Architektur

Das Kino International wurde 1963 im Baustil der Moderne errichtet. Es steht damit im Kontrast zum Sozialistischen Klassizismus der „Arbeiterpaläste“. Das Gebäude ist zentraler Bestandteil des „Bauabschnitt 2“ der Karl-Marx-Allee. Zusammen mit dem Hotel Berolina (Abriss 1996; ähnlicher Neubau 1998; heute Rathaus Berlin Mitte), dem Café Moskau, der Mokka-Milch-Eisbar (heute u.a. Café Albert’s) und den angrenzenden Wohnungsbauten sollte das Kino International eine innerstädtische Neubauanlage mit Weltmaßstab darstellen.

Kinosaal

Der Kinosaal wurde ursprünglich für 608 Besucher konzipiert. Nach den letzten Umbaumaßnahmen bietet das Kino noch Platz für 551 Gäste. Die Leinwand gehört mit 17,50 m Breite zu den größten Leinwänden Berlins.

Die Innenausstattung legte größten Wert auf eine optimale Akustik bei gleichzeitiger repräsentativer Optik. Die Tontechnik wurde speziell für diesen einen Kinosaal ausgelegt.

Die aufwendige Technik und die repräsentative Architektur wurden von der Staatsführung der DDR gewünscht. Das Kino diente als Premierenkino für zahlreiche DEFA-Filme (staatl. Film-Produktionsbetrieb der DDR).

heutige Nutzung

Das Kino ist derzeit Teil der York Kino GmbH. Durch sein einmaliges Ambiente und einer, für die York Kinogruppe typische, Filmauswahl abseits der großen Blockbuster hat sich das Kino International ein eigenes Stammpublikum und ein guten Ruf erarbeitet. In den letzten Jahren wird das Kino daher wieder häufiger als Premierenkino für Art-House Filme genutzt.

Das Kino ist jährlich Spielstätte der Berlinale.

Seit 1998 finden montags abends Aufführungen in der Veranstaltungsreihe MONGAY statt.

Der Cache

Das Kino International hat etwas größeres als Mikro an einer Telefonzelle verdient. Die Dose liegt darum etwa 200 m hinter dem Kino. Der Hintereingang zum Rathaus ist nicht weit entfernt. Mitarbeiter vom Rathaus oder Ordnungsamt auf dem Weg zum oder vom Schreibtisch sind daher keine Seltenheit. Der Cache kann zu jeder Tageszeit gesucht werden.

Es müssen keine Zäune überklettert, nichts demontiert und nicht in Büschen gesucht werden.