Achtung! Dieser Geocache ist „archiviert“! Es befindet sich kein Behälter an den angegebenen (oder zu ermittelnden) Koordinaten. Im Interesse des Ortes sollte von einer Suche unbedingt abgesehen werden!
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Beschreibung
Die Villa Meck, an der Ihr Euch gerade befindet, ist ein bedeutendes Beispiel für von der "Münchner Secession" (eine Vereinigung moderner Künstler) geprägte Jugentstil-Architektur.
Die Architekten Henry Helbig und Ernst Haiger entwarfen auch etliche berühmte Jugenstil-Gebäude in den boomenden Künstlervierteln Münchens, etwa das in der Ainmillerstrasse 22.
Die Villa Meck ist damit (zusammen mit einigen der auch interessanten umgebenden Bauten in der Holzschuherstrasse) wohl sowas wie ein Stückchen Schwabing mitten in Nürnberg.
Die Münchner Secession war eine naturalistisch orientierte Kunstströmung, die aber auch dem Historismus nicht abgeneigt war.
Ihr findet so auch an vielen Stellen die Jugenspiel-typischen floralen Muster und organisch gewachsen wirkende Strukturen.
Helbig und Haiger liessen aber bei ihrem Entwurf auch barocke Elemente mit einfliessen, so dass die Fassade eine ungewöhnliche Mischung von typischen Barock-Stilelementen und typischem Jugendstil ist, teilweise dazwischen auch eher klassisch anmutende Elemente.
Errichtet wurde die Villa Anfang des 20. Jahrhunderts für Bernhard Meck, dem damaligen Inhaber der Firma "Ernst Meck".
Die Firma Meck ist ein schönes Beispiel für die erfolgreiche Industrialisierung Nürnbergs Ende des 19. Jahrhunderts.
Gegründet wurde sie von Ernst Meck im Jahre 1851. Und dazu gibt es einen netten Gründungsmythos, den ich Euch nicht vorenthalten will:
Ernst Meck, ein Schlosser aus Ansbach, begann sich nach einer 13 Jahre andauernden Wanderschaft mit der Herstellung von Geldschränken zu befassen. Als sich für sein erstes Modell kein Käufer fand, ließ er es vorübergehend bei der Lorenzkirche abstellen.
Als er zwei Tage später zurückkehrte, steckte eine Visitenkarte am Schrank.
Der erste Geldschrank hatte damit selbst seinen Käufer gefunden und Ernst Meck genug Grundkapital um sich den Grundstock für seine Firma in Form von Eisen, Handwerkszeug und einem Hund (sic!) für seine erste Werkstatt in der Judengasse zu kaufen.
In den 1880er Jahren zog die Firma Meck in die Rothenburger Strasse um, zu diesem Zeitpunkt arbeiteten dort bereits 25 Gesellen.
Mit der Übernahme durch Ernst Mecks Sohn Bernhard folgte eine weitere Expansion der Firma und zunehmend industrielle Fertigung am neuen Standort an der Holzschuherstrasse (ganz in der Nähe des damaligen Kanalhafens).
Dort befindet sich die Firma immer noch. Allerdings hat sich die Produktpalette bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts weg von Geldschränken zur Blechverarbeitung (heute speziell Blechverkleidungen und Lochbleche) hin bewegt.
Die Villa selbst gehört nicht mehr zur Firma Meck, sondern beherbergt nun (nach einer Sanierung in den 1980ern) unter anderem ein Büro für Innenarchitektur.
Und nun kommen wir dazu, wie Ihr den zugehörigen Cache finden könnt.
Ihr müsst dazu zunächst sechs Ziffern (bezeichnet mit A bis F) im Aussenbereich der Villa finden.
Mit diesen Ziffern könnt Ihr dann die Finalkoordinaten wie folgt berechnen:
Final:
N 49° 26.[C-2]F[B-1]
E 11° 3.[E-3][A-3][D-6]
Wo sich die gesuchten Ziffern verstecken, seht Ihr auf den folgenden drei Detailaufnahmen.
A=
B=
C=
D=
E=
F=
N49° 26.[C-2]F[B-1]
E11° 3.[E-3][A-3][D-6]
Verschlüsselter Hinweis Entschlüsseln
zntargvfpu
iba hagra
ovffpura shzzryvt
A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z
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Logeinträge für Villa Meck
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12. Juli 2017 Opencaching.de hat den Geocache archiviert
Dieser Cache ist seit mehr als 12 Monaten „momentan nicht verfügbar“; daher wird er automatisch archiviert. Er kann vom Besitzer jederzeit instand gesetzt und reaktiviert werden.
10. Juli 2016 Schnatterfleck hat den Geocache deaktiviert
Nach der Rückmeldungen eines Sucher ist die Anwesenheit der Finaldose fraglich.
Hier schaue ich deshalb erst mal vorbei, bevor es weitergeht.
06. November 2015, 15:10 A Meise hat den Geocache gefunden
Das Rechnen ging schnell und der Cache konnte auch gleich gefunden werden. Bisschen besser versteckt, da die Dose doch recht offensichtlich zu sehen war.
30. Juli 2015 Schnatterfleck hat eine Bemerkung geschrieben
Korrektur der ersten der beiden Finalformeln im Text (lieferte ein paar Meter abweichende Werte).
Vielen Dank an Padd_y für den Hinweis!
29. Juli 2015, 18:00 Padd_y hat den Geocache gefunden
Mal wieder eine aufwändig und sehr lehrreich gemachte Cachebeschreibung vom Owner!
Das Haus hat mir gefallen, erstaunt war ich über die hohe Glasmosaikfront an der Westseite.
Witzig, dass man alle 3 zu suchenden Stellen bereits auf dem Foto findet. Theoretisch..
C-F fielen mir in den Schoß, AB waren eine härtere Nuß, da beweglich
Die Cachelage bietet sich zwar an, die Dose ist für eine angenehme Bergung aber einen Hauch zu groß.
Hoffe, dass mich niemand beobachtet hat, da ist doch einiges los.
Zumindest der Riesen-Stoff-Eisbär im Haus gegenüber sollte keín Problem darstellen
Danke für diese schöne Geschichtsstunde!
Bilder für diesen Logeintrag: