Altbacher Sagen #3: Der Spuk in der Balkiswiese

Altbacher Sagen: Der Spuk in der Balkiswiese

An und in diesem Waldteil ist´s "nicht geheuer", besonders aber zur Nachtzeit. Man hat hier schon am hellichten Tag einen Hahn krähen gehört, ohne dass man eine Spur von dem Schreier fand. Wenn bei Nacht ein Fuhrwerk von der Hohenstraße zur Orgel fährt, so werden oft die Pferde scheu. Sie schnauben und schäumen und sind kaum von der Stelle zu bringen. Sogar der Wagen soll schon umgeworfen sein. Gesehen hat man den Störenfried noch nie. Nur den Pferden macht er sich bemerkbar. Es soll der Geist eines Gehenkten sein, der,weil er im Grabe keine Ruhe finden kann, nun die Fuhrleute zur Nachtzeit foppt und ängstigt. Eines Tages war die Greiners Marie von Altbach mit ihrer Nachbarin, der Schmied-Ettere, beim Holzsammeln. Wie sie das Dürrholz zusammenmacht, hört sie auf einmal ein Schlurfen und Rauschen im Laub. Sie meint, es komme einer durchs Laub daher, kann jedoch nichts erblicken. Da ruft sie ihrer Begleiterin zu:"Hergottsblitz noamol! Hairst du denn nett, wia do oiner en deam Laub omanander schlurft!" Auf diesen Ausspruch ist der Spuk verschwunden.                           Quelle:Altbachbuch

Bitte gebt auf die Dose acht, damit sie möglichst lange lebt.

Viel Spaß beim Suchen, wünscht 12kamel!