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Normaler Geocache

Feilnbacher Bahnhof

Kleiner Tradi bei einem historischen Gebäude

von Bienenpate     Deutschland > Bayern > Rosenheim, Landkreis

Achtung! Dieser Geocache ist „archiviert“! Es befindet sich kein Behälter an den angegebenen (oder zu ermittelnden) Koordinaten. Im Interesse des Ortes sollte von einer Suche unbedingt abgesehen werden!

N 47° 51.738' E 012° 00.012' (WGS84)

 andere Koordinatensysteme
 Größe: mikro
Status: archiviert
 Zeitaufwand: 0:10 h 
 Versteckt am: 29. März 2021
 Veröffentlicht am: 02. Mai 2021
 Letzte Änderung: 06. Juli 2022
 Listing: https://opencaching.de/OC16B24
Auch gelistet auf: geocaching.com 

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Zeitlich
Saisonbedingt

Beschreibung   

Update vom 26.04.21: Eine neue Dose wurde fest montiert, nach dem die Alte mitgenommen worden ist! Sie kann zur Logbuchentnahme geöffnet, aber nicht entnommen werden. Zudem ist der Cache gewandert (neue Koordinaten), so dass nun ein Zugriff möglich ist, ohne den Spielplatz betreten zu müssen!

Zwei Jahre lang habe ich den 90ern in Bad Aibling gewohnt, ohne zu wissen, dass nur weniger hundert Meter entfernt einst der Feilnbacher Bahhnhof war. Das Gebäude lag recht verborgen hinter einem sehr großen Lagergelände eines bayrischen Baumarktes mit einigen großen Hallen. Der Baumarkt wurde später komplett komplett abgerissen und das gesamte Gelände Neubaugebiet bis gegenüber dem dem Bad Aiblinger Bahnhof.

Das OVB schrieb auf Heiig Abend 2014 dazu: Zitat: "Dieser ehemalige Bahnhof wurde einst für die Privatbahn "Bad Aibling - Feilenbach" genutzt und liegt inmitten des Neubaugebietes südlich der Bahnlinie Rosenheim-Holzkirchen.

Bad Aibling - Errichtet wurde das schöne Gebäude 1896/97 vom Aiblinger Baumeister Bichler, nach dessen Tod vollendet vom Baugeschäft Meishammer. Da es keine direkte Verbindung zum Bahnhof der Staatsbahn gab, gelangte man über einen "Eisernen Steg" auf die Südseite der Bahnanlagen zum Feilnbacher Bahnhof. Auch viele Bewohner südlich der Gleisanlagen benutzten den Steg als kürzeste Verbindung in die Innenstadt.

Bei der Elektrifizierung der Strecke Holzkirchen-Rosenheim wurde der Steg - er war zu niedrig für die Stromleitung - durch eine Unterführung ersetzt. Der Bahnhof selbst hatte 1950 ausgedient, denn die Bundesbahn stellte eine direkte Verbindung zum Staatsbahnhof her. Schon 1939 hatte die Reichsbahn die Privatbahn übernommen.

Bevor der Bahnverkehr - der erste elektrische in Bayern - aufgenommen werden konnte, mussten die Gleisstrecke und die Bahnhöfe errichtet werden. Viele Bauern überließen den nötigen Grund kostenlos an den Bauherrn, die Elektrizitätswerke AG Dresden. Der Süden von Bad Aibling bis zu den Bergen bekam so 40 Jahre nach Inbetriebnahme der Maximiliansbahn München-Holzkirchen-Rosenheim durch eine neue Bahnstrecke Anschluss an die weite Welt.

Feilnbach und die Berge waren nur mit Pferdefuhrwerken oder zu Fuß erreichbar. Auch Wilhelm Leibl marschierte noch zu Fuß von Aibling nach Kutterling. Auto und Fahrrad begannen gerade ihren Siegeszug.

Den Auftrag zur Errichtung der Bahngebäude Au und "Feilenbach" sowie der Haltestellen Willing, Berbling, Dettendorf und Lippertskirchen erhielt das Baugeschäft Josef Gasteiger in Au. Heute erinnert noch der Hausname "beim Zimmermeister" des Aussiedlerhofes in Kreuzwies südlich von Au an diesen großen Handwerksbetrieb.

Während das Bahnhofsgebäude in Bad Aibling gemauert wurde, bestanden die anderen Bahnhöfe fast völlig aus Holz. Der letzte Stationsvorsteher in Feilnbach war seit 1968 Agent Ludwig Stadler aus Bad Aibling. Noch bis 1978 erteilte er dort Auskünfte. Stadler war auch als rasender Fotoreporter für die Heimatzeitung bekannt.

Die neue Bahn hatte große Bedeutung für die Menschen südlich von Aibling, konnten sie doch jetzt schnell die Kreisstadt und auch Rosenheim und München erreichen. Da es gerade in den ersten Jahrzehnten viele Fahrgäste gab, hofften auch Gastwirte, ein Geschäft zu machen. So verlegte der Dettendorfer Wirt das Gasthaus von der Dorfmitte an den Bahnhof.

