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Berliner Hinterhoefe

05.01.2006 neue Position!

by PsychoM     Germany > Berlin > Berlin

Attention! This Geocache is "Archived"! There is no physical container at the specified (or to be determined) coordinates. In the interest of the place it should not be necessarily to search!

N 52° 31.633' E 013° 24.664' (WGS84)

 Convert coordinates
 Size: normal
Status: Archived
 Time required: 1:30 h   Route: 4.0 km
 Hidden on: 24 March 2004
 Listed since: 14 November 2005
 Last update: 09 August 2011
 Listing: https://opencaching.de/OC0B6F
Also listed at: geocaching.com 

46 Found
4 Not found
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Description    Deutsch (German)

Kultur muss nicht schön sein

Ich möchte euch zu einem kulturhistorischem Spaziergang einladen. Wir wandern durch ein Viertel das stark von jüdischen Emigranten geprägt wurde. Aber auch die Armee war hier stationiert. Ihr könnt dies an vielen Straßennamen erkennen.  
Berlin ist berühmt für seine Hinterhöfe. Wenn ich auch nicht jeden Hinterhof in die Tour eingebaut habe, könnt ihr trotzdem hin und wieder einen Blick in einen der vielen Hinterhöfe werfen. 
Die Tour soll euch Geschmack machen einfach mal in einen der vielen Hinterhöfe zu schauen, die es auch in anderen Teilen von Berlin zu sehen gibt. Denn ein Großteil des Berliner Lebens spielte sich - und heute wieder vermehrt - in den Hinterhöfen ab. 
Die Tour könnt ihr  zu jeder Tageszeit machen. Ich empfehle die Anfahrt per Bahn. Es ist keine Rundtour. 


Anfahrt mit der U2 bis Rosa Luxemburg Platz. 
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Wir beginnen am ursprünglichen Scheunenviertel. 
N 52°31.633'
E 13°24.664'
Wo heute ein Theater (A        ist die Anzahl der Füße des Logos) steht, befanden sich die berühmten Scheunen und später Elendsquartiere.  Man bedenke, dass dies einmal der äußerste Rand Berlins war. Wer mit der U Bahn kam stand dort, wo sich das Schönhauser Tor befand. Heutzutage wird das Gebiet des Scheunenviertels weiter gefasst und umfasst auch Teile der Spandauer Vorstadt. Hier befindet sich auch unsere nächste Station:

Die Gormannstraße
N 52°31.655'
E 13°24.305'
Im November 1902 entstand hier das erste Arbeitsamt der Stadt. Als nach dem ersten Weltkrieg die Inflation und damit die Arbeitslosigkeit stieg, entwickelte sich das Viertel eher zur Spielbank. Auf alten Fotos sieht man Unmengen von Spieltischen die vor dem Gebäude aufgereiht wurden. Man ging stempeln und spielen. So ist es nicht verwunderlich, dass sich Betrüger eine goldene Nase verdienten und das Viertel zu dem Ganoven und Rotlichtviertel der 20iger Jahre in Berlin aufstieg. Auch ein Obdachlosenheim (Ochsenkopf genannt) hatte mit Sicherheit Einfluss auf die Atmosphäre. Polizeiwachen brachten Betrunkene, Prostituierte, Bettler und kleine Hehler in diese Unterkunft, wo es wenigstens ein Bett und einen Teller Suppe gab. Berühmtheit erlang auch die Kneipe "Mulackritze" in der Mulackstraße 15. Hier saß u.a. Zille am Tresen und malte seine berühmten Bilder. Auch andere berühmte Menschen, wie z.B. Marlene Dietrich, waren oft gesehene Gäste. Die Kneipe wurde im Jahre 1963 abgerissen. Die Inneneinrichtung kann man jedoch noch im "Gründerzeitmuseum Mahlsdorf" betrachten.
An der gegenüberliegenden Straßenecke befindet sich ein kleines Lokal. Zählt die Gauben, die sich an diesem Gebäude in Richtung Mulackstraße befinden. (Anzahl=B      )

Jetzt solltet ihr unbedingt einen kleinen Abstecher zum alten Garnisonsfriedhof machen. Hier findet ihr viele interessante Grabkreuze u.ä. (siehe Foto). Hier ist jedoch keine Frage vorgesehen.
N 52°31.691'
E 13°24.224' und weiter geht's: 

Die Hackeschen Höfe
N 52°31.443'
E 13°24.151'
Europas größter zusammenhängender Wohn- und Gewerbekomplex mit C    Innenhöfen ist eine kleine Welt für sich. Kultur ist dort traditionell zu Hause und in den letzten Jahren wieder zum Leben erwacht. Ihr solltet aber auch in den zwei davor liegenden Höfen (die nicht zu dem Komplex gehören) reinschauen. Es ist spannend wie die Unterschiedlichkeit der Höfe in solch einer räumlichen Nähe bestehen kann.
Ihr könnt jetzt entweder entlang der Sophienstraße (anderer Ausgang) und der Großen Hamburger Straße gehen oder den alten Weg weitergehen. Interessant sind beide Wege. 

