Die oben angegebenen Koordinaten verweisen auf das Zielkreuz, das ihr ausschließlich für dir Final-Berechnung benötigt. Es ist nicht Notwendig, die Koordinaten aufzusuchen. Ihr benötigt sie nur zum Rechnen.
Ein Parkplatz steht an der Zufahrt zum Flugplatz zur Verfügung. Dort solltet ihr euer Gefährt für den kurzen Spaziergang zum Final abstellen. Das innere Flugplatzgelände muss und darf in keinem Fall betreten werden! Dies gilt auch für die nahe gelegene Landstraße.
Dieser Cache führt euch an den Flugplatz in Worms.
Der Flugplatz ist ein potentieller Startplatz und Anfahrtsziel
für Aufgaben der Deutschen Meisterschaft im
Heißluftballon-Fahren im Jahr 2008.
Die Cachebox ist an einer Stelle versteckt, die in der folgenden
Geschichte eine wichtige Rolle für einen Ballonpiloten spielen
sollte.
Details, mit deren Hilfe die Final-Koordinaten berechnet werden
können, sind im folgenden Text enthalten.
Beginn Briefing
Aufgabe:
Fly-In
Willkommen bei der heutigen Morgenfahrt der deutschen Meisterschaft
im Heißluftballon-Fahren.
Die heutige Aufgabe wird das so genannte Fly-In sein.
Hierbei müsst ihr euren Ballon auf einem selbst
gewählten
Startgelände aufrüsten und starten.
Ihr müsst an ein vorgegebenes Ziel auf dem Gelände
des Flugplatzes
in Worms navigieren um dort euren Marker abzuwerfen.
Nach Möglichkeit sollte der Marker mittig auf dem 10x10m
großen
Zielkreuz, dessen Position genau bestimmt ist, landen.
Der Marker ist ein 75g schweres Sandsäckchen mit einer 1,5m
langen
Fahne, das euch von der Wettbewerbsleitung zur Verfügung
gestellt
wird.
Damit ihr euren Startplatz optimal auswählen könnt,
ist bereits ein
Messteam am Zielgelände, um für euch die
Windgeschwindigkeit und
die Richtung zu bestimmen. Dafür nutzt es einen Theodoliten
und
einen Pilot-Ballon mit einer Größe von ca. 75cm.
Dieser Ballon
steigt in die Luft und der Winkel, den er über dem Horizont
einnimmt mit Hilfe des Theodoliten gemessen. Da der Ballon eine
definierte Steiggeschwindigkeit von 140m/min hat, kann auf die
Veränderung des Windes in den verschiedenen Höhen
geschlossen
werden.
Das Messteam hat für heute Morgen einen Wind aus
116°
gemessen. Den Ballon sahen sie
ständig in einem Winkel von 30° über dem
Horizont.
Interessanterweise hat sich heute Morgen weder die Geschwindigkeit
noch die Richtung in den verschiedenen Höhen
geändert. Diese
Information solltet ihr euch merken für eure Wahl des
Startplatzes
und vielleicht auch später für den Markerabwurf.
Das Messteam hat nach der Ermittlung der Winddaten auch noch das
Zielkreuz eingemessen. Die Koordinaten des Zielkreuzzentrums, das
ihr natürlich möglichst genau treffen solltet, findet
ihr in der
Wegpunktliste am Ende eurer Aufgabenbeschreibung.
Ende Briefing
Nun
zu eurer
Fahrt:
Nachdem ihr euren Startplatz sorgsam gewählt habt und diese
Entscheidung auch mit eurem Team, das auch ein wenig Ahnung von
Navigation hat, abgesprochen habt, könnt ihr gemeinsam den
Ballon
aufrüsten und starten. Ihr schafft es auch, genau auf Kurs zum
Zielkreuz. Nur leider habt ihr beim Heizen ein wenig geschlafen und
seid nun mit eurem Ballon in die Höhe geschossen. Diese
Steigfahrt
könnt ihr nicht mehr abfangen, sodass ihr in einer
Höhe von 900m
über Grund auf das Zielkreuz zu fahrt.
Um nun möglichst doch noch eine gute Wertung abzuliefern
erinnert
ihr euch zurück an viele Stunden, die ihr mit eurem Team damit
verbracht habt, die Fallzeit eines Markers in Abhängigkeit von
der
Höhe und die dabei zurückgelegte Strecke
über Grund zu berechnen.
Dabei seid ihr immer zu dem Schluss gekommen, dass dies ein nicht
ganz so einfaches Unterfangen war, denn die Windgeschwindigkeit und
die Richtung in unterschiedlicher Höhe unterscheiden sich ja
doch
erheblich. Auch der Marker hat durch das lange Fähnchen ein
unberechenbares Flugverhalten. Dazu kommt dann noch, dass er ja
nocht von Beginn an mit der maximalen Geschwindigkeit zu Boden
fällt, sondern erst beschleunigen muss, um diese zu erreichen.