Auch in Au errichtete das Baugeschäft Gasteiger eine Bahnhofsrestauration. Als in Au der Film "Der Sündenbock von Spatzenhausen" in den 1950er-Jahren gedreht wurde, wohnte dort der Schauspieler Hans Moser.

Mindestens gleich wichtig war der Gütertransport. Der Holztransport ging jetzt ohne große Mühe und Zeitaufwand. Täglich 150 Milchkannen und auch Vieh wurden befördert. Die Kohleförderung im Bergwerk Au wurde für zehn Jahre wieder aufgenommen. Auch das Zementwerk in Litzldorf erhoffte sich einen günstigen Abtransport. Der Torf von den Mooren in der Gegend von Kreuzstraße wurde mit Schmalspurbahnen nach Au befördert. Bis zu zehn Waggons wurden täglich beladen.

Erst zehn Jahre vor Beginn der Planung dieser ersten elektrischen Eisenbahn war die Stromübertragung über weite Strecken von Miesbach nach München im Jahre 1882 geglückt. 1895 fuhr in München die erste elektrische Straßenbahn. Für die neue Bahn wurde ein Stromhaus am Triftbach in Aibling errichtet (heute Autowerkstätte). Im Gebäude stand auch eine Dampfturbine mit einem 24 Meter hohen Kamin, um den Gleichstrom-Generator anzutreiben. In Au wurden zur Stromspeicherung Batterien zunächst in einem Holzschuppen sechs auf zehn Meter zwischen Bahnhof und Staatsstraße untergebracht, ab 1909 in einem Batterieraum mit Dienstwohngebäude gegenüber vom Bahnhof.

Wenige Wochen vor der Baderhebung der Gemeinde Feilnbach im Oktober 1973 stellte die Deutsche Bundesbahn den Zugverkehr zwischen Bad Aibling und Feilnbach nach 76 Jahren ein. Was mit viel Begeisterung am 29. Mai 1897 begann, ging vor 41 Jahren unter vielen vergeblichen Protesten der Kommunalpolitiker und der Bevölkerung am 29. September 1973 zu Ende.

Nur noch wenige Bauten erinnern an die ehemals wichtige Verkehrsader. Wohl niemand, der heute auf der Staatsstraße Miesbach-Rosenheim durch Au fährt, denkt daran, dass einmal eine Eisenbahn die Straße kreuzte. Eine Schrankenanlage sicherte bis zur letzten Fahrt den Zugverkehr.

Die Bundesbahn verkaufte das gesamte Gelände von der Westendstraße in Bad Aibling bis nach Feilnbach an die beiden Gemeinden. Zunächst baute die Stadt Bad Aibling bis zur Stadtgrenze bei der Baumschule Kaffl hinter Berbling einen Radweg. Ende der 1970er-Jahre verlängerte die Gemeinde Bad Feilnbach den Radlweg weiter bis Au." Zitat Ende.

Der Cache kann auch gut über den Bahnhof erreicht werden. Bitte wie bei allen Filmdosen einen eigenen Stift mitbringen.

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archiviert 06. Juli 2022 Bienenpate hat den Geocache archiviert

gefunden 02. Juli 2022, 16:01 wilfrideva hat den Geocache gefunden

Das mit dem Bahnhof wussten wir nicht, total interessant. Und man sieht dem Gebäude die alte Funktion auch immer noch an. Vielen Dank für's Herlocken, fürs Legen und Pflegen.

gefunden 13. Juni 2022 jlod hat den Geocache gefunden

Heute bei einer größeren Wanderung an der Mangfall einige Caches gesucht. Hier war das Versteck mit Hilfe des Hints schnell gefunden.
Gruß Hans

gefunden 16. Juli 2021 Rührfischanglerin hat den Geocache gefunden

Die Pläne für den heutigen Tag mussten leider gleich zwei Mal umgeworfen werden und so sind wir am Ende in der Therme in Bad Aibling gelandet. Das war nach der langen coronabedingten Pause mal wieder richtig schön und die Schwitzerei hat echt gut getan. Cool
Den obligatorischen Dokucache auszuwählen war heute gar nicht so einfach, denn es gab gleich mehrere Kandidaten dafür. Da wir noch Zeit und Lust hatten, haben wir einfach alle fünf besucht.
Bei diesem Döschen hatten wir echt Glück, dass die Muggelmama und ihre Kids gerade in die andere Richtung abgelenkt waren. So konnte ich unbemerkt zugreifen und loggen.

Vielen Dank für den Cache! Lächelnd

gefunden 06. Juli 2021, 09:59 Iscreamicream hat den Geocache gefunden

Das war ein langer Aufenthalt hier... was aber am Spielplatz lag und nicht an der Suche...der Schatz fürs Kind uninteressant....auch die restlichen Dosen ....aber egal... wir hatten einen schönen Ausflug... vielen Dank