Beschrijving
Deutsch
(Duits)
Für alle, denen das "Shoppen" zu langweilig ist, oder die eine
Auszeit vom Kaufrausch und etwas frische Luft benötigen. Am
Versteck hat man einen Ausblick auf Straßenheim und Richtung
Bergstraße.
Geschichte: Das Rhein-Neckar-Zentrum wurde 1972 mit
60 Geschäften auf einer Fläche von 50.000 m² eröffnet. Im Umfeld
zog das Rhein-Neckar-Zentrum vor allem in der Heidelberger Straße
eine Großzahl weiterer Einkaufsmöglichkeiten an. 1998 wurde das RNZ
erstmals modernisiert und 2002 wurde es auf 60.000 m²
erweitert.
Info: Das RNZ ist somit einer der ältesten
"Konsumtempel" in Deutschland. (Das erste Einkaufszentrum
Deutschlands war das Main-Taunus-Zentrum in Sulzbach bei Frankfurt
am Main, welches 1964 eröffnete)
Der
Grundkonflikt zwischen Einkaufszentren und gewachsenen
Innenstädten besteht in der großmaßstäblichen Planbarkeit
aller Vorgänge, Strukturen, Atmosphären innerhalb der
Einkaufszentren, wohingegen die Innenstädte als freies
Konglomerat unverbundener Immobilienbesitzer und Einzelhändler
ungeplant dem Strukturwandel unterworfen sind. Innerhalb der
Center kann durch Mietanreiz, psychologisch geschickte Lage
bestimmter Flächen, Angebote und Marken alles komplett
gesteuert werden. Dagegen gibt es für den öffentlichen Bereich
der Fußgängerzonen keine Regelungsmechanismen außer das
gegenseitige Marktverhalten ohne Koordination und Integration.
Damit sind die Innenstädte, die schon keinen Schutz gegen
Wetter und "unerwünschte Personen" bieten können, der perfekt
organisierten Konkurrenz der Konsumwelten in den
privatisierten Zentren ausgeliefert.
Das
„klassische“ Einkaufszentrum verfolgt das Betriebskonzept von
einigen wenigen
Magnetbetrieben und zahlreichen anderen
Einzelhandels-, Dienstleistungs- und Gastronomiebetrieben, die
von der Attraktivität der Magnetbetriebe indirekt profitieren.
Die Magnetbetriebe in Form von Verbraucher- oder Hypermärkten,
Warenhäusern und großen Fachmärkten dienen als
Frequenzbringer.
Sie ziehen die Kunden in das
Center. Die anderen Betriebe profitieren von den
Kundenfrequenzen. Die Magnetbetriebe werden im Center so
angeordnet, dass die Kunden auf dem Weg zu oder zwischen ihnen
an den „Frequenznutzern“ vorbeikommen.
Neben der
Bequemlichkeit der unter einem Dach angebotenen
diversen Geschäfte zieht auch das bessere
Parkplatzangebot
viele Käufer in die Einkaufszentren. Bei manch größerem
Einkaufszentrum ist die Einfahrt zur Tiefgarage der eigentliche
„Haupteingang“ des Centers, da bis zu 70% der Kundschaft mit dem
eigenen PKW kommen und so die unmittelbare Umgebung des
Einkaufszentrums nicht einmal mehr betreten. Letztendlich kann dies
zur
Verödung bisheriger Stadtzentren führen, wenn
Stadt und Einzelhandel nicht gemeinsame Wege finden, um die
Attraktivität der Innenstädte zu erhöhen.
Ein weiteres typisches Merkmal dieser Zentren ist der Versuch die
"
Konsumenten" mittels
Unterhaltungsangeboten und
Veranstaltungsprogrammen zu beeinflussen und positiv zu
stimmen, sodass Sie sich bereitwillig dem "Erlebniseinkauf"
hingeben.
Gepflegter Einkauf oder "Kollektivhobby Konsumrausch",
jede/r soll es selbst bewerten und kann sich hier am
Frischluft-Nano seine Gedanken machen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Einkaufszentrum
http://de.wikipedia.org/wiki/Rhein-Neckar-Zentrum
http://www.rhein-neckar-zentrum-viernheim.de
http://de.wikipedia.org/wiki/Kaufrausch
http://de.wikipedia.org/wiki/Konsumismus
Als „
alltäglicher Konsumismus“ wird die in den deutschen
Kaufsuchtstudien empirisch belegte Tendenz vieler Menschen in den
Konsumgesellschaften beschrieben, sich mit Produkten oder
Dienstleistungen zu identifizieren und ihr Selbstwertgefühl davon
abhängig zu machen. Dabei werden Produkte mit kommerziellem
Markennamen und statushebenden Versprechungen vorgezogen. Insoweit
der Konsumismusbegriff als abwertend wahrgenommen wird, lehnen ihn
viele Betroffene ab und ziehen es vor, ihren Konsum mit rationalen
Argumenten zu rechtfertigen; sie verwerfen die Idee, sie würden
„gezwungen“ zu konsumieren. Dieser Versuch der Rechtfertigung
stellt ein Musterbeispiel für den psychoanalytischen
Abwehrmechanismus der Rationalisierung dar. Menschen, welche die
Ideologie des Konsumismus bejahen, bewerten die gekauften oder
konsumierten Produkte nicht als in sich wertvoll, sondern benutzen
sie gezielt als gesellschaftliche Statussymbole und Signale, um
sich mit gleichgesinnten Menschen zu umgeben.
Ausrüstung: Stift
Hinweis: Der Cache ist ausschließlich den
Liebhabern der urbanen Nano-Suche zu empfehlen!
Das Versteck befindet sich
NICHT im Gebäude und es ist
völlig
legal sich dort aufzuhalten. Trotzdem könnte der
Sicherheitsdienst auf euch aufmerksam werden, falls Ihr besonders
"
auffällig-unauffällig" über das Gelände schleicht. Auf dem
Weg zum Cache passiert Ihr eventuell
Überwachungskameras,
doch es geht auch ohne und das Versteck wird natürlich nicht
überwacht! Um den Kontakt mit privaten oder offiziellen
"Ordnungsdiensten" zu vermeiden, empfehle ich eine
Tarnung zB. als "Mobiltelefon-Nutzer". Der Cache ist
für Bewegungsfaule auch als 1A-Drive-In möglich, was in diesem Fall
eine weitere Tarnmöglichkeit wäre.
"Um den Cache zu heben
müsst Ihr kein Geld ausgeben und auch nichts kaufen! Der RNZ-Cache
ist keine Werbung für das Einkaufszentrum, sondern möchte eher
den notwendigen kritischen Umgang mit dem Thema "Konsum" und
"Kaufverhalten" nahelegen.
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