Achtung! Dieser Geocache ist „archiviert“! Es befindet sich kein Behälter an den angegebenen (oder zu ermittelnden) Koordinaten. Im Interesse des Ortes sollte von einer Suche unbedingt abgesehen werden!
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Beschreibung
Ein kleiner Cache, quasi an der Wiege der Stadt Cottbus, deren Entwicklung hier ihren Ursprung hatte. Einige (vielleicht ganz interessante) Informationen dazu ;-).
Der heute sogenannte
Gerichtsberg (früher: Schlossberg) geht zurück auf einen
slawischen Burgwall, der an gleicher Stelle im 8. Jahrhundert am
westlichen Ufer der Spree errichtet wurde.
Auf diesem künstlich
erhöhten Gelände entstand zunächst eine mittelalterliche
Befestigungsanlage, bestehend aus zwei Häusern (1301), von denen
das sogenannte neue Haus im 1600 Jahrhundert zum Fürstenhaus
umgebaut und dem Landeshauptmann, Verwalter des brandenburgischen
Kurfürsten, als Dienstsitz diente. Von hier aus nahm die Entwicklung der Stadt Cottbus, die in diesem Jahr (2006) ihr 850-jähriges Bestehen feierte, ihren Ausgang. Der Burgwall ist heute durch landschaftsgestalterische Maßnahmen am Gerichtsberg nachempfunden worden. |
Kleiner geschichtlicher
Abriss... |
Landgericht mit
Gerichtsturm |
Die älteste
schriftliche Überlieferung des Schlosses stammt aus dem Jahre 1156.
In einer Urkunde des Markgrafen Konrad von Lettin wird ein
"Heinricus Kastelan Chotibuz" als
Zeuge angeführt. Das Schloß selbst, das erstmals 1301 urkundlich erwähnt wird, als Markgraf Diezmann eine Urkunde unterzeichnet, diente zwischen 1199 und 1455 den Herren von Cottbus als Wohnsitz. Diese hatten danach die Herrschaft von Cottbus an den Brandenburger Kurfürsten abgetreten, worauf die Vertreter des Landesherren und Amtshauptleute ihr Quartier auf dem Cottbuser Schloß bezogen. Im Jahre 1600 brannte der Schlossbereich weitgehend nieder. |
Auf den alten Grundmauern wurden
neue Gebäude errichtet. Seither wurde das Schloss zu verschiedenen
- auch gewerblichen - Zwecken genutzt. Das Haus 1 nebst Turm erwarb
der Unternehmer William Cockerel 1816,
um darin eine Wollgarnspinnerei zu betreiben und 1818 die erste
Dampfmaschine in Cottbus aufzubauen. Nach dem Rittergutsbesitzer
von Seydel 1852 das Objekt erwarb und
dieses durch einen Brand 1857 nahezu vollständig zerstört wurde,
kaufte es Gustav Rückert, der im ehemaligen Fürstenhaus eine
Brauerei betrieb, welche jedoch bald in Konkurs ging.
Im Rahmen einer Zwangsversteigerung am 01.02.1870 erwarb die preußische Justizverwaltung das Grundstück mit der Ruine des Schlosses jedoch ohne Turm. Nach dem der Fiskus weitere umliegende Grundstücke erworben hatte, wurde 1876 mit dem Bau des neuen Hauses begonnen (Regierungsbaumeister Mansdorf und Kreisbaumeister Frick) und der Bau 1877 an Kreisgerichtsdirektor Göllner übergeben. Im November 1877 wurde das alte Torgebäude abgerissen und durch das jetzige Gittertor ersetzt. Der Turm vor dem Gerichtsgebäude wurde von der Stadt Cottbus zum unveräußerlichen historischen Bauwerk erklärt, so dass er schon von den vorgenannten Eigentümern jeweils nicht abgerissen werden durfte. |
Am Platz vor dem
alten Schloss wurde 1821 das heutige Landgerichtsgebäude erbaut.
Baumeister war der Cottbuser Vertreter des Klassizismus, F.