Nicht aber heute Morgen. Der Meteorologe sagte was von einem
äußerst seltenen Phänomen, dass der Wind in
allen Höhenlagen gleich
wäre.
Die Wettkampfleitung brachte einen neuen Marker-Typ in die Aufgabe.
Dieser Marker ist kugelförmig mit einem Durchmesser von 60mm
und
man darf den Marker senkrecht nach unten werfen, statt ihn nur
fallen zu lassen. Somit kann man ihn ja mit einem Wurf schon auf
seine Maximalgeschwindigkeit bringen, noch bevor er den Ballonkorb
verlässt. Einzig die Masse des Markers hat sich
gegenüber den
bisher verwendeten nicht geändert.
Na unter den Bedingungen sollte sich doch der Abstand zum
Zielkreuz, an dem ihr den Marker abwerfen müsst, um genau zu
treffen, berechnen lassen, denkt ihr euch. Nur wo war nochmal die
Formel, die immer wieder als Resultat eurer stundenlangen
abendlichen Berechnungen heraus kam? Irgendwo in diesem Korb muss
die doch sein. Ahh, hier ist sie: Sorgsam auf das Kartenbrett mit
einer topografischen Karte der Gegend und der heutigen
Aufgabenstellung geklemmt.
Jetzt noch schnell die Fallgeschwindigkeit des Markers ausrechnen,
das sollte ja jetzt kein so großes Problem mehr sein und dann
wisst
ihr genau, in welcher Entfernung zum Ziel ihr den Marker abwerfen
müsst. Aber was waren nochmal diese ganzen Buchstaben. Nur
gut,
dass ihr euch immer wieder gerne an euren Physik-Unterricht
zurück
erinnert und ihr euch sogar noch ein paar Konstanten bis heute
behalten konntet:
m:
Masse des
Markers
g:
Erdbeschleunigung =9,81m/s²
c_W: Luftwiderstand =1,4
r_Luft: Dichte
der Luft
=1,21kg/m³
A:
Querschnittsfläche des
kugelförmigen Markers
Na das wäre geschafft, jetzt habt ihr auch keine Probleme
mehr, den
Abstand zu berechnen, bei dem ihr den Marker abwerfen müsst.
Nur hoffentlich habt ihr euch nicht verrechnet...
Nach
der
Fahrt
Nachdem ihr nun euren Marker abgeworfen habt, macht ihr euch auf
die Suche nach einem optimalen Landegelände. Da ihr ja leider
so
hoch über das Zielkreuz hinweg gefahren seid, habt ihr schon
nach
kurzer Fallzeit euren Marker aus den Augen verloren und nicht
gesehen, wo er gelandet ist. Daher wisst ihr nicht, wie genau ihr
die Position bestimmt habt, an der ihr werfen müsst. Da bleibt
wohl
nur zu warten, bis die Wettkampfleitung die Marker eingemessen und
die Auswertungen abgeschlossen haben und die Informationen am
Official Notice Board hängen.
Aber einer eures Teams hat sich auch daran erinnert, wie viel Zeit
ihr bei der Formelbestimmung in der Vergangenheit schon verbracht
habt. Er hat genau wie ihr die genaue Abwurfposition berechnet und
euch verraten, dass ihr an dieser Position eine Überraschung
finden
solltet, die das Team für euch dort versteckt hat.
Also packt ihr schnell den Ballon in den Anhänger des
Team-Fahrzeugs und schaltet nochmal das GPS ein, das ihr schon im
Ballonkorb deponiert habt, um mit euren Koordinaten nach dem
Versteck zu suchen.
Das ist jetzt schon das zweite Mal an einem Morgen, dass ihr hofft,
euch nicht verrechnet zu haben...
Und bei welchen Koordianten habt ihr euren Marker abgeworfen?
Und habt ihr euch auch nicht verrechnet... Kontrolliert selbst:
Geochecker.com
Hinweise
Für das Finden des Caches muss und darf das innere
Flugplatzgelände
nicht betreten werden. Die angegebenen Koordinaten des Zielkreuzes
liegen zwar auf dem Fluggelände, sind aber nur
Grundlage für
die Berechnung des Cache-Verstecks.
Weder liegt hier ein reelles Zielkreuz aus, noch sind an dieser
Stelle irgendwelche Hinweise auf das Cache-Versteck zu finden!
Bei der Berechnung ist es nicht notwendig, die Werte bis auf die
letzte Nachkommastelle auszurechnen. Es ist ausreichend, jeweeils
auf zwei Nachkommastellen zu runden.
Die nahe gelegene Landstraße muss ebenfalls für das
Finden des
Caches nicht betreten werden!