Thing Platz

Mit Bau des Elbe-Seitenkanals 1976 wurde an dieser Stelle ein Thing-Platz gestaltet. Als Thing wurden Volks- und Gerichtsversammlungen nach dem alten germanischen Recht bezeichnet. Der Ort oder Platz an dem eine solche Versammlung abgehalten wurde heißt Thingplatz oder Thingstätte. Als die Bevölkerung wuchs, mußte man das tägliche Leben regeln. Das geschah, indem man weise Männer wählte, die sich an ganz bestimmten Orten sammelten, um über Recht und Gerechtigkeit ein Urteil zu fällen. Im Namen Thing kommt das tie, thie oder tyr vor. Tyr ist der germanische Gott des Rechts. Ein Thingplatz war nicht der Ort, wo Menschen Opfer brachten, um ihren jeweiligen Gott gnädig zu stimmen. Das Thing war vielmehr der Platz, wo Menschen ihren Gott um Weisheit baten, dass alle im Frieden miteinander leben konnten und dabei diese Welt, wie sie der Schöpfer gewollt hat, in Ordnung blieb. Für die Ausgestaltung des Thingplatzes gab es keine Normen, aber er war immer ein Kreis aus Steinen oder Stöcken von 12 m Durchmesser. Vier markante Pfähle oder vier Hinkelsteine (gewachsene Steine), die Dingstöcke bildeten in diesem Kreis ein Viereck von etwa 20-25 m². Darin gab es einen Tisch und zwölf Sitzplätze für die Geschworenen.

Den Platz erreicht man am besten zu Fuß oder per Bike, Picknickkorb nicht vergessen :o) . Der Cache ist bei einem der großen Steine versteckt. Viel Spass beim Suchen !

P.S.:
Hier noch einige Infos zum Elbe-Seitenkanal :
Bauzeit : 8 Jahre
Länge : 115 KM
Kosten : 1,3 Milliarden DM
Alljährlich findet hier ein Marathonlauf statt, Start/Ziel ist Stüde, Wendepunkt Wittingen (nächster Lauf : 23.6.2007)