Panoramablick

Wer einen wunderschönen Blick auf Mainz haben möchte, der sollte sich auf die Mainzer Südbrücke begeben. Vom Winterhafen oder Volkspark aus ist sie leicht zu erreichen. Für einen ausgiebigeren Spaziergang bietet es sich an, nach Überquerung des Rheins auf der Wiesbadener Seite das Rheinufer entlang Richtung Theodor-Heuss-Brücke entlangzulaufen. Und dabei lässt sich von der Brücke und vom anderen Ufer aus der Panoramablick auf Mainz genießen.
Genauso sehenswert auf der Brücke sind die vielen Liebesschlösser - vielleicht möchte sich ja das eine oder andere Pärchen zusätzlich zum Logbuch auch auf diese Weise verewigen.

Über die Brücke:

Die Mainzer Südbrücke (zeitweise auch: Mainz-Gustavsburger Eisenbahnbrücke) ist eine Eisenbahnbrücke, die in Mainz über den Rhein führt.
Sie war seit römischer Zeit die erste feste Brücke über den Rhein und die vierte Rheinbrücke, die in Deutschland errichtet wurde. Im Eisenbahnverkehr ersetzte sie ein Trajekt, das der Rhein-Main-Bahn seit dem 1. August 1858 für die Rheinquerung diente. Die Südbrücke wurde zwischen 1860 und 1862 errichtet, wurde am 20. Dezember 1862 in Betrieb genommen und seit dem 3. Januar 1863 im fahrplanmäßigen Betrieb befahren.[1]

Die Südbrücke fiel dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer. Sie wurde in den letzten Kriegstagen von Pionieren der Wehrmacht gesprengt, um die vorrückenden amerikanischen Truppen aufzuhalten. Amerikanische Pioniere errichteten daraufhin oberhalb der zerstörten Brücke eine eingleisige hölzerne Behelfsbrücke. Diese Behelfskonstruktion behinderte mit ihren engen Feldern den Schiffsverkehr jedoch stark und hatte nur eine sehr eingeschränkte Kapazität. 1948 bis 1949 erfolgte der Wiederaufbau der Südbrücke mit zwei nebeneinander liegenden parallelgurtigen K-Stahlfachwerkträgern. Nur noch die westlichen Brückentürme zum Stadtpark Mainz hin sind erhalten geblieben. Die Brücke quert die Landesgrenze zwischen Hessen und Rheinland-Pfalz. Auf Hessischer Seite ist sie Kulturdenkmal nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz.
Das Schutzgitter das den kombinierten Rad- und Fußweg von den Gleisanlagen trennt, wird seit einiger Zeit für die Anbringung von Liebesschlössern benutzt.
Quelle: Wikipedia