Wegpunkt-Suche: 

archiviert

 

Extertal: Meierberg & Uffoburg

Abwechslungsreiche Wald- und Wiesenwanderung

von sp_do     Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Lippe

Achtung! Dieser Geocache ist „archiviert“! Es befindet sich kein Behälter an den angegebenen (oder zu ermittelnden) Koordinaten. Im Interesse des Ortes sollte von einer Suche unbedingt abgesehen werden!

N 52° 06.192' E 009° 07.359' (WGS84)

 andere Koordinatensysteme
 Größe: normal
Status: archiviert
 Zeitaufwand: 4:00 h   Strecke: 12.5 km
 Versteckt am: 18. Juni 2006
 Gelistet seit: 19. Juni 2006
 Letzte Änderung: 16. Juni 2011
 Listing: https://opencaching.de/OC2080
Auch gelistet auf: geocaching.com 

3 gefunden
0 nicht gefunden
1 Hinweis
1 Beobachter
0 Ignorierer
627 Aufrufe
3 Logbilder
Geokrety-Verlauf

große Karte

   


Beschreibung   

Hintergrundinfos

Meierberg im Extertal

Auf den versteckten Höhen des Lippischen Berglands, nur wenige Kilometer von Rinteln und der A2 entfernt, liegen mehrere kleine Dörfer in einer romantischen Mittelgebirgslandschaft. Dazu gehört auch das Meierberg mit 349 Einwohnern, die sich auf mehr als ein halbes Dutzend Kleinstsiedlungen verteilen. Die vorherrschende Siedlungsform, Weiler mit wenigen Hofstellen, stammt aus der Zeit im 12. Jahrhundert, als eiserner Räderpflug, Dreifelderwirtschaft und die Wassermühle die Landwirtschaft revolutionierten. Erst seitdem ist auf den harten Böden (Rhät, eine Mischung aus Sandstein und Quarzit) Landwirtschaft wirtschaftlich.

Unfruchtbar war das Land schon immer, aber zu allem Elend waren fast alle wirtschaftliche Betätigungen jenseits der Landwirtschaft im Land Lippe bis 1878 verboten. So waren die Bewohner gezwungen, genügsam zu sein und sparsam zu wirtschaften. Zahlreiche Wanderarbeiter zogen in den Sommern als Bauleute in umliegende Gegenden. Obwohl sich in den unteren Bereichen des Tales inzwischen zahlreiche produzierende, verarbeitende und Dienstleistungsbetriebe angesiedelt haben, ist das Extertal ist bis heute ein strukturarmes Tal geblieben.

Auch Touristisch ist das Tal unbedeutend geblieben - die größten Attraktionen sind die Burg Sternberg, der Aussichtsturm Hohe Asch (nahe Bösingfeld), eine Draisinenfahrt auf der alten Extertalbahnlinie zwischen Barntrup und Rinteln und die Reste der Uffoburg. So ist das Extertal zu einer Adresse für den naturnahen Wanderurlaub geworden.

Technische Hinweise

Kleine Tageswanderung durch eine sanft gehügelte Landschaft, die auch mit dem Mountainbike zu bewältigen ist. Kleine Wiesen, viele alte, freistehende Gehöfte und Laubwälder prägen diese einsame Gegend. Die Route führt vorwiegend über Forstwege, aber auch Pfade und einige kaum befahrene Landstraßen. Es geht insgesamt 250m rauf und wieder runter. Mitnahme einer Landkarte ist nicht erforderlich (statt dessen müsst ihr euch mit 24 Wegpunkten beschäftigen ;)). Für Kinderwagen nicht geeignet.

Hinweis zu den Formeln: Multipliziert wird nur, wo Sternchen (*) stehen! Die Abfolge 3(3+6) ist z.B. keine Multiplikation, sondern sondern die Zahlen werden nur aneinandergereiht, 3(3+6)=39.

Parkmöglichkeit WP1: N 52°06.230’, E 009°07.355’ (Friedhof Meierberg)

Erstausstattung: Glasmurmel, Radiergummi, 2 Magneten, Quietscheentchen, Amsterdam-Postkarte, Dortmund-Postkarte, DKHW-Lanyard, Autostadt-Magnetkarte (natürlich abgelaufen), 2 Zitronella-Teelichte.

