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Normaler Geocache

Brunnen * Wasser * Mühle

Ein kleines Döschen an einer wunderschönen Quelle

von Brenztalkrokodile     Deutschland > Baden-Württemberg > Heidenheim

Achtung! Dieser Geocache ist „archiviert“! Es befindet sich kein Behälter an den angegebenen (oder zu ermittelnden) Koordinaten. Im Interesse des Ortes sollte von einer Suche unbedingt abgesehen werden!

N 48° 39.904' E 010° 09.003' (WGS84)

 andere Koordinatensysteme
 Größe: normal
Status: archiviert
 Zeitaufwand: 0:30 h   Strecke: 0.6 km
 Versteckt am: 15. April 2010
 Gelistet seit: 08. April 2010
 Letzte Änderung: 05. März 2024
 Listing: https://opencaching.de/OCA1CC
Auch gelistet auf: geocaching.com 

31 gefunden
0 nicht gefunden
1 Hinweis
2 Wartungslogs
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1307 Aufrufe
1 Logbild
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2 Empfehlungen

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Gefahren
Saisonbedingt

Beschreibung   

Die Geschichte der Wasserversorgung der Stadt Heidenheim

Brunnenmühle1 

Im Stadtgebiet von Heidenheim finden sich zahlreiche Quellen: Brunnenmühlenquelle, Goldquelle Saumahdbrunnen, Ötterlesbrunnen - um nur einige zu nennen.
Manche sind gut im Wald versteckt, andere liegen nur drei Schritte neben gut frequentierten Joggingstrecken.
Am stärksten sprudelt die Brunnenmühlenquelle hinter dem Forschungs- und Entwicklungszentrum von Voith Siemens Hydro.
Mit einer mittleren jährlichen Schüttung von 1.500 Litern pro Sekunde übertrifft die Quelle selbst  den Brenzursprung, der "nur" 1.290 Liter pro Sekunde abgibt, und hat damit  eine nahezu vergleichbar starke Schüttung wie der Blautopf.
Das Einzugsgebiet der Brunnenmühle ist das Stubental, das zulaufende Wasser erreicht Geschwindigkeiten bis zu 120 m/h.
Der Zugang zum gefassten und angelegten Quelltopf ist öffentlich. Auf einer metallenen Tafel erklärt eine Graphik die historische und damals einzigartige Trinkwasserleitung
 Brunnenmühle2
Schon im 16. Jahrhundert (1585) wurde von der Brunnenmühlenquelle, die noch heute die Versuchsturbinen der Firma Voith mit Wasser versorgt, das Quellwasser in einer Holzdeichel - Leitung zu vier Röhrenbrunnen in der Altstadt, der Jakobsbrunnen, der Brunnen in der Hinteren Gasse, der Brunnen in der Kastorstraße und der Brunnen in der Bärenstraße) in der Stadt gefördert. Ein solcher Holzdeichel ist bis heute erhalten und wird im Kundenzentrum der Stadtwerke Heidenheim AG ausgestellt.

Bereits 1585 besaß die Stadt Heidenheim eine Pumpanlage welche das Wasser der Brunnenmühle talaufwärts in die Stadt drückte. Es flossen 4 Brunnen in der Stadt.

Erstaunlich früh aber gab es auch schon eine technisch faszinierende Wasserversorgung des damals wichtigsten Anwesens der Stadt, des Schlosses Hellenstein. Schon Anfang des 17.Jahrhunderts verfügte das Schloss Hellenstein über einen Trinkwasser - Hochbehälter. Die dafür erforderlichen Pumpen waren Kolbenpumpen, die von einem Wasserrad, das an der Quelle installiert war angetrieben wurden. Bei der Einrichtung dieses Pumpwerkes (1603) hatte die Stadt ungefähr 800 Einwohner.
Brunnenmühle

