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EC: Nordische Geschiebe am Weg zum Findlingsgarten

par Feuerengel Rab-ONa     Allemagne > Sachsen > Niederschlesischer Oberlausitzkreis

N 51° 28.812' E 014° 38.440' (WGS84)

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 Taille : aucune boîte
Statut : disponible
 Caché en : 13. novembre 2015
 Publié le : 13. novembre 2015
 Dernière mise à jour : 13. novembre 2015
 Inscription : https://opencaching.de/OC12801

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Nordische Geschiebe am Weg zum Findlingsgarten


 

Immer wieder begegnen wir auf unseren Wegen in der Lausitz, aber auch viel weiter im Norddeutschen Flach- und Hügelland, ob an der Ostseeküste oder in der Umgebung von Leipzig, größeren Steinen, sogenannten Findlingen. Es sind gößere oder auffällige Gesteinsblöcke, auch bezeichnet als erratische Blöcke (von errare = irren, herumirren) oder Geschiebe.
Die Artenvielfalt ergibt sich aus dem großen Herkunftsgebiet: Granite, Rhyolithe, Basalte, Gneise, Sandsteine und viele andere Gesteinsvarietäten sind mit dem Eis bis in die Lausitz gelangt. Oberflächennah abgelagerte Steine wurden oft durch Sandstürme an mehreren Seiten glatt abgeschliffen, diese Steine nennt man Windkanter.

Die nordischen Geschiebe, wurden während der Elster- und Saale-Kaltzeit vor 500 – 130 Tausend Jahren aus Skandinavien in unser Gebiet transportiert. Das Gletschereis nahm Felsstücke der Gebirge Norwegens, Schwedens, Finnlands, Dänemarks und des Ostseegebietes im Untergrund auf, und eingeschlossen im Eis wurden sie südwärts geschoben.
Nach dem Abschmelzen des Gletschers blieben die Geschiebe an der Oberfläche liegen oder wurden durch jüngere Sedimente überlagert. Durch den Tagebaubetrieb wird eine große Anzahl der Steine wieder freigelegt.


 

Steine aus dem Norden

Durch zahllose wissenschaftliche Untersuchungen der Gesteinsarten und jahrelanger geologischer Kartierung des geologischen Aufbaus Skandinaviens, ist ein Vergleich unserer Geschiebe mit den in Skandinavien im festen Untergrund anstehenden Gesteinen möglich.

Zu einem alten Kontinentalsockel, einem präkambirischen Schild, gehören der Süden und Osten Norwegens, Schweden, Finnland, die Halbinsel Kola, Teile des Baltikums und des Untergrundes des Ostseeraumes.
Dieser Kontinentalsockel besteht aus einem mehrfach gehobenen und gefalteten Grundgebirge, welches überwiegend aus Gneisen und Graniten aufgebaut ist.
Heute bilden sie die Gebirge Norwegens und Schwedens mehr als eintausend Meter über dem Meeresspiegel. Dies war aber nicht immer so, denn vor über ein bis zwei Milliarden Jahren entstanden diese in mehreren Kilometern Tiefe unter der Erdoberfläche.
Durchzogen sind diese von jungen Granitkörpern und Gängen von Diabasen (magmatische Intrusionen). Insbesondere in den tieferen Teilen lagern kambrische bis tertiäre Sedimentgesteine des Sockels im Baltikum und im Ostseeraum darüber.

Deshalb wird auch verständlich, dass bei unseren Geschieben die Granite, Gneise und kristallinen Tiefengesteine überwiegen.
Dadurch das Sedimentgesteine auch weicher sind, werden sie beim Transport leichter zerbrochen und zerrieben.

Seit etwa 100 Jahren wird nun durch vergleichende Untersuchungen versucht, die Herkunft dieser Geschiebe genau zu bestimmen.
Deshalb wurde ein Konzept entwickelt, wo die Geschiebe in allen Details mit den Gesteinen vom Ursprungsort übereinstimmen.
Die Strecke zwischen unserem Fundpunkt und dessen Herkunftsortes kann bis über 1000 km betragen.
Doch meistens ist der Weg solch eines Blockes viel länger und verschlungener.

Geologische Besonderheiten an nordischen Geschieben

Betrachtet man die nordischen Geschiebe näher, so stellt man oft auffällige Formen oder Schrammen fest. Am häufigsten sind dabei eigentümliche Schrammen. Diese entstehen, wenn harte, spitzkantige Geschiebe durch das Eis über weiche Gesteine geschoben werden. Diese Schrammen werden als Gletscherschrammen bezeichnet. Sie treten zum einen im Untergrund (z.B. bei Rüdersdorf), zum anderen aber auch auf den Geschieben selbst auf. Selbst bei relativ kleinen Geschieben findet man diese Hinweise auf glaziale Entstehung.


 

Drehen sich diese Geschiebe beim Transport, so werden dann in verschiedenen Richtungen Facetten geschliffen und es entstehen Eiskanter. Ebenfalls durch Druck entstehen bei Überschreiten der Scherfestigkeit des beanspruchten Gesteins quer dazu zu den Gletscherschrammen Parabelrisse, die dann bei noch höherer Beanspruchung sichelförmig ausbrechen. Diese Bildungen werden als Sichelbrüche bezeichnet.