Gesamtlänge: 12,5 km
Gehzeit: 4.00 h

letzte Textänderung: 12.11.2006 (Hilfswegpunkte zum Downloaden)

WP2/1. Station: N 52°06.192’ // E 009°07.359’

Meierberg ist ein solch verstreutes Dorf, dass es kaum zentrale Einrichtungen hat. Eine ist der Friedhof, auf dem diese Tour beginnt.

Aufgaben
a= Anzahl der Buchstaben im Gemeindenamen laut Kriegerdenkmal.
b= Gewicht des von einer goldenen Plakette geschmückten Findlings, der an einer anderen Stelle auf dem Friedhof steht.
c= b*a (Das Ergebnis ist eine dreistellige Zahl, Quersumme = 9)

-----------------------

WP3/2. Station: N 52°06.073 // E 009°07.(2*c+72) (230m von 1. Station entfernt)

Direkt neben dem Dorfgemeinschaftshaus im Ortsteil Wiemke befindet sich ein Glockenturm, auf den diese Koordinaten verweisen. Er macht seit dem frühen 20. Jahrhundert Feiertage, Gottesdienste, Brände und andere wichtige Ereignisse bekannt. In einer Zeit ohne Uhren, Telefon, Radio und Fernsehen war er ein wichtiger Nachrichtenübermittler (und die Schüler erschienen pünktlicher zum Unterricht).

Das daneben stehende Dorfgemeinschaftshaus wurde 1896-1898 errichtet und diente bis zur Schließung des Standorts 1968 als Volksschule (später Hauptschule). Sehenswerter finde ich das direkt dahinter gelegene, gemeinsam mit der Schule errichtete Lehrerwohnhaus - es beherbergte die Wohnung des Lehrers, der bis 1909 die zuerst rund 60, Anfang des 20. Jahrhunderts aber über 100 Meierberger Schüler aller acht Jahrgänge ganz allein unterrichten musste. Erst dann wurde die "Nebenlehrerstelle" besetzt.

Aufgaben
d= Letzte beiden Zahlen der vierstelligen Jahreszahl, die der Hahn auf dem Dach verkündet.
e= Anzahl der Fensterscheiben über der Eingangstür.
f= d-e. Das Ergebnis ist eine einstellige Zahl.

Der günstigste Weg zur nächsten Station führt über:
WP4: N 52° 06.125’ E 009° 07.338’ und
WP5: N 52° 05.986’ E 009° 07.887’

-----------------------

WP6/3. Station: N 52°05.f28 // E 009°07.f26 (740m von 2. Station entfernt)

Kastanienbaum am ersten Gehöft im Ortsteil Buchhals.

Aufgabe
g= Wert des Buchstabens, der weiß am Baum steht, wobei a=1, b=2 ... z=26. Das Ergebnis ist eine ungerade Zahl.

Am Ortsausgang triffst du auf das Wegzeichen "E", dessen Wegführung du zu bis zum Erreichen der 6. Station vertrauen kannst. Bis zur fünften Station liegt die Landesgrenze zwischen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen nur eine Steinwurfweite von dir entfernt - im Wald versteckt sich so mancher Grenzstein.

Der günstigste Weg zur nächsten Station führt über:
WP 7: N52° 06.063’ // E 009° 08.g40’
WP 8: N52° 06.(g-1)44’ // E 009° 08.314’
WP 9: N 52° 06.300’ // E 009° 08.295’
WP 10: N 52° 06.425’ // E 009° 08.424’

-----------------------

WP11/4. Station: N 52°06.530 // E 009°08.7(c-f*3-g) (1490m von 3. Station entfernt)

Auf der Wanderung durch Wiesen und Felder führt der Weg plötzlich durch ein dunkles Bachtal zur Goldbachquelle. Trotz seines vielversprechenden Namens sind hier und im benachbarten Goldbeck nie Spuren des Edelmetalls gefunden worden, so dass auch diese Gegend weiterhin von den landwirtschaftlichen Erträgen leben musste.

Aufgabe
h= Anzahl der goldenen Pfeile auf der Tafel, die der Handwerkerverein Goldbeck im Jahr 1984 gestiftet hat. Das Ergebnis ist eine gerade Zahl.