Zur Zeit Herzog Friedrichs des 1. von Württemberg (1593-1608), der in seinem Titel auch die Bezeichnung "Herr von Heidenheim" führte und der neben der alten staufischen Burgruine das neue Schloss Hellenstein erbauen ließ, wurde die erste Pumpstation an der Brunnenmühlenquelle abgerissen. 1604 wurde die Anlage an der Brunnenmühle erneuert und gleichzeitig die Hochdruckleitung für das Schloss Hellenstein gebaut. Für die Planung zeichnete der berühmte herzogliche Baumeister Heinrich Schickhardt, der in Württemberg vor allem durch die Anlegung und den Bau der Stadt Freudenstadt im Schwarzwald berühmt wurde, verantwortlich. Um das immerhin 80 Meter über der Quelle gelegene Schloss versorgen zu können, musste mit einem wesentlich höheren Wasserdruck gearbeitet werden, so dass anstatt der damalig üblichen Holzrohre, den Eichendeicheln, nun Bleirohre in die Höhe geführt wurden. Mit 2 Pumpen wurde das Wasser ca.100m hoch auf die Schwende gehoben und floss von dort mit ca. 13 m Gefälle zum Schloss. Dies war eine technische Hochleistung jener Zeit. So gab es für viele Jahrzehnte auf dem Schloss Hellenstein Quellwasser aus der Brunnenmühle und ebensolches auch aus den Röhrenbrunnen für die Stadt. Im 30-jährigen Krieg wurden die Anlagen zerstört.
Im Jahr 1666 wurde dann der Tiefbrunnen im Schloss 80 m abgeteuft und die Stadt bohrte 8 Brunnen ins Grundwasser und die Brunnenmühle verlor ihre Bedeutung für die Heidenheimer Wasserversorgung.Jedoch wird die Brunnenmühle seit 1908 hier das erste deutsche Pumpspeicherkraftwerk und die hydraulische Versuchsanstalt gebaut wurde noch immer von der Firma Voith für ihre Versuche genutzt.

Verschlüsselter Hinweis   Entschlüsseln

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Logeinträge für Brunnen * Wasser * Mühle    gefunden 31x nicht gefunden 0x Hinweis 1x Wartung 2x

OC-Team archiviert 05. März 2024 mic@ hat den Geocache archiviert

Wie zuvor angekündigt erfolgt hier nun die Archivierung. Sollten sich später neue Aspekte ergeben, so kann dieses Listing selbständig über ein "kann gesucht werden"-Log reaktiviert werden.
Falls Hilfestellung gewünscht ist, dann einfach mich oder das Team kontaktieren.

mic@ (OC-Support)

OC-Team momentan nicht verfügbar Der Cache benötigt Wartung. 05. Februar 2024 mic@ hat den Geocache deaktiviert

Den Logs auf geocaching.com (GC26D9K) zufolge ist der Cache nicht mehr zu finden. Der Owner sollte hier dringend vor Ort erscheinen und die Lage überprüfen; bis dahin setze ich den Status auf "momentan nicht verfügbar". Sobald die Dose erneuert wurde, so kann dieses Listing selbständig über ein "kann gesucht werden"-Log reaktiviert werden. Falls jedoch innerhalb eines Monats (05.03.2024) keine Rückmeldung erfolgt, so werde ich dieses Listing archivieren.
Bei Unklarheiten oder Fragen kannst du gerne mich oder das Team kontaktieren.

mic@ (OC-Support)

gefunden 01. Januar 2022 Team Indi hat den Geocache gefunden

Schöner Versteck an einem schönen Plätzchen . Das Logbuch ist leider voll. Hab eine Seite aus meinem Notizblock geopfert. 

gefunden Der Cache ist in gutem oder akzeptablem Zustand. Empfohlen 30. Dezember 2021 Wallace & Gromit hat den Geocache gefunden

Eine Quelle so kräftig wie der Blautopf, das sieht man auch nicht alle Tage. Einen bemerkenswert stillen Winkel fand ich heute vor, aber ich kam ja auch zu Fuß übern Berg statt mit dem Auto, und ein Großteil der Deppen war vermutlich gerade in der Schweiz, um sich dort mit Böllern einzudecken. Das sind auch so Gedanken, wenn man den Berg hinabsteigt und sich fragt, warum Ende Dezember 15 Grad plus herrschen mögen und ob man jemals wieder Schnee sehen wird. Nicht minder interessant waren die Überreste diverser Kleinutensilien, die am Brunnenrand lagen und ihrem Rostzustand nach wohl bei der letzten Filterreinigung aus den Sieben gefischt worden waren. Die Pinzette habe ich mal mitgenommen, kann man immer brauchen. Dank an die Brenztalkrokodile fürs Legen und Zeigen eines wirklich bemerkenswerten Ortes.

Und was das Logbuch angeht: entspannt Euch Leute. Ein Logbuch ist voll, wenn es keinen weißen Flecken mehr darin gibt. Das formale Eintragen nach Vorschrift überlasst doch bitte den Bürohengsten.

gefunden 16. Oktober 2021, 16:04 Nordlandkai hat den Geocache gefunden

Nach dem wundervollen Auswärtssieg habe ich einen alternativen Rückweg gewählt und kam hier aus dem Wald.
Kurz die überraschende Gegend bestaunt und dann den Cache gesucht.
Dank Hint wurde ich sehr schnell fündig.
Vielen Dank für den Cache.

PS: Das Logbuch läuft langsam über.