Achtung! Dieser Geocache ist „archiviert“! Es befindet sich kein Behälter an den angegebenen (oder zu ermittelnden) Koordinaten. Im Interesse des Ortes sollte von einer Suche unbedingt abgesehen werden!
|
|
||||
|
Infrastruktur |
![]() ![]() |
Der Weg |
![]() |
Zeitlich |
![]() |
Personen |
![]() |
Beschreibung
DasDoserl:
So. Es gibt nur noch eine Dose, ein kleiner Regular mit 1l Inhalt. Der sollte jetzt kindersicher sein.Das Versteck ist in einer öffentlichen Grünanlage. Rundrum sind Wohnhäuser. Sei nett zu den Leuten und nicht zu unauffällig. Die haben Angst vor Einbrechern. Ich habe mal einen Altglascontainer zur Tarnung der Suche hinstellen lassen ;-)
Hin&Weg: Mit dem Bus 168, Haltestelle "Willibaldstraße" - GC1A85E - kommt man öffentlich hin; dann nördlich in die Hönlestraße. Der Bus fährt z.B. ab S-Bahn "Laim" oder U-Bahn "Laimer Platz".
Vor 75 Jahren war hier mehr oder weniger grüne Wiese. Mit vielen Schafen und ein bisserl Wald. Entgegen dem Namen gibt es kaum Lehmvorkommen. Der Blick – glaubt man heute nimmer – war frei bis Großhadern, das damals auch noch klein war. Hadern halt.
Blick von der Geigerstraße nach Hadern; die Kirchen sind St. Canisius und St. Peter (Bild: Wanner)
Ab 1935 wurde ordentlich gebaut, wie überall im Münchner Umland. Innerhalb von zwei Jahren wurde in zwei Bauabschnitten eine Familienhauskolonie mit 239 Eigenheimen hingeklotzt. Die Siedlung reichte sogar über den Burgfrieden hinaus. Wohnungsnot gab es damals schon; herber als heute. Das war eine Gegenmaßnahme.
Geigerstraße 1936 (Bild links: Zimmermann; rechts: Wanner/Hist. Verein Laim)
Alle "Heimstätten" hatten Keller und Gärten mit etwa 600 qm. Die Gärten sollten ausreichend groß für eine gewisse Selbstversorgung mit Obst und Gemüse sein. Mitunter haben die Bewohner Kleintiere gehalten. Nun, die Bäume waren langsamer als der Krieg.
Der Baum kam in den 40ern (Bilder: Zimmermann)
Die Häuslein waren für ein kleinbürgerlich-mittelständisches Publikum gedacht. Es gab sie in Varianten, freistehend oder als Reihenhäuser und meist mit einer Grundfläche von 8x8m und einer Wohnfläche von unter 100 qm. Ein Haus kostete zwischen 11.000 und 13.000 Reichsmark (nach Kaufkraft 2011 so 38.000 € bis 45.000 €). Es gab öffentliche Förderung. Das war im Vergleich zu ähnlichen Bauprojekten relativ teuer. Anderswo mussten die Leute in Gemeinschaftsarbeit mit anpacken; das war billiger und für die "Volksgemeinschaft" pädagogisch wertvoll gemeint.
Die HEIMAG war 1919 als „Gemeinnützige Heimstätten-Aktiengesellschaft“ für den Angestellten-Wohnungsbau gegründet worden. Ihr Eintreten für die Siedlungstätigkeit und Selbstversorgung widersprach nicht der nationalsozialistischen Schollen-Ideologie und wurde von den Nazis unterstützt und nicht gleichgeschaltet.
In den Wochenschauen seinerzeit wurde über den Abessinien-Krieg der verbündeten Italiener ausführlich berichtet; ohne allerdings die Grausamkeiten zu erwähnen. Wegen der anfänglichen Ödniss und schlechten Erschließung wurde die neue Siedlung im Volksmund „Neuabessinien“ oder "Abessinen-Dorf" genannt. Die Zufahrtsstraßen waren kaum befestigt, Läden gab es anfangs nicht und die Siedlung lag am Stadtrand abseits und ohne öffentliche Verkehrsanbindung. Lediglich die Tram (heute: 19) nach Pasing und zum Hauptbahnhof gab es und deren Haltestelle ist einen Kilometer weit. Außerhalb halt.
Trotz der Nähe zum arg bombardierten Rangierbahnhof Laim gab es - außer in den Köpfen - relativ geringe Kriegsschäden. Drei Bombeneinschläge sind als Treffer vermerkt, lediglich einer in der Indersdorferstraße zerstörte mehrere Häuser gründlich. Es gab Splittergräben und schlichte Bunkeranlagen. Von einer Flakstellung neben der Siedlung wird berichtet.
In den 1950er Jahren baute die HEIMAG die Siedlung dann weiter. Dabei bezog sie auch das Gelände eines ehemaligen Zwangsarbeiterlagers an der Aindorferstraße ein. Die Siedlung ist nun begrenzt durch die Camerloher-, Hartl-, Willibald-, Aindorfer-, Strobl- und Von-der-Pforten Straße. Nun ist sie mit insgesamt 687 Eigenheimen eine sehr große in München.