Der günstigste Weg zur nächsten Station führt über:
WP 12: N 52° 06.686’ // E 009° 08.844’
WP 13: N 52° 06.788’ // E 009° 09.206’
WP 14: N 52° 06.712’ // E 009° 09.455’
WP 15: N 52° 07.004’ // E 009° 09.583’

-----------------------

WP16/5. Station: N 52°07.092 // E 009°09.(h*h*c) (1320m von 4. Station entfernt)

Im Wald habe ich einen jener alten Grenzsteine entdeckt, der Preußen und Lippe voneinander trennte. In den 1930er Jahren hat der Großvater meiner Freundin hier am Waldrand nach "Gold" gesucht - Quarzeinschlüsse in den zahlreichen Ackersteinen, die die Bauern an den Rand ihrer Wiese geschoben hatten.

Aufgabe
i=In den Grenzstein eingemeißelte, zweistellige Zahl.

Von hier aus führt ein langer, kurviger Forstweg durch den Rintelnschen Hagen. Der Wald ist nach seinem ehemaligen Eigentümer, der Stadt Rinteln benannt. Mitte des 19. Jahrhunderts hatte sie finanzielle Probleme, so dass sie den gesamten Wald an eine belgische Bank verkaufen musste. Die nutzte die Chance, ins Forstgeschäft einzusteigen, holzte den gesamten Wald und forstete ihn mit Fichten neu auf. Inzwischen haben die Waldstücke zahlreiche private Eigner, die nur eines gemein haben, sie unterhalten einen inzwischen sehr schönen Laubwald.

Der günstigste Weg zur nächsten Station führt über:
WP 17: N 52° 07.280’ // E 009° 08.259’

-----------------------

WP18/6. Station: N 52°07.040 // E 009°07.4((h*h*i-h)-h-g) (2310m von 5. Station entfernt)

In einem monumentalen Buchen-Eichen-Mischwald entdeckst du Reste der Wallanlagen, die einst die Uffoburg geschützt haben. Eine Infotafel benennt, was nicht mehr zu sehen ist.

Auf dem Weg von der 6. Station zur 7. Station befand sich einst eine 1000jährige Eiche, die in den 1930er Jahren auseinanderfiel. Seit 1993 haben Graf Uffo und das Burgfräulein bereits neunmal bei Vollmond um Mitternacht eine neue "Schlosseiche" gesetzt, die stets wenig später wieder einging. Der aktuelle Trieb wurde am 12. Mai 2006 gesetzt - wird er mehr Glück haben?

Aufgaben
k= Auf der Infotafel stehen drei mehrstellige Zahlen. (größte Zahl) minus (mittlere Zahl) minus (kleinste Zahl). Das Ergebnis ist ein gerader, zweistelliger Wert.

L= Kalendertag im April, an dem die erste "neue" Schlosseiche 1993 gesetzt wurde. Eine Metallplakette gibt Auskunft. Das Ergebnis ist eine gerade Zahl.

-----------------------

WP19/7. Station: N 52°07.001 // E 009°07.(c*h+f*h+i+k+L) (180m von 6. Station entfernt)

Im Tag und Nacht zugänglichen Gästebuch stehen viele Erlebnisse von Burgbesuchern tagsüber und von nächtlichen Bepflanzungsaktionen. Am 16. Juni 2006 habe ich eingetragen, an welchen Merkmalen der Cachestandort an den Zielkoordinaten ganz genau zu erkennen ist.

Auf dem Weg zur 8. Station kommst du an einem reich bezwergten Vorgarten und dem sehenswerten Holthermhof ("Hermann vom Holz") von 1753 vorbei.

Der günstigste Weg zur nächsten Station führt über:
WP 20: N 52° 07.024’ // E 009° 07.306’
WP 21: N 52° 06.981’ // E 009° 07.305’
WP 22: N 52° 06.798’ // E 009° 07.669’
WP 23: N 52° 06.(3*i)7’ // E 009° 07.h03’

-----------------------

WP24/8. Station: N 52°06.L8h // E 009°07.3gg (960m von 7. Station entfernt)

Streusiedlung trifft Streusiedlung: Wo die Hagendorfer einst über eine unbefestigte Trift auf die Hauptstraße stießen, befindet sich heute eine Kreuzung zweier ganz normaler Straßen.

Aufgabe
m=Summe der Entfernungen den Ortschaften, die von hier aus ausgeschildert sind. Jede Ortschaft nur einmal zählen.

Der günstigste Weg zur nächsten Station führt über:
WP25: N 52° 06.(k+m-h)5’ // E 009° 07.(i+k)4’

-----------------------

WP26/9. Station/Finale: N 52°0(h+L).(c*L+f*L-h*h) // E 009°0(f-h).(f*k+i*m+g+m-f*L) (360m von 8. Station entfernt)

Unterhalb des sehenswerten, 1878 errichteten Hüsingshofs, tief im Wald... Die Verwendung des additional hints an der 7. Station ist ratsam, denn der Cache ist von außen nicht sichtbar. Zum Heben brauchst du Kraft, aber kein besonderes Werkzeug.

