Altes Krankenhaus

Wie viele soziale Einrichtungen früherer Zeiten, entstand auch das Lauenburger Krankenhaus durch eine private Initiative…..genauer gesagt durch die des Amtsmaurermeister Friedrich Uhrbrock. Er hinterließ einer Stiftung einen Teil seines Geldes um ein Krankenhaus zu errichten.

Das Krankenhaus wurde am 30.04.1912 als Belegkrankenhaus eingeweiht. Es verfügte über 22 Betten und konnte Patienten internistisch und gynäkologisch behandeln. Seitdem wurde viel an- und umgebaut. 1938 wurde erstmals ein Röntgen- und Operationsraum angebaut, der jedoch 1965 durch einen neuen Operationstrakt überflüssig wurde. Auch ein Schwesternhaus wurde 1954 angebaut. Um dem steigenden Bettenbedarf zu decken, wurde ständig aufgestockt so dass es 1975 letztendlich 79 Betten inklusive eines neuen Bettenpavillion gab.

Leider reichte das Geld der Uhrbrockstiftung nicht lange und so übernahm die Stadt Lauenburg 1920 das Krankenhaus. Obwohl das Krankenhaus einen hohen Stellenwert hatte, musste sich die Stadt aus finanziellen Gründen davon trennen.

Das Lauenburger Krankenhaus wurde 1990 vom Johanniter-Orden übernommen und spezialisierte sich zur internistischen Einheit mit 103 Betten. Bald bezog der Johanniter-Orden in Geesthacht ein großes neues Krankenhaus, in dem auch eine moderne internistische Station untergebracht war. Das Lauenburger Krankenhaus wurde Ende 2003 geschlossen.