Mundt. Dieses Landgerichtsgebäude, das
1992 bis 1995 vollständig restauriert wurde, wird heute als Haus 1
für die Landgerichtsverwaltung und für die Strafrechtspflege
genutzt. 1905 wurde das alte Landgerichtsgebäude abgerissen und an dessen Stelle das königliche Amtsgericht mit Gerichtsgefängnis im Stil deutscher Renaissance errichtet (Baurat Beutler und Regierungsbaumeister Krause). 1907 wurde Gefängnis und Amtsgericht an die Justiz übergeben. |
Amtsgericht |
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Vor der Wende wurde das Gefängnisgebäude, das heutige Haus 2 des Landgerichts, als Stasidienststelle und als Haftanstalt (sog. „Stasigefängnis") genutzt. Bei der Renovierung bzw. dem Umbau des ehemaligen Stasigefängnisteils wurden die Stilelemente des Gefängnisses bewusst beibehalten, um den Charakter des Gebäudes aus historischen Gründen zu erhalten. So entspricht noch heute das Treppenhaus dem Treppenhaus eines Gefängnisses und die Türen zu Dienstzimmern der Geschäftsstellen bzw. Richtern weisen noch heute einen (mittlerweile verschlossenen) Metallverhang des Guckloches auf. Die größeren Zimmer sind mit dem Metallverschluss der ehemaligen Essensdurchreiche noch versehen. Dieser Teil des Landgerichts wird heute für die Zivilrechtspflege genutzt. |
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1876 wurde der „Schlossturm" („Gerichtsturm") in neugotisch-romanischer Stilart wieder aufgebaut. Der Ausbau geht auf Entwürfe des Architekten Professor von Arnim (auch Architekt von Fürst Pückler) zurück und wurde durch Pläne der Baumeister Mansdorf bzw. von Monstein verwirklicht. Der Turm ragt mit seiner zinnenbewehrten Spitze als eines der höchsten Gebäude in der Stadt Cottbus in den Himmel und weist den Weg zum Landgericht sowie zum Cache, der sich hier ganz in der Nähe befindet. |
Der Cache ist in einem im Boden eingelassenen
Behälter versteckt! Bitte nur die darin enthaltene Cachebox
entnehmen, der Behälter bleibt im Boden - loggen könnt ihr in Ruhe
auf der benachbarten Bank. Beim Verlassen achtet darauf, dass der
Deckel wieder richtig verschlossen ist!!! Viel Spaß beim Suchen! |
Verschlüsselter Hinweis
Achtet darauf, wohin ihr tretet! Ausserhalb - unmittelbar zwischen Baum und Mauer!
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Logeinträge für Hohes Gericht
79x
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3x
1x
05. Oktober 2017 bloslo hat den Geocache gefunden
Auf unser Cachetour durch Cottbus sind wir auch zum hohen Gericht aufgestiegen. Wir fanden ein ehrwürdiges Gebäude und einen ehrwürdigen Baum. DfdC! [:)]
04. Juni 2017 PiratencrewDK hat den Geocache gefunden
Für ein paar Tage waren wir in Cottbus. Nachdem ich mich auf die Suche nach einem FPL Cache gemacht hatte, nahm ich einen kleinen Umweg in Kauf um hier die Dose zu suchen. Mittlerweile war es schon ganz schön Dunkel. Trotzdem konnte ich nach kurzer Zeit die Dose in der Hand halten. Ein schönes Fleckchen hier.
Danke an asp_fan_cb für das Legen und Pflegen dieses alten Caches
Die PiratencrewDK aus Hamburg
09. Mai 2017 bmielke hat den Geocache archiviert
Der Ordnung halber.
08. Mai 2017 KmdRaC hat den Geocache gefunden
Ein schöner Platz zum Verweilen und Entspannen. Dabei noch ein Döschen finden, schick!
27. November 2016 Miras-Etrin hat den Geocache gefunden
Hallo,
nach leckerem Kaffee und Kuchen habe ich noch einen Spaziergang hierher gemacht. Schöner Turm, danke fürs zeiegn.
Gruß & T4TC
Miras-Etrin, Immendingen
#OC 56