Kindheitserinnerungen

Ich wollte heute eigentlich nur los um ein schönes Finale für nen Multicache zu erkunden. Als ich so durch die Gegend streifte, gingen mir ein paar Gedanken durch den Kopf:

Vor zwanzig Jahren habe ich noch etwa einen Kilometer entfernt gewohnt und bin hier mit meinen Freunden durch die Büsche und Bäume geklettert. Inzwischen wohne ich nur noch zweihundert Meter entfernt, sehe aber selbst bei schönstem Sommerwetter hier keine Kinder mehr spielen.
Sitzen die Kleinen heute wirklich nur noch im Zimmer vor Ihrer Playstation? Ist eine Spielkonsole wirklich so viel besser als mit Schlamm verkrustete Gummistiefel, vor Dreck starrende Hosen und stolz präsentierte, frisch aufgeschlagene Knie? Kann ein erfolgreich abgeschlossenes Spiel wirklich das Gefühl ersetzen, wenn man heute vom Baum fällt und weinend nach Hause läuft, aber spätestens am nächsten Tag einen neuen Versuch startet, die Natur zu bezwingen?
Sicher, wir haben auch unseren ZX80, C64, Amiga500 und schließlich den PC gehabt und ganze Nachmittage vor dem Ding verbracht. Aber irgendwann hatte man doch die Nase voll davon, ist wieder raus gerannt und Muttern hat sich immer wieder über reichlich Futter für die Waschmaschine gefreut!