von Goline
Deutschland > Baden-Württemberg > Karlsruhe, Landkreis
Achtung! Dieser Geocache ist „archiviert“! Es befindet sich kein Behälter an den angegebenen (oder zu ermittelnden) Koordinaten. Im Interesse des Ortes sollte von einer Suche unbedingt abgesehen werden!
N 49° 15.629'E 008° 28.993'(WGS84)
andere Koordinatensysteme
Größe: klein
Status: archiviert
Versteckt am: 28. Juli 2009
Gelistet seit: 10. Dezember 2010
Letzte Änderung: 27. Oktober 2013
Listing: https://opencaching.de/OCB8FE
Auch gelistet auf: geocaching.com
Rathaus/Ortsmitte Oberhausen
Geschichtliches zu Oberhausen-Rheinhausen
Oberhausen-Rheinhausen liegt im Bruhrain, einem Teil der
Oberrheinischen Tiefebene.
Die neuere Geschichte beginnt im 10. Jahrhundert, als die deutschen
Kaiser und Könige noch keine Hauptstädte hatten und ständig auf
Reisen waren, um ihr Land kennen zu lernen. Fest steht, dass im
Jahre 1316 der damalige regierende Speyerer Bischof, Emich von
Leiningen, für sein Bistum weitere rechtsrheinische Ländereien
erwarb. Zu den eingekauften Orten gehörten auch diese beiden
Gemeinden.
Der Speyerer Bischof, Konrad III., Graf von Scharfeneck, hat im
Jahre 1207 unter einen seiner vielen Verträge einen gewissen
„Henricus de Husen” („Heinrich von Hausen”) als Zeugen
unterschreiben lassen. Dieser Heinrich war Speyerer Bürger. Mit
diesem Dokument wird das Vorhandensein eines Ortes mit dem Namen
„Hausen” nachgewiesen.
Aber zur damaligen Zeit gab es eine große Anzahl von Orten mit der
Bezeichnung „Hausen”. So ergab sich schon bald die Notwendigkeit,
auf Grund der vielen „Hausen”, diese näher zu bestimmen. Weil nun
dieser „Henricus de Husen” ein Bürger der Stadt Speyer war, kommt
man zu dem Schluss, dass damit ein Ort gemeint sein musste, der in
unmittelbarer Nähe von Speyer liegt, und dass es sich deshalb nur
um eines unserer beiden Hausen handeln konnte. Es ist jedoch nicht
mehr möglich festzustellen, welches der beiden Hausen in der
Urkunde von 1207 gemeint war. Im „Wappenbuch des Landkreises
Bruchsal”, das im Auftrag des Landrats und der staatlichen
Archiv-Verwaltung Baden-Württemberg im Jahre 1971 herausgegeben
wurde, vertritt man die gleiche Ansicht.
Interessant ist nur noch, wie sich die amtlichen Ortsbezeichnungen
im Laufe der Zeit veränderten:
Erst ab 1256 wird genau unterschieden zwischen der „Major villa
Husen”, („dem größeren Dorf Hausen” = Oberhausen), und der „Alia
villa Husen in vado”, („dem anderen Dorf Hausen an der Furt” =
Rheinhausen)
Tatsächlich dürften beide Orte viel älter sein, als irgendwelche
per Zufall noch existierenden Quellen „beweisen” können. Ortsnamen
mit „Hausen” sind fränkischen Ursprungs und tauchen bereits um das
Jahr 1 000 auf.
Im Jahre 1293 ist die Rede von „Husen ad Reni fluvium”, d.h.
„Hausen am Rheinstrom”, und 1318 erscheint die Bezeichnung
„Rinhusen”, manchmal sogar als „Rin Hussen”. 1337 heißt es „Villa
Husen minor” oder „Das kleinere Dorf Hausen”, wobei „Villa” soviel
wie „Landhaus” bzw. „Landgut” oder auch „Herrschaftshof” bedeutet.
Eine weitere Namenvariante aus dem Jahre 1337 ist „Husen minor
prope Rhenum”, zu deutsch: „Das kleinere Hausen nahe am Rhein”, und
im 14. Jahrhundert wurde Rheinhausen erwähnt als : „Husen inferior,
villa spectans ad castrum Utenheim“, zu deutsch „Das untere Hausen,
eine Siedlung, in der Nähe der Festung Udenheim liegend“.
Um diese Zeit gibt es auch Bezeichnungen wie ”Husen superior”, was
soviel wie „Oberhausen” heißt, und „Husen inferior”, das mit
„Niederhausen” oder „Unterhausen” übersetzt werden kann. Ab dem
Jahre 1405 ist in Rheinhausen ein regelmäßiger Fährbetrieb
nachgewiesen. Deshalb nennt man Rheinhausen im Jahre 1466 „Husen an
der Fare”, also „Hausen an der Fähre”. 1536 ist die Rede von einem
Vertrag zwischen „Ober- und Niederhausen”. Oberhausen und
Rheinhausen blieben von 1316 bis 1810 eine Gemeinde, und in den
Akten ist immer wieder die Rede von „beyden Husen”, die politisch
und kirchlich ein halbes Jahrtausend zusammengehörten.
Gemeindewappen
Das Wappensiegel aus dem Jahre 1900 zeigt ein senkrecht geteiltes
Schild. In der linken Hälfte ist ein halbes, silbernes Kreuz auf
blauem Grund, in der rechten Hälfte auf goldenem Grund das halbe
Rad (der heiligen Katharina) in Schwarz. Es wurde nach der
Wiedervereinigung beider Gemeinden am 01.01.1975 zum Wappen der
neuen Doppelgemeinde. Erst zu diesem Zeitpunkt bekam das Wappen die
richtige Aussagekraft: Das Silberkreuz soll die Jahrhundertelange
Zugehörigkeit von Oberhausen und Rheinhausen zum Hochstift Speyer
dokumentieren; man könnte es auch als abgewandeltes Philippuskreuz
deuten. Das Rad ist das Symbol der zweiten Patrona von Rheinhausen,
der heiligen Katharina.
Diese Tour führt euch durch unseren schönen Ortsteil Oberhausen.
Es handelt sich um eine kleine Serie von sechs einzelnen Caches
plus Bonus.
OCB901 Owwerhaiser-Tour: Radrennbahn
OCB8FD Owwerhaiser-Tour: Vogelpark
OCB900 Owwerhaiser-Tour: Wellensiek & Schalk
OCB8FE Owwerhaiser-Tour: Rathaus
OCB8FF Owwerhaiser-Tour: Weiherhofkapelle
OCB902 Owwerhaiser-Tour: Erlichsee
OCB903 Owwerhaiser-Tour: Bonuscache >
Öffentliche Einrichtungen wie Rathaus, Grundschule, Kirche finden
sich ebenso wie Geschäfte, Banken, Bistros und Gaststätten im
„Zentrum“ vom Ortsteil Oberhausen.
Hier sucht ihr nach einem gut verstecktem Mikro. Achtung:
erhöhte Muggelgefahr!!
Außer dem Logstreifen enthält das Döschen eine weitere Information
für den Bonus Cache bereit.