Nachdem die Eiskappe in Mitteleuropa abgetaut war, prägten polare Wüsten das Landschaftsbild im nördlichen Mitteleuropa. Starke Sandstürme schliffen die nun freiliegenden Geschiebe ähnlich einem Sandstrahlgebläse ab. Durch unterschiedliche Windrichtungen wurden die Geschiebe aus verschiedenen Richtungen abgeschliffen. Dabei wurden sie regelrecht facettiert. Es entstanden die Windkanter.
Die Größe der Geschiebe spielt dabei keine Rolle.

 

Oft enthalten nordische Geschiebe auch Spuren von den verschiedensten Erzen.

Vor allen kann man Pyrit, Kupferkies und verschiedene Eisenerze finden. Selbst Goldnuggets wurden aus glazialen Sedimenten (Sanden und Kiesen) in Schleswig- Holstein gewaschen. Durch die Kartierung von kupfererzführenden Geschieben wurde im Jahre 1910 die Kupferlagerstätte Outokumpu in Finnland entdeckt.
Hier vor Ort findet man zum Beispiel Geschiebe mit Pyrit, Biotit und verschiedenen Erzen.

All diese Beispiele zeigen die immense Bedeutung der Geschiebeforschung für die geologischen Wissenschaften.

 

Zum Cache:

Bevor Ihr Euren Besuch vor Ort loggen könnt, beantwortet bitte folgende Fragen, löst die gestellten Aufgaben und erstellt das geforderte Bild:

  1. Sucht vor Ort bitte den Gneis mit Granateinschlüssen und messt am Findling den Durchmesser des größten Granateinschlusses!
  2. Nennt uns bitte die 4 angegebenen Einschlüsse beim Aland-Granit-Porphyr!
  3. Beim 3. Findling nach der großen Informationstafel sticht ein Mineral markant hervor, um welches Mineral handelt es sich hier und welche Größe misst es? Und um welchen Findling handelt es sich? (Name auf der kleinen Infotafel)
  4. Was macht einen Findling zu einem Leitgeschiebe? Woran kann man sie erkennen? Welche Leitgeschiebe könnt ihr vor Ort finden?
  5. Beim Kalkstein findet ihr auch einen besonderen Kalkstein, in dessen Grundmasse findet man Fossilien, um welche Fossilien handelt es sich und wie wird dieser Kalkstein genannt?
  6. Was sind Xenolithe und was sind Pegmatite?
  7. Macht ein Bild von der Umgebung vor Ort und schreibt Euren Teamnamen unbedingt direkt hinein (siehe Beispielfoto).  Zur Wahrung Deiner Persönlichkeitsrechte musst Du weder Dich oder Dein GPS auf dem Bild zeigen, kannst es aber optional gern machen! Bitte achtet darauf, dass die Informationstafeln darauf nicht zu lesen sind!

 

Sendet uns bitte eine Mail mit Eurem Teamnamen sowie der GC-Nummer GC660F6 im Betreff an Feuerengel-Rab-ONa@web.de. Nachdem ihr uns die Antworten per Mail zugesendet habt, dürft ihr natürlich sofort mit dem geforderten Bild loggen, falls etwas nicht stimmt, melden wir uns. Logeinträge die diese Anforderungen nicht erfüllen, müssen von uns gelöscht werden. Hinweis für Gruppenlogs: Bitte macht ein Bild pro Team fertig und sendet je eine separate Logfreigabemail!

Vielen Dank für den Besuch unseres Earthcaches und viel Spaß beim Erkunden der näheren Umgebung und beim Beantworten der Fragen wünschen die Feuerengel Rab-ONa

 

Quellen:

- Infotafel von Vattenfall Europe Mining & Generation
- Faltblatt des Findlingsgarten Seddiner See, [Hrsg.]: Findlingsgarten Seddiner See e.V.)
- http://www.kaartopmaat.eu/fotos/FM3/TextFindlingeMFB1Oktober2010.htm

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Place de parking
N 51° 29.263'
E 014° 37.328'
Hier könnt ihr euer Cachemobil kostenlos parken und dann auf dem Fahrradweg um den Tagebau Nochten bis zum Cache laufen, mit dem Fahrrad fahren oder Skaten. Für motorisierte Fahrzeuge ist dieser Weg natürlich gesperrt!
Info Les autres points de passage sont affichés sur la carte lorsque le cache est sélectionné, sont inclus dans le téléchargement de fichiers GPX et seront envoyés à l'appareil GPS.

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trouvé Recommandé 08. septembre 2019 Wallace & Gromit trouvé la géocache

Dass hier seit bald vier Jahren alles vorbeifährt und niemand innehält, verwundert mich doch schon sehr. Ganz offensichtlich geht es den Herren FTF-Jägern ungeachtet ihres hochtrabenden Blabla eben doch nur um den GC-Punkt. Dabei ist das hier einer der Earthcaches, bei dem ich am meisten gelernt habe, gewissermaßen eine Einführung in nuce in die Geschiebezustände in der Lausitzer Region wie auf der Schnecke weiter südlich im Findlingspark. Ich kam also ungeplant vorbei und habe mich wirklich ein bisschen festgelesen, das passiert sonst nicht so oft. Dank an Feuerengel Rab-ONa fürs Herführen.

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Dernière modification le 16. septembre 2019