Suitcache Bastion

Eine Bastion ist ein Turm oder ein hohes Bauwerk, von dem aus man über den Stadtwall bzw. die Stadtmauer sehen kann. Bastionen ermöglichen es, die Fläche vor dem Wall besser einzusehen und vor Angreifern zu schützen. Sie sind in einem System angeordnet, mit dem sie die optimale Verteidigungsposition der Festungswerke und des Vorfelds haben (ähnlich dem Grundriss eines Pentagons).
In Kaiserswerth gab es fünf Bastionen: St. Suitbertus, St. Maximilian, St. Melchior, St. Balthasar und St. Casper. Alle wurden um 1600 erbaut. Davor vermutet man eine Stadtmauer als Befestigung, jedoch ist dieses nicht belegt. Die Bastionen liegen auf den fünf Spitzen der Mauer, die, wenn man auf eine Karte sieht, sehr gut zu erkennen sind. Vor diesen Spitzen befand sich ein Wassergraben. Man kann sich heute noch an einigen Stellen gut vorstellen, dass dort einmal ein Wassergraben war. Die Brücke, die von der Altstadt zum Klemensplatz führt, überbrückte früher den Wassergraben.
Die Bastionen stehen heute nicht mehr. Jedoch kann man an manchen Stellen noch alte Mauerteile sehen.
Die Bastionsruinen dienen heute zum Teil als Fundamente. Zum Beispiel dient die zerstörte Bastion St. Suitbertus als Fundament für die Kaiserswerther Grundschule, die Bastion St. Maximilian ist das Fundament von dem Mühlenturm und St. Balthasar dient als Fundament einer Privatvilla.