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Projektwochen-Cache: Ludwig Barnay Platz

einfacher Multi

von Iceman0815     Deutschland > Berlin > Berlin

Achtung! Dieser Geocache ist „archiviert“! Es befindet sich kein Behälter an den angegebenen (oder zu ermittelnden) Koordinaten. Im Interesse des Ortes sollte von einer Suche unbedingt abgesehen werden!

N 52° 28.108' E 013° 18.940' (WGS84)

 andere Koordinatensysteme
 Größe: mikro
Status: archiviert
 Versteckt am: 14. Mai 2017
 Veröffentlicht am: 17. Mai 2017
 Letzte Änderung: 26. Mai 2017
 Listing: https://opencaching.de/OC13AD3

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Beschreibung   

Dies ist ein Cache im Rahmen unserer Projektwoche "Geocaching".

 

Ludwig Barnay

(Pseudonym für Ludwig Weiß; * 11. Februar 1842 in Pest, heute Budapest; † 31. Januar 1924 in Hannover) war ein bekannter Schauspieler („Heldendarsteller“) und Theaterleiter.

Nach einem kleinen Engagement in seiner Heimatstadt wurde er an das Burgtheater nach Wien verpflichtet, hatte Gastauftritte am Landestheater in Graz und später ausgedehnte Tourneen an die Theater in Mainz, Prag, Riga und Leipzig. 

1864 heiratete er die Sängerin Marie Kreuzer (1839-1904). Aus der Ehe gingen drei Töchter hervor, von denen nur die 1872 in Frankfurt am Main geborene Charlotte, später als "Lolo Barnay" eine erfolgreiche Berliner Malerin und Sängerin, das Erwachsenenalter erreichte.

Ab 1868 fand Ludwig Barnay eine längere Anstellung am Hoftheater Weimar und am Stadttheater zu Frankfurt am Main. 

Im Juli 1871 in Weimar initiierte er die Gründung der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger (GDBA), der ersten Interessengemeinschaft für Schauspieler und war später auch ihr Ehrenpräsident.

Gemeinsam mit Adolph L’Arronge (1838-1908) gründete Barnay am 29. September 1883 die Sozietät Deutsches Theater im Hause des Friedrich-Wilhelmstädtischen Theaters in der Schumannstraße 13 in Berlin-Mitte. Er war zudem Gründer und Leiter des Berliner Theaters in der Charlottenstraße in Berlin-Kreuzberg.

Er leitete ab 1906 das Königliche Schauspielhaus in Berlin und von 1908 bis 1912 das Hoftheater in Hannover. Dort ist er 11 Tage vor seinem 82. Geburtstag am 31. Januar 1924 gestorben. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Stadtfriedhof Engesohde in Hannover.

Der Ludwig-Barnay-Platz

Der Platz, an den die Koordinaten führen wurde 1909 angelegt und hieß zunächst Laubenheimer Platz (benannt nach der Gemeinde Laubenheim in Rheinland-Pfalz). 1963 wurde der Platz anlässlich des 80. Jahrestages der Gründung des Deutschen Theaters nach dessen Mitbegründer Ludwig Barnay benannt. Ludwig Barnay war auch Mitbegründer der “Genossenschaft deutscher Bühnenangehöriger” (1871), die 1927-30 die Künstlerkolonie am damaligen Laubenheimer Platz errichtete. 

Die Künstlerkolonie

Die Künstlerkolonie Berlin ist eine Wohnsiedlung im Bezirk Wilmersdorf (in südöstlicher Fortsetzung des Rheingauviertels). Das Zentrum der Künstlerkolonie bildet der Ludwig-Barnay-Platz. 

Die Künstlerkolonie entstand zwischen 1927 und 1931 auf Initiative der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger (GDBA) und des Schutzverbandes deutscher Schriftsteller. Ziel der Koloniegründung war es, auch für sozial nicht abgesicherte Künstler und Schriftsteller preiswerten und komfortablen Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Der Volksmund erfand für die Siedlung den Namen „Hungerburg“.

Der Grundstein der Siedlung vom 30. April 1927 trägt die Inschrift:

AUS DEM NICHTS SCHAFFT IHR DAS WORT,

UND IHR TRAGT’S LEBENDIG FORT,

DIESES HAUS IST EUCH GEWEIHT,

EUCH, IHR SCHÖPFER UNS’RER ZEIT.

