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Quiz Cache

Lenore

Knallharter Fall. Mystery ohne Zwischenstationen, direkt auf zum Final. Kein Parken an den Mystery-Koordinaten.

by jerakeen     Germany > Bayern > Fürth, Kreisfreie Stadt

N 49° 28.069' E 010° 57.251' (WGS84)

 Convert coordinates
 Size: normal
Status: Available
 Time required: 0:30 h   Route: 1.0 km
 Hidden on: 29 November 2009
 Listed since: 11 July 2011
 Last update: 11 July 2011
 Listing: https://opencaching.de/OCCC58
Also listed at: geocaching.com 

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Description    Deutsch (German)

Ich wusste von Anfang an: Dieser Fall würde Ärger bedeuten. Nicht die Form von Ärger, die in einer Faust oder einer geworfenen Whiskeyflasche steckt. Damit kann ich umgehen. Nein, schlimmer: Dieser Fall bedeutet eine Überanstrengung der kleinen grauen Zellen.

Zurück zu dem Tag, als alles begann. Es war ein verregneter Nachmittag, als er mein Büro betrat. Es regnet oft in diesem Loch. Öfter als in Neapel. Viel öfter. Doch dies war nicht das Thema, über das er sprechen wollte.

"Mein lieber Philip. Schön Sie einmal wieder zu sehen! Nett haben Sie es hier. Immer noch der alte Schwerenöter, eh? Doch bevor ich lange um den heißen Brei herumrede, lassen Sie uns gleich zur Sache kommen, ja?"

Er hörte sich gerne reden. Ich hasste seine Wortwahl, seine Stil und seine Visage. Aber er gehörte zu der Spezies "Zahlend" der Gattung Kunden. Aussterbene Art. Weiter.

"Uns ist im Projekt einer der Wissenschaftler, nun ja, entlaufen. Sie wissen ja , wie die Herren im weißen Kittel so sind. Unberechenbar, introvertiert..."

Er sagte nie, welches "Projekt" das war. Er fuhr fort:

"Eigentlich auch egal, niemand ist unersetzlich, wirklich, wir sind ein freies Land, jeder soll nach seiner Facon glücklich werden, aber wir wollen seine Forschungsergebnisse! Wir haben diese finanziert, uns gehören sie! Ausschließlich uns! Sie dürfen nicht in die Hände feindlicher Regierungen fallen, oder, noch unausdenkbar schlimmer, in die unserer Mitbewerber!"

Seine Stimme bebte. Er meinte das ernst. Ich schwieg. Zahlender Kunde.

"Wir haben folgendes:" Er schob einen Zettel herüber.

n=192285535549 s0=64
856251 2552990 1272970 262162
1853559 1966623 2421525 3553615
921409 2050539 665541 1180501 
217346 2246544 2883361 3001164
"Hat er auf der Rückseite eine Serviette unserer eigenen Kantine notiert! Neben Flecken von Sauce Bearnaise. Wir wissen nicht, was die Zahlen bedeuten soll. Gab es letzten Donnerstag zu Filet Mignon mit grünen Bohnen. Schmeckte widerlich. Jedenfalls haben wir diesen Zettel, und das hier:"

Er fischt einen sorgfältig in Klarsichtsfolie verpackten weiteren Bogen Papier aus seiner vor Neuheit glänzenden, piekfeinen 500-Euro-Aktenmappe. Oder eher die Reste eines solchen, denn überall daran befanden sich Brandspuren. Was übrig war , zeigte handschriftliche Texte und ein paar Zeichnungen. Ich fragte nicht, woh er er das Dokument hatte.

"Ich weiss ja gar nicht, ob ich ihnen dies überlassen darf. Top Secret. Allerhöchste Geheimhaltungsstufe. Aber ich vertraue Ihnen, ja ich vertraue Ihnen, Ihnen ganz persönlich. Und wie sollen Sie mir meine Ergebnisse sonst wiederbeschaffen ? Hahaha!"

Zahlender Kunde oder nicht. Er tanzte am Abgrund.

"Vieleicht interessiert es Sie noch, woran er geforscht hat? Ja, dachte ich mir . Kommen Sie darauf? Nein? Ich sage es Ihnen: Zufallsgeneratoren! Sie blicken erstaunt? Lassen Sie es mich erklären: Computer sind streng deterministisch. Machen den gleichen Job jedesmal auf die gleiche Weise. Ganz schön langweilig, nicht? Aber das ist nicht immer gewünscht. Sie kennen doch Pacman? Dachte ich mir. Manchmal biegt das rote Monster nach links ab, manchmal nach rechts. Sozusagen zufällig. Oder Spielautomaten: Wo bleibt das Rad stehen? Verliert der Spieler, oder gewinnt die Bank? Ganz, ganz wichtiges Gebiet, finanzstark, das sage ich Ihnen!"

