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Normaler Geocache

Johann Joachim Quantz Denkmal in Scheden

Johann Joachim Quantz Denkmal in Scheden

von Basti050295     Deutschland > Niedersachsen > Göttingen

Achtung! Dieser Geocache ist „archiviert“! Es befindet sich kein Behälter an den angegebenen (oder zu ermittelnden) Koordinaten. Im Interesse des Ortes sollte von einer Suche unbedingt abgesehen werden!

N 51° 27.686' E 009° 44.163' (WGS84)

 andere Koordinatensysteme
 Größe: mikro
Status: archiviert
 Versteckt am: 22. April 2019
 Veröffentlicht am: 22. April 2019
 Letzte Änderung: 14. Mai 2023
 Listing: https://opencaching.de/OC15356
Auch gelistet auf: geocaching.com 

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Der Weg
Zeitlich
Saisonbedingt

Beschreibung   

Quantz wurde als fünftes Kind des Hufschmieds Andreas Quantz in Oberscheden im gerade erst gebildeten Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg geboren. Nach dem Tod der Eltern (1702 und 1707) übernahmen sein Onkel Justus Quantz, der Stadtmusikus in Merseburg war, und der Ehemann seiner Cousine, der Organist Johann Friedrich Kiesewetter die Ausbildung. Auch der Onkel starb bald und Quantz wurde bei dessen Nachfolger Johann Adolf Fleischhack weiter ausgebildet. Quantz spielte in dieser Zeit aushilfsweise in der Hofkapelle des Prinzen Friedrich Erdmann von Sachsen-Merseburg. Als dieser am 2. Juni 1714 verstarb, wurde eine dreimonatige Hoftrauer verhängt, in der auch die höfischen Musiker ohne Einkommen waren. Quantz begab sich von Merseburg zu Fuß nach Dresden und bewarb sich dort im Juni 1714 um eine Musikantenstelle als Stadtpfeifer. Das glückte ihm jedoch nicht, so wanderte er Ende Juni 1714 weiter in den Nachbarort Radeberg und wurde dort als Stadtpfeifergeselle angestellt. Als Radeberg während des Stadtbrandes am 13. / 14. Juli 1714 fast vollständig zerstört wurde und damit Quantz’ Musikantenstelle nach nur etwa drei Wochen Dienst entfiel, zog er unmittelbar nach dem Brand nach Pirna und wurde dort 1714 Stadtpfeifer. In seiner weiteren Ausbildung als Stadtpfeifer erlernte er Violine, Oboe, Trompete, Zink, Waldhorn, Posaune, Blockflöte, Fagott, Violoncello, Gambe und Kontrabass.[2] Nach Abschluss der Ausbildung bekam er im März 1716 eine Anstellung in der Stadtkapelle Dresden (Oboe und Flöte). Nach zwei Jahren im Dienste des dortigen Stadtmusikus wechselte er als Oboist an die Polnische Kapelle Augusts II., mit der er regelmäßig nach Polen reiste.

Um beruflich weiterzukommen, studierte er 1717 bei Jan Dismas Zelenka und Johann Joseph Fux in Wien; im Jahr darauf nahm er in Dresden Querflötenunterricht beim französischen Flötisten Pierre-Gabriel Buffardin und begann zu komponieren. Eine Studienreise führte ihn in den Jahren 1724 bis 1726 nach Italien, wo er bei Francesco Gasparini, dem Konzertmeister des Lateran in Rom, Kontrapunkt studierte, in Neapel Alessandro Scarlatti begegnete, Freundschaft mit dem Kastraten Farinelli schloss und in Venedig sein musikalisches Vorbild Antonio Vivaldi hörte. Von 1726 bis 1727 hielt er sich in Paris und London auf, wo ihn Georg Friedrich Händel drängte, in England zu bleiben. Durch diese Reisen kam er auch mit der aufkommenden Vorklassik in Kontakt.

Im Jahre 1728 wurde er Flötist bei der Kurfürstlich-Sächsischen und Königlich-Polnischen Kapelle in Dresden und lernte den damaligen preußischen Kronprinzen Friedrich kennen, dem er fortan Flötenunterricht erteilte, was der Soldatenkönig jedoch sofort verbot. Quantz selber erzählte Nicolai, wie er sich einmal bei einer der Kontrollen von Friedrichs Vater im Schrank verstecken musste. 1737 heiratete Quantz Anna Rosina Carolina Schindler. Wie Marpurg berichtet, nahm sie ihm das Eheversprechen auf dem Totenbett ab, um gleich darauf wieder zu gesunden – die Ehe wurde nicht sehr glücklich, es war in Berlin allgemein bekannt, dass sie ihren Ehemann tyrannisierte. Nachdem Friedrich König geworden war, bot er Quantz 1741 so vorteilhafte Bedingungen an, wenn er sein Kammermusikus und Hofkomponist würde, dass Quantz annahm. Am preußischen Hof in Berlin und Potsdam erteilte er Friedrich täglich Unterricht, leitete Hauskonzerte und komponierte. Er genoss das Privileg, das Spiel des Königs kritisieren zu dürfen, und begleitete ihn zeitweise ins Feldlager. Außerdem baute er selbst Flöten, verbesserte sie durch Hinzufügung der zweiten Klappe und schrieb 1752 das Flöten-Lehrbuch Versuch einer Anweisung die Flöte traversiere zu spielen (die Traversflöte hatte sich auch im französischen Stil durchgesetzt).

