Heimatkunde: Dellwig

Die erste Erwähnung des Hofes Dellwig findet man im Jahre 1179, später im Jahre 1238 erscheint der Hof als Haus Dellwig und als Herimanus de Dalvic in den Urkunden wieder.

Auf Grund der Zerstörung im 30-jährigen Krieg wird das Herrenhaus zwischen 1658 und 1690 wieder aufgebaut. Später, zwischen 1700 und 1703 wird auf der Vorburg eine Dreiflügelanlage errichtet.

Nach mehrfachem Besitzerwechsel geht 1904 das Haus in das Eigentum der Gelsenkirchener Bergwerks AG über, die es 1978 an die Stadt Dortmund verkaufte. Die Stadt Dortmund wiederum hat es an einen landwirtschaftlichen Betrieb verpachtet.
Im Laufe der Zeit hat der Hof mehrere Umbauten erfahren. Heute befindet sich im linken Flügel des Wirtschaftsgebäudes auf mehrere Räume verteilt ein Heimatmuseum. Leider ist es nur Sonntags geöffnet. Die übrigen Gebäude werden von einem landwirtschaftlichen Betrieb genutzt, dessen Inhaber das Haus Dellwig bewohnt.

Das schlichte, elegante zweigeschossige Herrenhaus, wird von einer Gräfte, die vom Dellwiger Bach gespeist wird umspült. Auf einem schmalen Weg kann man das idyllisch gelegene Schloss, das von allen Seiten bezaubert, umrunden. Der Blick fällt zunächst auf eine kleine, mit hohem Schilfgras bestandene Insel, die erst vor wenigen Jahren vom jetzigen Pächter angelegt wurde. Im rückwärtig gelegenen Park lassen Schatten spendende Baumriesen die "heile Welt" vergangener Jahrhunderte erahnen.