Schnell wurde die Künstlerkolonie zu einer Heimat vorwiegend linker Intellektueller und Künstler. Die Bewohner der Künstlerkolonie, die überwiegend mit der SPD und der KPD sympathisierten, stellten einen „roten Block“ inmitten eines national-konservativ und nationalsozialistisch geprägten Umfeldes dar.

2. Weltkrieg

Nach der Machtergreifung durch die NSDAP im Jahre 1933 wurde das Leben für die Bewohner der Künstlerkolonie immer gefährlicher. Knapp drei Wochen nach dem Reichstagsbrand, kam es am 15. März 1933 zu einer groß angelegten Durchsuchungs- und Verhaftungsaktion in der Künstlerkolonie. Literatur, die die Nationalsozialisten für kommunistisch oder marxistisch hielten, wurde auf den Laubenheimer Platz geschafft und verbrannt. Zahlreiche Bewohner der Künstlerkolonie verließen daraufhin noch 1933 Deutschland.

1980er Jahre

Lange Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg blieb das schwere Schicksal der zahlreichen Bewohner der Künstlerkolonie „unsichtbar“. Erst in den 1980er Jahren wurde begonnen, Gedenktafeln an den Häusern anzubringen. 1988 wurde ein Mahnmal mit einer Bronzeplatte auf dem Ludwig-Barnay-Platz aufgestellt. Zum Gedenken an Hans Meyer-Hanno, der in Bautzen von der SS ermordet wurde, wurde ein Stolperstein vor dem Haus Ludwig-Barnay-Platz 2 in das Pflaster eingelassen. Er hatte sich geweigert als Soldat für die Nationalsozialisten zu kämpfen.

1990er Jahre

Im Jahr 1990 wurde die Gartenstadt am Südwestkorso unter Denkmalschutz gestellt. Diese beinhaltet auch die Künstlerkolonie, die etwa 20 Prozent der Fläche ausmacht. Ende 1994 wurde die Künstlerkolonie an die Veba (später Viterra, dann Deutschbau, heute Deutsche Annington) verkauft.

Viele aus der Künstlerkolonie vertriebene Bewohner kehrten nach dem Krieg zurück. Teilweise als Gäste, einige ließen sich jedoch auch dort wieder nieder. Auch für Künstler der Nachkriegsgeneration besitzt die Künstlerkolonie, heute mehr aus Gründen der Historie als wegen preiswerten Wohnraums, wieder Anziehungskraft.

 

Das Rätsel

An der Startkoordinate findet ihr einen Briefkasten (wer will, der kann ja mal wieder einen Brief oder eine Postkarte verschicken...) Von hier aus geht es los:

1.) Uhrzeit der Samstagsleerung des Briefkastens als 4-stellige Zahl - 483= AAA

2.)  Finde die Gedenktafel für Ernst Busch (Bonner Str. 11)

      Bilde aus dem Todesjahr die Quersumme = CC

3.)  Finde das Mahnmal mit Bronzeplatte am Ludwig-Barnay-Platz, und zähle die Buchstaben des Textes + 42=BBB (setze eine 0 vor das             Ergebnis)

4.) Finde den Stolperstein für Hans Meyer-Hanno (Ludwig-Barnay-Platz 2):

     Bilde aus dem Geburtsjahr die Quersumme +12 = DD

 

Das Final findest Du an folgenden Koordinaten:

 

N 52 DD.BBB

E013 CC.AAA

 

Viel Erfolg beim Rätseln und der Cachesuche wünscht

Iceman0815

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Logeinträge für Projektwochen-Cache: Ludwig Barnay Platz    gefunden 3x nicht gefunden 0x Hinweis 0x Wartung 1x

archiviert 26. Mai 2017 Iceman0815 hat den Geocache archiviert

gefunden 19. Mai 2017 NoChopp // Zocker04 hat den Geocache gefunden

Schön gemacht.

Gutes Beispiel für einen Multi (würde ich sagen).

Danke

gefunden 19. Mai 2017 der_SB hat den Geocache gefunden

TFTC

gefunden 19. Mai 2017 Fernsehernn hat den Geocache gefunden

Super Cache !!!

Ein sehr tolles Versteck und ein cooles Rätsel.

Vielen Dank für den Cache. 

Von Fernsehernn