinden sich hinter den verfallenen Gebäuden der alten Mittelwellensendeanlage Richtung Bodestraße auf einem 1991 erbauten 40 m hohem silbergrauen, mit Stahlseilen abgespannten Stahlrohrmast, ebenfalls Eigentum der Deutschen Telekom AG, Antennen für die analoge Ausstrahlung des UKW-Rundfunksenders Rockland Sachsen-Anhalt auf 95.0 MHz mit 1 kW Sendeleistung sowie für Mobilfunknetze.


Verschlüsselter Hinweis  

magnetisch, winzig
Das Gelände des alten Senders braucht zum Suchen des Caches nicht betreten werden.

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

Hilfreiches

Suche Caches im Umkreis: alle - suchbare - gleiche Cacheart
Download als Datei: GPX - LOC - KML - OV2 - OVL - TXT - QR-Code
Mit dem Herunterladen dieser Datei akzeptierst du unsere Nutzungsbedingungen und Datenlizenz.

Logeinträge für Der alte Sender Bernburg (Nano)    gefunden 9x nicht gefunden 0x Hinweis 0x

gefunden 05. April 2024, 17:20 Berlinbernd82 hat den Geocache gefunden

Gefunden. Hübscher Ausblick

Bilder für diesen Logeintrag:
BildBild

gefunden 05. April 2024, 17:18 Berlinbella hat den Geocache gefunden

🐈‍⬛ cache ist noch da 😉

gefunden 21. September 2019 salmiaker hat den Geocache gefunden

Angelockt von vielen Tradis und einer beschaulichen Stadt, suchten wir uns am Samstag Bernburg und Umgebung als Ziel für eine Geocaching-Runde mit dem Cachemobil. Begleitet wurden wir von herrlichem Sonnenschein und spätsommerlichen Temperaturen. Zur Stärkung gabs All-You-Can-Eat beim Chinesen in Bernburg. Danach ging es zwar nur noch halb so schnell weiter, aber am Ende eines tollen Tages kamen wir immerhin auf 22 Caches in und um Bernburg. Es war ein herrlicher Tag und wir haben viele tolle Ecken in dieser hübschen Gegend kennengelernt. Unsere gefundenen Dosen waren alle in gutem Zustand.
Vielen Dank fürs Herlocken und Legen&Pflegen! Es grüßt salmiaker aus Leipzig :-)

gefunden Der Cache ist in gutem oder akzeptablem Zustand. 11. April 2019 Elbgeist05 hat den Geocache gefunden

Ja, da werden Erinnerungen wach.
Ich selbst war bis Ende Februar 1968 als Funkmechaniker beim Funkamt Oranienburg - Funkbetriebsstelle Zehlendorf tätig.
Der Sender arbeitete damals auf Langwelle 185 kHz mit maximal 750 kW.
Es wurde das Programm des "Deutschlandsender" der DDR abgestrahlt.
Der Sendemast mit seinen über 350 m war nach meiner Kenntnis bis 1964 das höchste Bauwerk in Europa
Danke für das Zeigen der historischen Stelle.
Dieser Nano hielt sich nicht lange verborgen.
M. W.

Auch bei GC geloggt!

gefunden 30. April 2017, 16:13 Towarisch22 hat den Geocache gefunden

Gesucht, gefunden und geloggt.