Die Oranienburger Straße
N 52°31.432'
E 13°23.815'

ist wohl eine der berühmtesten Straßen Berlins, die auch außerhalb noch ein Begriff ist. Des Nachts kann man immer noch Auswirkungen des Rotlichtviertels sehen. Aber auch wegen den vielen Kneipen, den unterschiedlichsten Restaurants und den vielen Klubs, hat diese Straße ihre Berühmtheit erlangt. Hier ist immer viel los. Auch am Nachmittag kann man sich hier zu einer Tasse Kaffee setzten und die Atmosphäre aufnehmen. Auf der anderen Straßenseite befindet sich der Monbijoupark. Früher stand hier ein Schloss. Heute trefft ihr hier im Sommer  werdende Musiker oder Kleinkünstler. Auch am Spreeufer kann man einfach mal die Zeit verschwenden. Im Sommer hat hier eine Strandbar geöffnet. 

Bei 
N 52°31.504'
E 13°23.794' könnt ihr euch in einem Hinterhof stärken.

Neue Synagoge
N 52°31.482'
E 13°23.651'
Wie die meisten Synagogen, wurde sie 1938 von den Nazis in Brand gesteckt. Ein Reviervorsteher der nahegelegenen Polizeistation konnte den Brand jedoch schnell löschen. Im Jahre 1943 wurde die Synagoge durch einen Bombenangriff zerstört. Jahrzehnte dauerte der Wiederaufbau. Der Kirchsaal ist jedoch nicht wieder aufgebaut worden.
Juden wurden in Berlin schon 1290 erwähnt und wurden seitdem immer wieder - allerwenigstens von Ausgrenzung - bedroht. Erst 1812 wurden die Juden in Preußen zu fast gleichberechtigten Bürgern erklärt. Bereits Ende des 19. Jh. war die jüdische Gemeinde von Berlin die größte in Deutschland. Im Jahre 1925 lebten rund 173 000 Juden in Berlin.  Bis 1945 wurden 55 000 jüdische Berliner ermordet, 7000 starben teils durch Selbstmord, 90 000 konnten auswandern, 1400 hatten im Untergrund überlebt und 1900 kehrten nach der Befreiung aus den Vernichtungslagern zurück.
Heute beheimatet Berlin wieder die größte, noch wachsende jüdische Gemeinde Deutschlands.
An welchem Tag wurde die Synagoge ursprünglich eingeweiht?     F.G.HIJJ

Tacheles
N 52°31.548'
E 13°23.340'
war das größte Passagenwarenhaus der Stadt. Das 1907/08 errichtete Warenhaus wurde im 2. Weltkrieg zerbombt und teilweise abgerissen. Für 1990 war die Sprengung vorgesehen, was jedoch von Hausbesetzern verhindert wurde. Das Tacheles ist heute für das Berliner Nachtleben weitgehend unverzichtbar. Der Name ist jiddisch und bedeutet "offene Rede".Der Ausspruch "Tacheles-Reden" ist bekannt.
Auf der Fassade findet ihr einige Kreuze und Punkte auf weißem Grund.
Wie viel rote Punkte befinden sich auf der Fassade?=L


Der Cache liegt bei:

N 52°BH.B J (C/2)
E 13°AB.F (L+B) A
(Keine Multiplikation)

Additional hint  

im hözernen Ring

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

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Log entries for Berliner Hinterhoefe    Found 46x Not found 4x Note 7x

Note 23 June 2011 PsychoM wrote a note

Ich kann die Dose aufgrund der Entfernung nicht ständig erneuern. Sollte sich jemand diesem Cache annehmen,gerne. Ansonsten wird er demnächst archiviert.

Not found 18 June 2011 hagman did not find the geoacache

Die "offensichtlich" richtigen Final-Koordinaten haben wir zwar gefunden, aber keine Dose trotz Suche zu dritt??

Found 12 May 2011 prussel found the geocache

Heute Abend war der Platz mal nicht von Heerscharen von Jugendlichen besetzt. Die Wiese war nach dem Gewitter wohl zu naß icon_smile_wink.gif
in: -- / out: TB
TFTC Michael
# 1627, 22:00

Found 25 August 2010 MoCo2010 found the geocache

Hallo zusammen.

 

Waren heute unterwegs um die echt schöne Geocachetour zu machen. Leider mussten wir am Ende feststellen, dass das Logbuch nirgends auffindbar war. Die finalenKoordinaten waren definitiv richtig, der Ort schien auch schon gut durchwühlt. 

Hat jemand von euch ihn in den letzten Tagen gehoben?

Found 27 March 2010 Old Death found the geocache

Nachricht die gute: immerhin war das Logbuch noch trocken und lesbar, so dass wir uns irgendwo dazwischen quetschen konnten. Wir haben es behelfsmäßig verarztet und es so deponiert, dass es zumindest die nahe Zukunft einigermaßen überstehen kann.
PN an den Owner geht gerade raus.
Schönen Dank!