Wir können auch katholisch

200 Jahre Wilhelmsstift und katholisch-theologische Fakultät

Die Religionsgeschichte von Tübingen wird als weitgehend evangelisch wahrgenommen. Bekannt ist das evangelische Stift aufgrund vieler berühmter Personen der Geschichte, die dort studiert haben, und die imposante Stiftskirche.

Im altwürttembergischen Kernland ist die Reformation 1534 eingeführt worden, eine nennenswerte katholische Bevölkerung hat in den folgenden fast drei Jahrhunderten nicht existiert. Erst mit der Gleichberechtigung der Konfessionen als Folge der starken Erweiterung des württembergischen Staatsgebiets um katholische Regionen konnte 1806 eine katholische Pfarrei gegründet werden - eine der ersten in Altwürttemberg. Bereits 1817 wurde die katholisch-theologische Fakultät von Ellwangen nach Tübingen verlegt und in vorhandenen Gebäuden das "katholische Konvikt" Wilhelmsstift als Äquivalent zum evangelischen Stift eingerichtet. Direkt dahinter konnte die katholische Gemeinde später die heutige katholische Stadtkirche St. Johannes Evangelist bauen und 1878 einweihen. Innerhalb der Tübinger Altstadt wirkt diese verhältnismäßig neue im damals verbreiteten neugotischen Stil gebaute Kirche fast wie ein Fremdkörper.

In der Nähe des Caches könnt ihr einen Blick von hinten in den Hof des Wilhelmsstifts werfen. Auch das Hauptportal an der Ecke Collegiumsgasse/Lange Gasse ist einen Blick wert. Da das Areal bis heute als Wohnheim genutzt wird, ist es nicht öffentlich zugänglich.

Eine kleine Oase der Ruhe ist ansonsten der Hof der Johanneskirche - jetzt auch mit Dose - und ein Bummel durch die engen Unterstadtgassen lohnt sowieso immer.

Der Cache:

Ihr sucht irgendwas zwischen Mikro und Nano. Eventuell braucht ihr "Werkzeug", was für den Anfang in unmittelbarer Nähe verfügbar ist (falls nicht, kann man mit vor Ort vorhandenem Material improvisieren). Wenn das Logbuch annhähernd voll ist oder aus anderen Gründen getauscht werden sollte, bitte Bescheid geben.

Achtung: Dieser Cache ist kein Drive-In, auch wenn auf der Landkarte dort ein Parkplatz eingezeichnet ist. Der Platz ist meistens voll belegt, bei Veranstaltungen oft gesperrt, und es ist ohnehin schon eng genug in der Altstadt. Bitte kommt zu Fuß oder mit dem Fahrrad.