Zum Parkplatz (WP01) gelangst du schnell via WP25 und WP24 zurück.

Bilder

Wald- und Wiesenhügel im Extertal
Wald- und Wiesenhügel im Extertal
Wunderschöner Buchenwald auf der Uffoburg
Wunderschöner Buchenwald auf der Uffoburg
Hüsingshof und weitere schöne Höfe gibt's zu sehen
Hüsingshof und weitere schöne Höfe gibt's zu sehen

Hilfreiches

Dieser Geocache liegt vermutlich in den folgenden Schutzgebieten (Info): Landschaftsschutzgebiet LSG-Altkreis Lemgo (Info)

Suche Caches im Umkreis: alle - suchbare - gleiche Cacheart
Download als Datei: GPX - LOC - KML - OV2 - OVL - TXT - QR-Code
Mit dem Herunterladen dieser Datei akzeptierst du unsere Nutzungsbedingungen und Datenlizenz.

Logeinträge für Extertal: Meierberg & Uffoburg    gefunden 3x nicht gefunden 0x Hinweis 1x

gefunden 21. Juli 2007 Duisburger hat den Geocache gefunden

Um 18:38 durch unseren Gast Petra geloggt. Eine lange und schöne Runde mit 10 Gästen gemacht. Sehr gute Beschreibungen. Die Füße waren platt und alle waren erschöpft.
Anschließende Übernachtung in der Musikburg. Allerdings haben die eine Din A4 Seite voller Vorschriften, was nicht erlaubt ist. Insofern ist eine Übernachtung dort nicht zu empfehlen.

In: Goecoin Georgia und TB Yellow Rover; Petterson (ohne Findus)-Anhänger;Blumentopf;Käferklammer; Teelicht mit Fassung.

Out: Textmarker; Geschenkband; Teelicht; Postkarte

Unsere Gäste waren: André,Petra,Carsten,Tanja,Frank,Kerstin,Melina,Christian

Vielen Dank für die schöne Runde.

Gruß vom Duisburger mit Familie

gefunden 24. Juni 2006 Findonaut hat den Geocache gefunden

Was für ein Brett! Jedenfalls, wenn man den Cache bei der heutigen Wärme komplett zu Fuß erledigt. Dafür wird man aber durch die herrliche Landschaft und den abwechslungsreichen Kurs entschädigt.

Die Gegend ist sehr ruhig, auf den schmalen Straßen herrscht weniger Verkehr als auf so manchem Feldweg. Darum waren auch die Teilstrecken an den Straßenverkehrswegen angenehm zu gehen.

Zu Beginn misstrauisch von den Einheimischen beäugt, ging es dann zum Glück in ein angenehm kühles Waldstück, wo interessante Zwischenstationen vorgestellt wurden und kein Mensch mehr zu sehen war. Nach 3,5 Stunden hielt ich den Cache in den Händen.

Schöner Grenzstein an der Preußisch-Lippischen Grenze! Und eine schöne Idee mit dem Gästebucheintrag an der 7. Station. Der Eiche an der 6. Station geht es übrigens noch gut

Danke für den schönen Geocache,
Findonaut

nichts getauscht

Bilder für diesen Logeintrag:
Ruhiger Ort an der UffoburgRuhiger Ort an der Uffoburg
Auch davon gab es einige zu zählenAuch davon gab es einige zu zählen
Wohnen im GrünenWohnen im Grünen

gefunden 21. Juni 2006 Suchherby hat den Geocache gefunden

Hallo
Erster!!Ich glaube, jetzt kenne ich die ganze Umgegend des Caches. Die einzelnen Stationen konnten gut angefahren werden und somit ein Finden erträglich gemacht. Nette kleine Täler und Höhen trotzdem zu Fuß erklommen, mit ruhigen Ecken. Schön war es.
- Schlüsselband, +Maker

Danke und

Gruß Suchherby mit seiner Suchnase Eika.

Hinweis 21. Juni 2006 sp_do hat eine Bemerkung geschrieben

...dank der sehr guten Hinweise von suchherby vier Formeln und drei Stationsbeschreibungen angepassst. So wird das Cachen in Meierberg immer besser!