Kurpfalz-Adventskalender 2006 Nr. 3

DIE JOSEFSKAPELLE

Unter dem Datum 18. Oktober 1907 unterzeichneten Wilhelmine Heiler
und der damalige Pfarrer eine Urkunde, in der es unter anderem heißt:

Wilhelmine Heiler, Witwe des Bäckermeisters von hier erklärt:

Ich stifte hiermit 200 Mark zur Errichtung eines Kapellenfonds in Kirrlach.
Diesem Fonds schenke ich die gegen St. Leon gelegene mir gehörige
St. Josefskapelle samt dem dazugehörigen Platz.

Der Grund für diese Schenkung war die rätselhafte Krankheit von Josefine,
der Tochter der Stifterin.

Denn Wilhelmines Tochter erkrankte mit neun Jahren, und es bestand
die Gefahr, dass das Kind gänzlich erblindet.
In ihrer Not legte Wilhelmine ein Gelübde ab, im Falle der
Gesundung ihrer Tochter eine Kapelle zu Ehren des heiligen
Josef zu errichten.
Sie löste dieses Versprechen nach der Heilung ihrer Tochter
ein, und baute 1880 zusammen mit ihrem Mann, auf einem ihrer
Äcker an der St. Leoner Strasse, die Kapelle.

Im September 1991 wurde die Kapelle wieder der Öffentlichkeit übergeben.

Happy Caching

English:

Under the date of 18. October 1907 Wilhelmine Heiler and
the then reverend signed a document that says:

Wilhelmine Heiler, the widow of the baker master explains:

I donate hereby 200 Marks for the establishment of a chapel in Kirrlach.
To this fund, I give the chapel, convenient against St. Leon including the associated place.

The reason for this donation was the puzzling illness of the daughter of the foundress, because Wilhelmines daughter
got sick with nine years and there was a danger that the
child went blind. In this emergency Wilhelmine put a vow
off, in case of the reorganisation of her daughter, a chapel in honours of the holly Josef will be built.

She redeemed her promise after the healing of the daughter
and built together with her husband, on one of her field at the St. Leoner Street, the chapel.

In September 1991 the chapel was transferred to the public.