Friederikenberg

Wilkommen auf Schloss Friederikenberg, werter Edelmann!

Wenn Sie diese Zeilen lesen weile ich wohl nicht mehr unter den Lebenden. Vor ungefähr fünfeinhalb Jahren begann mein Gatte, der Erbprinz Johann August von Anhalt-Zerbst mit dem Bau dieser Schlossanlage. Jetzt, im Mai des Jahres 1709 fühle ich, das mein Ende nahet.
Der Nachwelt hinterließ ich eine Schatulle auf dem Schloss Friederikenberg. Guter Herr, ich bitte Sie nach der Schatulle zu schauen, sie soll an dem ihren Platze bleiben und ewiglich an dieses wundervolle Bauwerk erinnern.

Eilt nun rasch von Zerbst aus gen West/Südwest Richtung Elbe.
Etwa 1150 Schritt vor dem Orte Tochheim verlasset die Straße und wandert zu Eurer Linken in den Wald. Folget nun dem Wege und Ihr werdet nach rund 1300 Schritt die Pforten des Schloß Friederikenberg erreichen. Schreitet hindurch und suchet nach der Schatulle.

Solltet Ihr beritten sein, oder gar eine Kutsche Euer eigen nennen, sei es Euch erlaubt diese vor dem Tore abzustellen.

Wenn es Euch bei der Anreise hungert oder dürstet, kehret ein beim Gastwirt des Gutshof Badetz.

Beachtet noch Eines, werter Edelmann:
Habt Ihr eine Motorkutsche so müsset Ihr sie am Waldesrand zurücklassen und den Wald auf Schusters Rappen durchqueren!

Nun wünsche ich Euch Glück und Erfolg.

Sophie Auguste Friederike
Erbprinzessin zu Anhalt-Zerbst