Descripción
Deutsch
(Alemán)
Die Geologie des Bopparder Hamm
Die geologische Karte (nach Meyer & Stets, 1996, siehe Skizze)
zeigt, daß der Bopparder Hamm nicht inmitten der Vorkommen des
„klassischen“ Hunsrückschiefers liegt, vielmehr kommen
jüngere, sog. Ems-Schichten vor. Es handelt sich hierbei um
Schichten aus dem oberen und höchsten Unterdevon. Die geologischen
Verhältnisse sind komplex, da im Bopparder Hamm Unterems-Schichten,
Ems-Quarzit und Oberems-Schichten (Kieselgallenschiefer)
auftreten.
Ein Band von Ems-Quarzit kreuzt den Rhein flußaufwärts hinter dem
Ort Boppard. Dieses Band verläuft von Südwest nach Nordost und
schneidet den Rhein dreimal. Als sogenannte "Bopparder Verwerfung"
läuft das Quarzit-Band mitten durch die Lage Bopparder Hamm
Feuerlay. Entsprechend befindet sich der Feuerlay exakt an der
Grenze zwischen Oberems (Kieselgallenschiefer) und Unterems
(Singhofen-Schichten). Der Ems-Quarzit bei Boppard besteht aus
grauen, fein- bis mittelkörnigen Quarziten mit Bankmächtigkeiten um
0,6 m. Zwischen den Quarzitbänken finden sich vereinzelt
tonig-schiefrige Zwischenmittel. Ems-Quarzit weist auf marine
Flachwasserbereiche hin. Östlich des Ems-Quarzit Bandes treten in
den Weinbergen des Bopparder Hamm die Unterems-Schichten im
geologischen Profil auf. Dominierendes Grundgestein sind aber die
Kieselgallenschiefer der Oberems-Stufe.
Die Bezeichnung Kieselgallenschiefer geht auf häufig auftretende
„Kieselgallen“ zurück. Kieselgallen sind blauschwarze,
linsenförmige, zähe, Siliciumdioxid-reiche Konkretionen. Die
umgebenden Tonschiefer sind meist einheitlich grau bis
grau-grünlich, sandarm und zeigen manchmal Bänderung. Häufig fehlt
jedoch eine deutliche Schichtung. Manchmal sind stärker sandige,
flaserige Tonschiefer eingeschaltet. Die ausgedehnteste Verbreitung
im Mitterheintal findet sich im Raum Boppard. Die Schichten sind
hier zwischen 300-500 m mächtig. Das Gestein ist sehr
verwitterungsfähig und bildet daher häufig verflachte Hänge, wie am
Bopparder Hamm deutlich erkennbar.
Dieses schiefrige Verwitterungsgestein ist tiefgründiger als auf
den anderen linksrheinischen Lagen des Mittelrheins. Die
Kombination aus Mesoklima und Boden im Bopparder Hamm ist
einzigartig am Mittelrhein und sicher dafür verantwortlich, dass
die Rieslinge aus dieser Lage sehr typische Aromen aufweisen.
Die Informationstafel an obiger Koordinate verhilft euch zu den
Lösungen folgender Fragen, sendet uns die korrekten Antworten zu
und ihr könnt den Cache loggen.
1. Welche besondere Aufgabe erfüllt der
(Kieselgallen-)schiefer?
2. Wie tief ist der Bopparder Hamm in das Rheinische
Schiefergebirge eingeschnitten und welche Besonderheit ergibt sich
durch dieses Relief?
3. Nenne die im ersten Abschnitt angegebene Temperatur.
The Geology of the Bopparder Hamm
The geological map (by Meyer & Stets,1996, see sketch) shows
that the Bopparder Hamm is not situated in the midst of the
occurrence of the "classical" Hunsrück slate, but within the rather
younger, so-called Ems layers. These are layers from the upper and
highest lower devonion. The geologic relations are extensive,
because in the Bopparder Hamm there are lower-layers (Unterems),
Ems quartzite and upper-layers (Oberems) also known as
“Kieselgallenschiefer”.
A tape of Ems quartzite crosses the Rhine upstream behind Boppard.
This tape runs from southwest to northeast and crosses the Rhine
three times. As so-called "Bopparder Verwerfung" (fault) the
quartzite tape runs through the middle of the vineyard site
Bopparder Hamm Feuerlay. Accordingly Feuerlay is located exactly at
the border between Oberems (Kieselgallenschiefer) and Unterems
(Singhofen-Schicht). The Ems quartzite near Boppard consists of
grey, fine to medium grained quartzites with beds of about 0.6 m.
Rock veins which are clayey and slaty can be found sporadically
between the quartzite beds. Ems quartzite indicates to marine
shallow water areas. East of the Ems quartzite tape the
lower-layers appear in the geologic profile of the Bopparder Hamm.
The dominating rocks are, however, the
“Kieselgallenschiefer” of the upper-layer.
The name “Kieselgallenschiefer” goes back to the often
appearing "Kieselgallen". These are blue and black, lense-shaped,
ductile, silicon dioxid enriched concretions. The surrounding clay
slates are mostly uniformly grey to grey-greenish, contain almost
no sand and sometimes show stripe patterns. Nevertheless, often a
clear stratification is absent. Sometimes more sandy, speckled clay
slates are embedded. The vastest spreading in the Central Rhine
Valley is found in the surroundings of Boppard. The layers are a
mighty 300-500 m thick. The rock is very able of decomposition and,
hence, forms often flattened slopes, which is clearly recognizable
in the Bopparder Hamm.
The information board at the Cachecoordinate helps you to find
the solutions for the following questions. Send the answers to me
and you will be allowed to log the cache.
1. Which special task meets the slate?
2. How deep is the Bopparder Hamm in the Rhenish Slate Mountains
cut and what specialy results by this relief??
3. State the temperature specified in the first
section.