Geld. Das erklärte sein Interesse. Nicht aber seine Arroganz.

"Ein anderes Beispiel gefällig? Verschlüsselung. Hierbei braucht man oft zufällig ausgewählte Primzahlen... Sie können mir noch folgen? Ja? Egal, jedenfalls gibt es in Computern kaum wirklich zufällige Ereignisse, die als Quelle für echte Zufallszahlen dienen können. Statt dessen bedient man sich sogenannter Pseudo-Zufallszahlen-Generatoren. Ein Startwert, eine Formel, die aus dem Startwert eine neue Zahl berrechnet, dann wieder aus der neuen Zahl anstelle des Startwerts eine weitere Zahl, und so weiter. Und bei gut gewählter Formel und Startwert kommt eine ganz lange Folge zufällig wirkender Zahlen heraus.... Und unser entfleuchter Wissenschaftler forschte am perfekten Pseudo-Zufallszahlengenerator, der das Prädikat pseudo schon gar nicht mehr verdient! Können Sie sich dessen monetären Wert auch nur im entferntesten vorstellen? Unser geschätzter und gesuchter Freund wohl sicher nicht... Sie kennen das Clichée vom verrückten Wissenschaftler? Ja, auf ihn trifft es zu! Sieht das Ganze nur als Spielerei, als philosphischen Selbstzweck... faselte von jeder beliebigen Wahrheit, die im Zufall steckte, wenn man nur wisse, wo man suchen müsse... irgendwie komplett durchgeknallt, der Typ. Was das mit den Zahlen auf der Serviette zu tun hat? Man, wenn ich das wüsste, bräuchte ich doch Sie nicht! Genau das sollen Sie doch für mich rausfinden! So, und nun will ich gar nicht anfangen, Ihnen Ihre Zeit zu stehlen. Fangen Sie an und finden Sie mir meine Forschungsergebnisse!"

Das war vor zwei Wochen. Ich bin keinen Deut weiter. Und damit immer noch beim billigen Whiskey. Kumpel, ich brauche Deine Unterstützung. Was sagen Dir die beiden Papiere?

Erstinhalt: * perfekte Zufallsgeneratoren * 4 LED-Schlüsselnhänger * 2 UV-LED-Schlüsselanhänger * Travelbug

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Found 26 October 2012 KW1977 found the geocache

Man, das war eine harte Nuss. Immer wieder rumporbiert aber nie eine sinnvolle Lösung bekommen. Die letzten Tage dann im Team zusammen gegrübelt und irgendwann hat's geklappt. Heute dann beim Outdoorteil das Dösle schnell finden und bergen können.

Found 06 July 2010 die-enten found the geocache

On tour mit Dr. Cool
Zusammen gelöst und gehoben. TFTC

Found 06 July 2010 Doc Cool found the geocache

#753 - on tour mit die-enten

Da hat sich ja einer richtig Mühe gegeben mit dem Rätsel. Da hat sich sicher einiges an Zeit und Sucherei gekostet, um das so zu machen, wie es ist.
Und auch der Text ist sehr schön geschrieben.

Gleich anfangs schon eine Idee gehabt, die mit ein wenig Hilfe von Onkel Google verfeinert, dann aber den Fehler gemacht, das geschriebene (wohl aus Sicherheitsbedenken) nicht für voll zu nehmen und erst einem falschen Lösungsansatz gefolgt. Der war sehr viel komplizierter als der vom Owner erdachte (aber dafür wenigstens kryptografisch halbwegs sicher) und führte natürlich nicht zur richtigen Lösung. Später darauf hingewiesen worden, dass da steht, was da steht  und siehe da: auf einmal war alles ganz einfach.

Das Heben des Finals heute war dann nur noch Formsache.

TFTC, Dr.Cool

Found 11 December 2009 sqrt found the geocache

Lenor. Klarer Fall. Unser Spezialgebiet. Selbst die Waschmaschine kann hier ins ICQ schreiben. Also mal fix hingesetzt, 3 kurze Skripte, nichts. Nanu? Weiter. Anderer Ansatz. Aprilfrisch. Konzentrat. Und? Wieder nichts. Hmmm. Doch nichts mit kuschelweich. Tatsächlich ein knallharter Fall. Wir wechselten die Fronten. Wir griffen zu Softlang. Lang. 9 Skripte. 350MB. Shell. Nichts. Es blieb also Zeit, den Fehler im Verzeichnisnamen doch noch zu korrigieren. Trotzdem tappten wir im dunkeln. Ratlosigkeit. Social engineering. Wie manipulierten bewusst die Daten. Nichts? Doch, da schau mal einer guck. Weg ist das überflüssige Zeichen. Also nochmal von vorn. Lenor. Klarer Fall. Unser Spezialgebiet. Hach, was bin ich wieder fies...aber sie erst... TFTC, sqrt out: FTF (oder wie sagt man sowas?), TB in: TBs