Das Bild zeigt die Siedlung 1965 (Bild: HEIMAG)
Seither hat sich – wohl durch Lockerungen im Baurecht und Generationswechsel – allerhand getan. Die Häuser sind nicht mehr so uniform und spießig, zum Teil gibt es richtig schöne architektonische Glanzstücke. Heute ist die Siedlung eine begehrte weil sehr grüne und innenstadtnahe Wohngegend. Es lebt sich auch wirklich gut hier.
Allerdings ist sie in Ihrem Charakter als Gartenstadt bedroht: Nachverdichtung ist das böse Wort. Kaum hat jemand ein Haus gekauft, wird es vergrößert soweit es geht. "Immobilienentwickler" teilen auch gerne die großen grünen Grundstücke in kleinstmögliche Einheiten auf und klotzen sie bis zum Rand voll. Und so schrumpft das Grün und die Gärten immer weiter. Manche achten mittlerweile darauf, durch z.B. Dachbegrünung wieder Ausgleichsflächen zu schaffen. Andere sind froh, dass sie nicht soviel Gartenarbit haben.
Fast vergessen: der Gedenkstein in der Grünanlage. Dort ist die Siedlung als Wohnanlage bezeichnet. Das ist der quasi entnazifizierte Begriff. Auch die ursprünglichen „Heimstätten“ heißen jetzt Eigenheime. Und Arnold Knoblauch war irgendwie in der HEIMAG wichtig. Nur in der Siedlung kennt ihn keiner und niemand wollte in einer Wohnanlage mit stark riechendem Gemüsenamen eines Berliners leben. Drum blieb's bei HEIMAG-Siedlung. Nicht immer kann man Namen und Begriffe von oben bestimmen.
Die HEIMAG-Siedlung ist auch eine Station des KulturGeschichtsPfades Laim.
EN: 75 years ago, here was more or less green meadow. The view was open to Großhadern, which was small then. The churches on the first picture are St. Canisius and St. Peter. Beginning in 1935 big building started as everywhere in the region. Within two years, in two stages, one-family houses where planted: A colony with 239 homes. All those "Heimstätten" had cellars and gardens with about 600sqm. The gardens where meant to be large enough for a certain self-sufficiency in fresh fruit and vegetables. Sometimes the residents have kept pets.
Verschlüsselter Hinweis
Versteckt sich im Grün.
Hides itself in the leaves.
A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z
Hilfreiches
Suche Caches im Umkreis:
alle -
suchbare -
gleiche Cacheart
Download als Datei:
GPX -
LOC -
KML -
OV2 -
OVL -
TXT -
QR-Code
Mit dem Herunterladen dieser Datei akzeptierst du unsere Nutzungsbedingungen und Datenlizenz.
Geokrets
Smok Mlekołaj von piotr-56
Logeinträge für HEIMAG-Siedlung D/EN
34x
2x
1x
2x
13. Mai 2017
mic@
hat den Geocache archiviert
Bitte bei Statusänderungen, die bei geocaching.com durchgeführt werden, auch immer hier den Status ändern.
Dieser Cache ist auf geocaching.com (GC299NZ) archiviert und hier nicht mit dem Attribut "OC only" versehen. Das letzte Funddatum liegt lange zurück und die Logs hier und auf geocaching.com lassen darauf schließen, dass der Cache nicht mehr zu finden ist. Aus diesem Grunde archiviere ich ihn auch hier. Sollten sich später neue Aspekte ergeben, so kann dieses Listing durch den Owner selbständig über ein "kann gesucht werden"-Log reaktiviert werden.
Bei Unklarheiten oder Fragen kannst du gerne mich oder das Team kontaktieren.
mic@ (OC-Support)
13. Mai 2017, 14:46
Schatzforscher
hat den Geocache nicht gefunden
Leider nicht gefunden. Wahrscheinlich nicht nur bei GC sondern auch bei OC weg. Schade.
20. Juli 2016, 14:36
live-D
hat den Geocache gefunden
Manchmal fragt man sich - wie konnte ich die Dose eigentlich die letzen male übersehen? Hier war ich nämlich heute zum dritten mal - einen DNF gibt es und einmal war ich nur ganz kurz hier, weil es so geschüttet hat. Da wollte ich aber dann auch keinen DNF loggen. Trotzdem erstaunlich, das ich die beim ersten mal nicht schon gefunden habe. Eigentlich ist ja klar wo sie sein muss, und so kleine ist die auch nicht.
Trotzdem habe ich es geflissentlich geschafft sie zu übersehen. Anyway. So komme ich in den Genus, die heute bei schönstem Wetter abholen zu dürfen.
Bei de Wäi - der Ersatzzettel, der gerade als Logbuch fungiert ist noch zu einem viertel beschreibbar. Vielleicht schaffst Du es ja die Tage mal zum Austauschen vorbeigekommen.
Danke fürs legen und pflegen Petrosch
sagt live-D
Gefunden am 20.07.2016 um 14:36:00
21. Februar 2016
delete_328216
hat den Geocache gefunden
-User gelöscht-
zuletzt geändert am 17. November 2024
27. Mai 2015
MikeFoxtrot
hat den Geocache gefunden
Heute wieder mit mucRaubtier unterwegs On The Road. Das Wetter war trocken, aber z.T. sehr kalt. Nach längerer Suche hielt mucRaubtier die Dose in Händen. TFTC!