 

 
Adolph Menzel: Flötenkonzert in Sanssouci. Rechts an der Wand lehnend Johann Joachim Quantz. Nicht zeitgenössisches Gemälde des 19. Jahrhunderts.

Quantz blieb bis zu seinem Tod am Hof Friedrichs. Im Jahr 1755 erschien in den Historisch-kritischen Beyträgen zur Aufnahme der Musik von Friedrich Wilhelm Marpurg eine Autobiografie; eine weitere folgte 1762 auf italienisch, sein Urneffe Albert Quantz würdigte ihn 1877 besonders ausführlich.

Der König ließ Quantz’ Grab in Potsdam mit Plastiken der Gebrüder Räntz ausschmücken. Er war zunächst in der Nauener Vorstadt begraben und wurde 1865 umgebettet auf den Alten Friedhof (Heinrich-Mann-Allee) in der Teltower Vorstadt, seine dortige Grabstätte wurde 1994 vollständig erneuert.[3]

Die Kompositionen Quantz sind zum größten Teil für Querflöte bestimmt. Darunter finden sich mehr als 200 Flöten-Solosonaten, etwa 300 Flötenkonzerte, 45 Triosonaten und 9 Hornkonzerte.

Weiter sind Flötenduos, -terzette und -quartette überliefert, und neben Liedern die Neuen Kirchenmelodien … (Choralmelodien zu 22 Oden von Gellert aus 1760).

Die meisten Werke liegen nur als Handschriften vor, da nur sehr wenige Stücke im Druck erschienen sind. In seinem Geburtsort Scheden finden regelmäßig Konzerte mit Quantz’ Werken statt. Sein Lehrwerk Versuch einer Anweisung die Flöte traversière zu spielen (1752) ist weit mehr als eine Flötenschule. Vielmehr vermittelt es ein umfassendes Bild der Aufführungspraxis und Musikästhetik des ausgehenden Spätbarock. Es wurde noch 1992 in München & Kassel neu ediert. Auf eine Kritik erwiderte er in Marpurgs „Beiträgen“ 1755 mit Application pour la flûte traversière à deux clefs, o. J.

 

 

 

(Quelle: Text: https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Joachim_Quantz Bild: Owner)

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Magnetisch

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Hilfreiches

Dieser Geocache liegt vermutlich in den folgenden Schutzgebieten (Info): Naturpark Münden (Info)

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Logeinträge für Johann Joachim Quantz Denkmal in Scheden    gefunden 6x nicht gefunden 0x Hinweis 0x Wartung 1x

OC-Team archiviert 14. Mai 2023 mic@ hat den Geocache archiviert

Dieser Cache ist auf geocaching.com (GC86PDP) archiviert und hier nicht mit dem Attribut "OC only" versehen. Das letzte Funddatum liegt lange zurück und die Logs auf geocaching.com lassen darauf schließen, das der Cache nicht mehr zu finden ist. Aus diesem Grunde archiviere ich ihn auch hier. Sollte später der Cache erneuert werden, so kann dieses Listing selbständig über ein "kann gesucht werden"-Log reaktiviert werden.
Bei Unklarheiten oder Fragen kannst du gerne mich oder das Team kontaktieren.

mic@ (OC-Support)

gefunden 30. Juni 2022, 21:05 LosKunzos hat den Geocache gefunden

Auf meiner heutigen Tour durch den schönen West-Landkreis kam ich auch hier in Scheden vorbei. Das Herr Quantz hier geboren wurde, war mir bis heute völlig unbekannt. Auch dieses Denkmal ist mir nie wirklich aufgefallen, obwohl ich hier schon öfter vorbei gekommen bin. Nun konnte ich mir Herrn Quantz in Ruhe aus der Nähe anschauen und nebenbei auch diesen Cache suchen.
Die Dose war schnell gefunden, aber auch ich muss sagen, dass das Logbuch voll ist.  Ich fand zwar noch einen Platz mitten im leicht feuchten Logbuch (unter FGC Stefan), aber hier wird eine Wartung fällig. Ansonsten toller Cache und auch danke fürs Herlocken.
Vielen Dank für den Cache sagt loskunzos
(Heute ohne Team loskunzos)😊
30. Juni 2022  (✍26)
ER31E0 (trackbar)

gefunden 04. Mai 2021 leonspingu hat den Geocache gefunden

Heute, genau vor einem Jahr! ( Zufall? Zufälle gibt es nicht) habe ich das Logbuch (über Geochaching) wie folgt signiert: Eigentlich wollte ich heute gar nicht cachen. Doch irgendwie musste ich noch mal raus. Und schwubs war ich in Scheden. Dort habe ich genau 2 Caches eingesammelt. Zum einen weil ein T5 nicht im Plan lag und zum anderen weil mir das Wetter dann doch noch einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Für diesen danke ich für zeigen, legen und pflegen.

gefunden 18. Oktober 2020, 17:07 Papaandi hat den Geocache gefunden

Papaandi
Johann Joachim Quantz Denkmal in Scheden

gefunden 30. August 2020, 11:36 Team Glücklich hat den Geocache gefunden

Mussten zwar etwas suchen, aber haben es dennoch gefunden. Super Versteck!
Vielen Dank.
Team Glückspilz